Posted by: SFR
Re: Anhängerkupplung - wie montieren? - 08/16/15 01:32 PM
Hat jetzt doch etwas länger gedauert, dafür habe ich schon ein wenig Praxiserfahrung mit der Kupplung sammeln können.
Bestellt habe ich für den DiscTrucker
Der Wechsel des Schnellspanners ist naturgemäß schnell erledigt. Am alten Schnellspanner die Konterschraube abdrehen, Feder sichern, rausziehen und Feder und Schraube wieder draufsetzen. Dann den längeren Schnellspanner nehmen und genau auf die Reihenfolge der Bestückung achten. Die ist allerdings auf dem Begleitpapier von Weber nochmal anschaulich erklärt. Und wenn man irgendetwas doch falsch montiert, merkt man das sehr schnell und kann es ebenso schnell korrigieren. Wenn alles korrekt aufgefädelt ist, Schnellspanner durch die Achse führen, Feder draufsetzen und verschrauben. Nach Überprüfung, ob das Polygon korrekt im Ausfallende sitzt, den Schnellspanner schliessen und das war's. Fertig! Komplett.

Kenner der Weberkupplung sagen jetzt wahrscheinlich: Moooment mal, da gehört doch noch das Sicherungsseil um die Achse! Ihr habt eigentlich recht, kennt aber den Trucker-Rahmen schlecht. Möglicherweise gilt dies für alle Rahmen mit Scheibenbremse aber zumindest beim Disctrucker halte ich es für gefährlich, das Sicherungsseil wie von Weber vorgeschrieben um die Achse zu legen. Denn das Sicherungsseil ist ein sehr störrisches, unflexibles Stück verdrillter Draht, dass bei einer testweisen Verlegung sofort an der Bremsscheibe schliff. Da ich keine Möglichkeit sah, das Seil so zu verlegen, dass es nicht schleift und trotzdem seine Sicherungsfunktion erfüllt, habe ich es ganz weggelassen. Damit kann (und darf) ich immer noch Anhänger ziehen, jedoch keine mit menschlichen Insassen. Für einen reinen Lastenanhänger also absolut ausreichend. Zumal von der Anhängerdeichsel selbst auch noch ein Fanggurt kommt, der nach dem Ankopppeln um die Streben gewickelt wird. Diesen kann man jedoch so verlegen, dass er nicht mit der Scheibe kollidiert.
Hier noch ein Bild, das den geringen Abstand zwischen Kupplungsplatte und Rahmen zeigt. Ich vermute, das Sonderpolygon mit 13mm Länge wäre hier tatsächlich zu kurz gewesen.

Eine erste Testfahrt mit leerem Anhänger zeigte keinerlei Auffälligkeiten seitens der Kupplung. Lediglich der Anhänger holperte etwas störrisch hinterher. Mit Zuladung zeigte sich dann aber der himmelweite Unterschied zwischen der alten Billigkupplung und der Weberkupplung. Diese Erfahrung konnte ich an meinem Alltagsrad ebenfalls machen. Beim Anfahren kommt der Anhänger ohne wackeln oder schaukeln sofort mit auf Geschwindigkeit und Bremsmanöver führen nicht mehr dazu, dass der Anhänger an der Kupplung "vorbeischieben" will. Die alte Kupplung hatte am vorderen Deichselende ein simples Federelement mit einem dünnen Plastikdämpfer. Dadurch schaukelte sich der Anhänger bei zunehmender Beladung auch auf gerader Strecke gerne einmal auf.
So schön die Weberkupplung auch sein mag (nein, schön ist sie ja eigentlich überhaupt nicht, aber toll!), sie ist trotzdem ein ziemlicher Klotz am Rad. Beim Start zu einem Wochenendausflug letzten Monat wunderte ich mich, dass der Ortlieb Backroller nicht einrasten wollte. Schnell merkte ich, dass die Tasche unten auf der Kupplung aufstand.
Mögliche Lösungen:
Letzteres war schnell erledigt und seither liegt die Kupplung im Keller und ich fahre den verlängerten Schnellspanner und das Sonderpolygon allein spazieren.
Wenn ich den Anhänger wieder am Trucker brauche, ist die Kupplung schnell montiert und es kann losgehen.
Bestellt habe ich für den DiscTrucker
- eine Standardkupplung ('E')
- ein Sonderpolygon in 15mm Länge
- und den längeren Schnellspanner.
Der Wechsel des Schnellspanners ist naturgemäß schnell erledigt. Am alten Schnellspanner die Konterschraube abdrehen, Feder sichern, rausziehen und Feder und Schraube wieder draufsetzen. Dann den längeren Schnellspanner nehmen und genau auf die Reihenfolge der Bestückung achten. Die ist allerdings auf dem Begleitpapier von Weber nochmal anschaulich erklärt. Und wenn man irgendetwas doch falsch montiert, merkt man das sehr schnell und kann es ebenso schnell korrigieren. Wenn alles korrekt aufgefädelt ist, Schnellspanner durch die Achse führen, Feder draufsetzen und verschrauben. Nach Überprüfung, ob das Polygon korrekt im Ausfallende sitzt, den Schnellspanner schliessen und das war's. Fertig! Komplett.

Kenner der Weberkupplung sagen jetzt wahrscheinlich: Moooment mal, da gehört doch noch das Sicherungsseil um die Achse! Ihr habt eigentlich recht, kennt aber den Trucker-Rahmen schlecht. Möglicherweise gilt dies für alle Rahmen mit Scheibenbremse aber zumindest beim Disctrucker halte ich es für gefährlich, das Sicherungsseil wie von Weber vorgeschrieben um die Achse zu legen. Denn das Sicherungsseil ist ein sehr störrisches, unflexibles Stück verdrillter Draht, dass bei einer testweisen Verlegung sofort an der Bremsscheibe schliff. Da ich keine Möglichkeit sah, das Seil so zu verlegen, dass es nicht schleift und trotzdem seine Sicherungsfunktion erfüllt, habe ich es ganz weggelassen. Damit kann (und darf) ich immer noch Anhänger ziehen, jedoch keine mit menschlichen Insassen. Für einen reinen Lastenanhänger also absolut ausreichend. Zumal von der Anhängerdeichsel selbst auch noch ein Fanggurt kommt, der nach dem Ankopppeln um die Streben gewickelt wird. Diesen kann man jedoch so verlegen, dass er nicht mit der Scheibe kollidiert.
Hier noch ein Bild, das den geringen Abstand zwischen Kupplungsplatte und Rahmen zeigt. Ich vermute, das Sonderpolygon mit 13mm Länge wäre hier tatsächlich zu kurz gewesen.

Eine erste Testfahrt mit leerem Anhänger zeigte keinerlei Auffälligkeiten seitens der Kupplung. Lediglich der Anhänger holperte etwas störrisch hinterher. Mit Zuladung zeigte sich dann aber der himmelweite Unterschied zwischen der alten Billigkupplung und der Weberkupplung. Diese Erfahrung konnte ich an meinem Alltagsrad ebenfalls machen. Beim Anfahren kommt der Anhänger ohne wackeln oder schaukeln sofort mit auf Geschwindigkeit und Bremsmanöver führen nicht mehr dazu, dass der Anhänger an der Kupplung "vorbeischieben" will. Die alte Kupplung hatte am vorderen Deichselende ein simples Federelement mit einem dünnen Plastikdämpfer. Dadurch schaukelte sich der Anhänger bei zunehmender Beladung auch auf gerader Strecke gerne einmal auf.
So schön die Weberkupplung auch sein mag (nein, schön ist sie ja eigentlich überhaupt nicht, aber toll!), sie ist trotzdem ein ziemlicher Klotz am Rad. Beim Start zu einem Wochenendausflug letzten Monat wunderte ich mich, dass der Ortlieb Backroller nicht einrasten wollte. Schnell merkte ich, dass die Tasche unten auf der Kupplung aufstand.
Mögliche Lösungen:
- Backroller unten nicht einhängen und seitlich abstehen lassen. Keine gute Idee!
- Backroller auf der oberen Ebene des Gepäckträgers einhängen (Racktime Addit). Das hätte aber dazu geführt, dass die Tasche obendrauf nach rechts gedrückt worden wäre. Also auch verworfen.
- Kupplung demontieren.
Letzteres war schnell erledigt und seither liegt die Kupplung im Keller und ich fahre den verlängerten Schnellspanner und das Sonderpolygon allein spazieren.
