Posted by: Anonymous
Re: Fahrrad für Weltreise - 01/06/16 11:04 AM
In Antwort auf: panta-rhei
DENN: Auch auf einer wilden Radreise in einsamer Gegend ist man spätestens nach einem Tag (schieben, laufen, warten) irgendwie unter Menschen und kann was organisieren. Dauert halt was länger, je weniger man selbst schraubt - aber bei > 1J Zeit ist das völlig schnuppe und bringt vielleicht sogar neue Erkenntnisse!
Aber der Punkt ist, wie viel will/soll man investieren, um die Maßnahme einen Tag schieben zu vermeiden.
Wobei meine Sorge eher ist, nicht schieben zu können und das Rad und/oder Gepäck in der Pampa liegen/stehen zu lassen.
Mir ist England so etwas passiert. Mein Mantel hat sich zerlegt. Schieben wäre nicht gegangen. Nächster Radladen 30km weiter. Jetzt kann man viele Lösungsmöglicheiten vorstellen. Aber hätte ich den Faltreifen von ca. 500 gr auf dem Rad gehabt, den ich hinterm Polarkreis immer dabei hatte, wäre die Situation deutlich leichter zu lösen gewesen.
Meine Rettung war, dass ein Rennradfahrer vorbeikam, der 2 km weiter wohnte und mir einen Mantel schenkte.
Glück im Unglück. Ich kenne da noch ein paar Situationen, wo mir mehr Glück als Verstand geholfen hat.
Aber die interessante Fage für mich war, lädt ein Taxifahrer das Rad in sein Auto, ist so etwas länderspezifisch geregelt, eine good-will-Aktion, und, und.
Letztendlich ist es Abwägungsprozess, wie viel riskiere ich oder was inverstiere ich, um in seltenen, aber dämlichen Situationen möglichst wenig Lösungsaufwand zu haben.