Posted by: derSammy
Re: Fahrrad für Weltreise - 01/01/16 06:06 PM
So eine Generalfrage hat immer gut Potential für ausufernde Grundsatzdiskussionen. Auch auf die Gefahr hin diese zu befeuern, sähen meine Rahmenparameter so aus:
- Scheibenbremsen (hydraulisch mit Mineralöl, z.B. Shimano), aber sowohl der Rahmen mit Canti-Aufnahmen als auch die Felgen felgenbremskompatibel. Die Eloxschicht muss nicht abgedreht sein, aber eben keine reinen Disc-Felgen. Scheibenbremsen haben so viele Vorteile, dass ich nicht freiwillig darauf verzichten würde. Die Cantisockel fallen faktisch nicht auf und erlauben dir eine V-Bremse nachzurüsten, die es in jedem Wald- und Wiesen-Schrauberladen gibt.
- Laufradgröße ist so ein Thema, wo sich die Voraussetzungen auch (weltweit ?) gerade ändern. 559 (marketingdeutsch 26") scheint mir etwas universeller, aber zumindest in den Industriestaaten wird dies mehr und mehr durch 622 (28"=29") abgelöst.
- Kettenschaltung oder Rohloff. Alle anderen Nabenschaltungen sind untauglich. Ob nun 8fach, 9fach oder 10fach ist wohl Geschmackssache. Umso weniger, umso leichter könnte die Ersatzteilversorgung in Drittweltstaaten sein. Auf eine 8fach-Schaltung passt zur Not auch ne 10fach-Kette, umgekehrt bin ich sehr skeptisch. Ich würde auch Schaltungskomponenten aus der Zeit bis 10fach Rennrad bzw. 9fach MTB bei Shimano nehmen, weil der Kram untereinander kompatibel ist. Bei 10fach-MTB brauchst du dann auch definitiv 10fach-MTB-Ersatzteile.
Mit viel Gepäck sind Lowirder fast unabdingbar. Vorn gefedert wäre zwar nett, ist technisch sauber aber nur mit dem Faiv zu machen. Und der ist nicht billig, eine gute Federgabel kostet ebenfalls. Fürs schmale Budget wäre Starrgabel und großvolumige Reifen die einfachere Lösung.
- Nabendynamo und sowohl verkabelte Lichtanlage, als auch Dynamolader. Mit Akkulicht und Steckdosenabhängigkeit würde ich nicht losfahren wollen.
Da du mit der Schrauberei ja noch nicht so firm bist, ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, sich das Rad selbst aufzubauen. Das hat den Vorteil, dass du gleich lernst, worauf es ankommt und bei einem Defekt weißt, wie du reagieren und auch improvisieren kannst. Auf Radtour erstmals die Bremsbeläge zu wechseln, ist keine adäquate Herangehensweise.
- Scheibenbremsen (hydraulisch mit Mineralöl, z.B. Shimano), aber sowohl der Rahmen mit Canti-Aufnahmen als auch die Felgen felgenbremskompatibel. Die Eloxschicht muss nicht abgedreht sein, aber eben keine reinen Disc-Felgen. Scheibenbremsen haben so viele Vorteile, dass ich nicht freiwillig darauf verzichten würde. Die Cantisockel fallen faktisch nicht auf und erlauben dir eine V-Bremse nachzurüsten, die es in jedem Wald- und Wiesen-Schrauberladen gibt.
- Laufradgröße ist so ein Thema, wo sich die Voraussetzungen auch (weltweit ?) gerade ändern. 559 (marketingdeutsch 26") scheint mir etwas universeller, aber zumindest in den Industriestaaten wird dies mehr und mehr durch 622 (28"=29") abgelöst.
- Kettenschaltung oder Rohloff. Alle anderen Nabenschaltungen sind untauglich. Ob nun 8fach, 9fach oder 10fach ist wohl Geschmackssache. Umso weniger, umso leichter könnte die Ersatzteilversorgung in Drittweltstaaten sein. Auf eine 8fach-Schaltung passt zur Not auch ne 10fach-Kette, umgekehrt bin ich sehr skeptisch. Ich würde auch Schaltungskomponenten aus der Zeit bis 10fach Rennrad bzw. 9fach MTB bei Shimano nehmen, weil der Kram untereinander kompatibel ist. Bei 10fach-MTB brauchst du dann auch definitiv 10fach-MTB-Ersatzteile.
Mit viel Gepäck sind Lowirder fast unabdingbar. Vorn gefedert wäre zwar nett, ist technisch sauber aber nur mit dem Faiv zu machen. Und der ist nicht billig, eine gute Federgabel kostet ebenfalls. Fürs schmale Budget wäre Starrgabel und großvolumige Reifen die einfachere Lösung.
- Nabendynamo und sowohl verkabelte Lichtanlage, als auch Dynamolader. Mit Akkulicht und Steckdosenabhängigkeit würde ich nicht losfahren wollen.
Da du mit der Schrauberei ja noch nicht so firm bist, ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, sich das Rad selbst aufzubauen. Das hat den Vorteil, dass du gleich lernst, worauf es ankommt und bei einem Defekt weißt, wie du reagieren und auch improvisieren kannst. Auf Radtour erstmals die Bremsbeläge zu wechseln, ist keine adäquate Herangehensweise.