Posted by: irg
Re: Vorsorglicher Lenkerwechsel? - 10/28/16 06:03 AM
Hallo!
Das ist ziemlich sicher eine Absicherung gegen das Hund-in-der-Mikrowelle/heißer-Automatenkaffee-ist-heiß-Syndrom. Auch dein Hersteller wird wissen, daß ein Alulenker normaler Qualität bei sachgemäßem Gebrauch ein Fahrradleben lang hält. Saublöderweise wissen manche Kunden nicht, was sachgemäßer Gebrauch ist, oder sie versuchen, das Portemonaie des Herstellers anzuzapfen, wenn sie wider besseren Wissens Sch... gebaut haben. Sich dagegen juristisch abzusichern, ist inzwischen ja wohl unvermeidlich. Du bist soeben ein Opfer der daraus resultierenden allgemeinen Verunsicherung geworden. Da hilft nur Besinnung auf Lebenserfahrung und gesunden Menschenverstand.
Das sehe ich auch so.
Vor einiger Zeit hatte ich eine Diskussion mit einem Autoreifenhändler, weil mir die von ihm verbauten Ventile nach einander um die Ohren geflogen waren. Der stellte fest: "Beim Auto müssen sowieso alle Gummiteile nach 5 Jahren ausgetauscht werden." Was natürlich Unsinn ist. Wäre dem so, würde niemand mehr Auto fahren. Der Grund für die Defekt-Serie war übrigens die Unfähigkeit des Händlers, Ventile, die dem hohen Reifendruck unseres damaligen Autos nicht standhalten konnten, verbaut zu haben. Ich hatte ihn auf den unüblichen Druck ausdrücklich aufmerksam gemacht.
Gebrochene Lenker hatte ich fast keine. Ich würde sagen, als "junger Wilder" mit Material aus dem Altmetallcontainer hatte ich Glück, und jetzt behandle ich meine Räder netter. Den extremen Leichtbau mag ich bis heute nicht. Wer die Festigkeitsgrenzen stark ausreizt, riskiert leichter, dass sie einmal überfordert werden. Im Alltag ist das moderate Mehrgewicht unwichtig, und auf Tour sind mir die paar Gramm, die ich mehr mitschleppe, auch kein Kopfzerbrechen wert. Ein vermeidbarer Defekt, der mir die ohnehin kurze Tour über den Haufen wirft, wäre dagegen wirklich schlimm. (Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss nicht, dass billig und schwer immer die sichere und bessere Wahl wäre. Ich denke eher an einen Kompromiss zwischen den Extremen.)
lg!
georg
In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: velo 68
... schreibt vor....
Das sehe ich auch so.
Vor einiger Zeit hatte ich eine Diskussion mit einem Autoreifenhändler, weil mir die von ihm verbauten Ventile nach einander um die Ohren geflogen waren. Der stellte fest: "Beim Auto müssen sowieso alle Gummiteile nach 5 Jahren ausgetauscht werden." Was natürlich Unsinn ist. Wäre dem so, würde niemand mehr Auto fahren. Der Grund für die Defekt-Serie war übrigens die Unfähigkeit des Händlers, Ventile, die dem hohen Reifendruck unseres damaligen Autos nicht standhalten konnten, verbaut zu haben. Ich hatte ihn auf den unüblichen Druck ausdrücklich aufmerksam gemacht.
Gebrochene Lenker hatte ich fast keine. Ich würde sagen, als "junger Wilder" mit Material aus dem Altmetallcontainer hatte ich Glück, und jetzt behandle ich meine Räder netter. Den extremen Leichtbau mag ich bis heute nicht. Wer die Festigkeitsgrenzen stark ausreizt, riskiert leichter, dass sie einmal überfordert werden. Im Alltag ist das moderate Mehrgewicht unwichtig, und auf Tour sind mir die paar Gramm, die ich mehr mitschleppe, auch kein Kopfzerbrechen wert. Ein vermeidbarer Defekt, der mir die ohnehin kurze Tour über den Haufen wirft, wäre dagegen wirklich schlimm. (Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss nicht, dass billig und schwer immer die sichere und bessere Wahl wäre. Ich denke eher an einen Kompromiss zwischen den Extremen.)
lg!
georg