Re: Upside down Federgabel

Posted by: Anonymous

Re: Upside down Federgabel - 10/03/16 02:20 PM

Es war technisch gemeint, aber ästetisch finde ich die gezogenen/geschobenen Kurz-/Langarmschwingen auch nicht gut. Hercules K50 läßt grüßen. Die heutigen MTB-Telegabeln nehmen keine Rücksicht auf das Reiserad und die kurzen Wartungsintervalle sind grotesk. Glücklicherweise (wohl unbeabsichtigt?) haben sie sich im Tour- und Reisebetrieb als zuverlässig erwiesen - auch ohne die ständige Wartung. Aber da wäre noch Verbesserungspotential für Reiseräder. Führungsbuchsen sind ein Problem, aber wenn man langhubige Gabeln neudeutsch "runtertravelt", dann wird auch die Abstützung durch die Führungsbuchsen besser. Gut, wenn die Dinger auch noch leicht wechselbar wären. Für meine 8 Jahre alte RS habe ich die Ersatzbuchsen hier liegen, bisher nicht notwendig, aber der Wechsel wird wohl ein Alptraum. Alles andere an der Gabel ist harmlos.
Vielleicht wäre auch ein Ansatz für Reiseräder: Handelsübliche MTB-Telegabeln (z.B. RS-Revelation o.ä.) komplett ausräumen und reiseradtauglich neu bestücken. D.h.Federweg und EBH passend reduzieren, die viel zu aufwendigen Dämpfungssysteme, Pop-Loc, Push-Loc, Bla-Bla-Loc herausnehmen, vielleicht doch eher Stahlfeder mit Elastomeranschlag, vernünftige Low-Rider-Anbindung, .... zuverlässiges Ölbad für die Schmierung (man muß ja nicht zum Äußersten greifen und Schmiernippel vorsehen. Wer hat denn noch eine Fettpresse? Und außerdem wird die Gabel dann wahrscheinlich bis zum Kragen mit Fett vollgepumpt). Das ganze mit USD-Gabeln wäre noch besser, aber das Angebot ist zu klein.