Posted by: Freundlich
Re: neuer Dämpfer für Delite - 12/28/17 11:37 PM
Mein Delite black-Rahmen wurde schon vor vielen Jahren wegen Rahmenriss am Tretlagerbereich auf Garantie gegen einen Intercontinental-Rahmen getauscht. Mit dieser Einschränkung von mir folgende Erfahrungen:
Stahlfederdämpfer hatten sich bei mir am Delite black als ungeeignet erwiesen. Ursache war damals laut Auskunft des Dämpferherstellers und der Dämpferwerkstatt: ungünstiges Übersetzungsverhältnis bei belastungsbedingt hoher Federhärte. Solche Federn neigen zu ungleichmäßigem Einfedern, was an der Öldämpfung ungesunde Seitenkräfte erzeugte und wiederholt zum Ausfall führte. Im Extremfall war trotz härtester Feder und zulässiger Beladung ein Durchschlagen des Dämpfers möglich.
Das Problem könnte entschärft werden, wenn man die maximal zulässige Gepäcklast am Heck nicht ausschöpft und auch das Körpergewicht geringer ist, als es zulässig wäre.
Natürlich wäre auch ein Billig-Stahlfederdämpfer ohne Öldämpfung möglich, der aber beim Eingelenker zu schlechtem Ansprechverhalten und Wippen führt.
Aus diesem Grund fahre ich seit der Zeit nur noch Luftdämpfer und schon seit vielen Jahren Rock Shox Monarch (ein älteres Modell). Mit der Dauerhaltbarkeit habe ich keine Probleme. Radreisen bis 5000 km würde ich bedenkenlos damit fahren, wenn der Dämpfer vorher bzw. jährlich in der Wartung war. Im Gegensatz zu älteren Luftdämpfern mit geringem Durchmesser sind bei heutigen Modellen viel geringere Drücke ausreichend (bei mir ca. 12-13 Bar bei vollem Systemgewicht), was sich positiv auf die Dauerhaltbarkeit auswirkt.
Ich rate dazu, unbedingt einen guten Fachhändler mit Werkstatt aufzusuchen, da der betreffende Dämpfer am Rad probehalber (ohne Luftfüllung) montiert werden muss, damit der Freiraum geprüft werden kann. Weil die Dämpfer in vielen Varianten existieren und auch das Delite in diversen Varianten und Größen lieferbar war, lässt sich nicht sicher vorhersagen, welcher Dämpfer im Rahmen über den gesamten Federweg Freiraum hat.
Noch zwei Delite bzw. Intercontinetal-Probleme:
Besonders am Delite (ohne die massiven Seitenführungen des Intercontinental) kommt es zu deutlichen Verwindungen zwischen Hinterbau und Rahmen. Es wäre deshalb sehr hilfreich, wenn der Dämpfer mit sogenannten Gelenkkugellagern an den beiden Dämpferaugen ausgestattet wäre. Eventuell kann eine gute Dämpferwerkstatt den Dämpfer entsprechend umbauen. Bei meinem Monarch war es damals leider nicht möglich.
R & M hatte es bei meinem Intercontinental leider nicht geschafft, die nötigen Toleranzen einzuhalten. Beim Einfedern bewegt sich der Hinterbau asymmetrisch zur Dämpferaufhängung. Ein pfiffiger Mechaniker hatte das Fehlerbild am Dämpfer (einseitige Schleifspuren in der Dämpferkammer) bemerkt und korrekt interpretiert. Wir haben deshalb dünne Edelstahl-Unterlegscheiben beigelegt, damit der Dämpfer durch die Befestigung keine Seitenkräfte bekommt und verzogen wird.
Zum Anzugsmoment der Befestigungsschrauben am Delite kann ich leider nichts mehr sagen. Der Wert stand in der Betriebsanleitung und lässt sich bestimmt bei r & m erfragen.
Stahlfederdämpfer hatten sich bei mir am Delite black als ungeeignet erwiesen. Ursache war damals laut Auskunft des Dämpferherstellers und der Dämpferwerkstatt: ungünstiges Übersetzungsverhältnis bei belastungsbedingt hoher Federhärte. Solche Federn neigen zu ungleichmäßigem Einfedern, was an der Öldämpfung ungesunde Seitenkräfte erzeugte und wiederholt zum Ausfall führte. Im Extremfall war trotz härtester Feder und zulässiger Beladung ein Durchschlagen des Dämpfers möglich.
Das Problem könnte entschärft werden, wenn man die maximal zulässige Gepäcklast am Heck nicht ausschöpft und auch das Körpergewicht geringer ist, als es zulässig wäre.
Natürlich wäre auch ein Billig-Stahlfederdämpfer ohne Öldämpfung möglich, der aber beim Eingelenker zu schlechtem Ansprechverhalten und Wippen führt.
Aus diesem Grund fahre ich seit der Zeit nur noch Luftdämpfer und schon seit vielen Jahren Rock Shox Monarch (ein älteres Modell). Mit der Dauerhaltbarkeit habe ich keine Probleme. Radreisen bis 5000 km würde ich bedenkenlos damit fahren, wenn der Dämpfer vorher bzw. jährlich in der Wartung war. Im Gegensatz zu älteren Luftdämpfern mit geringem Durchmesser sind bei heutigen Modellen viel geringere Drücke ausreichend (bei mir ca. 12-13 Bar bei vollem Systemgewicht), was sich positiv auf die Dauerhaltbarkeit auswirkt.
Ich rate dazu, unbedingt einen guten Fachhändler mit Werkstatt aufzusuchen, da der betreffende Dämpfer am Rad probehalber (ohne Luftfüllung) montiert werden muss, damit der Freiraum geprüft werden kann. Weil die Dämpfer in vielen Varianten existieren und auch das Delite in diversen Varianten und Größen lieferbar war, lässt sich nicht sicher vorhersagen, welcher Dämpfer im Rahmen über den gesamten Federweg Freiraum hat.
Noch zwei Delite bzw. Intercontinetal-Probleme:
Besonders am Delite (ohne die massiven Seitenführungen des Intercontinental) kommt es zu deutlichen Verwindungen zwischen Hinterbau und Rahmen. Es wäre deshalb sehr hilfreich, wenn der Dämpfer mit sogenannten Gelenkkugellagern an den beiden Dämpferaugen ausgestattet wäre. Eventuell kann eine gute Dämpferwerkstatt den Dämpfer entsprechend umbauen. Bei meinem Monarch war es damals leider nicht möglich.
R & M hatte es bei meinem Intercontinental leider nicht geschafft, die nötigen Toleranzen einzuhalten. Beim Einfedern bewegt sich der Hinterbau asymmetrisch zur Dämpferaufhängung. Ein pfiffiger Mechaniker hatte das Fehlerbild am Dämpfer (einseitige Schleifspuren in der Dämpferkammer) bemerkt und korrekt interpretiert. Wir haben deshalb dünne Edelstahl-Unterlegscheiben beigelegt, damit der Dämpfer durch die Befestigung keine Seitenkräfte bekommt und verzogen wird.
Zum Anzugsmoment der Befestigungsschrauben am Delite kann ich leider nichts mehr sagen. Der Wert stand in der Betriebsanleitung und lässt sich bestimmt bei r & m erfragen.