Posted by: Behördenrad
Re: Was bedeutet asymetrischer Rahmenbau? - 06/26/15 01:58 PM
In Antwort auf: derSammy
Rückt die Kassette nach rechts, dann mag es u.U. sinnvoll sein, die Kettenlinie auch zu korrigieren und eventuell ein etwas breiteres Tretlager zu fahren. Aus den von dir und auch Andreas vorgetragenen Gründen, ist das aber nicht zwingend nötig und eigntlich solange kein Thema, wie es keine Schaltprobleme gibt.
Ein weiterer Grund (meines Erachtens der Hauptgrund): Wie / mit welchem Zentrierständer bekomme ich eine asymetrische Einspeichung hin? Eine automatische Mittenzentrierung über die Nabenflansche wird nicht möglich sein, da schon die HR-Naben eines einzigen Herstellers (DT Swiss) Flanschabstände von 47,2 bis 54,4 mm aufweisen (je nach Modell - alles RR). In der Regel liegt ja der linke Flansch an unterschiedlicher Position, rechts wird die Flanschposition ja durch die Freilaufbreite quasi vorgegeben. Dadurch bedingt liegt auch die Felge, bezogen zur Nabenmitte, immer an anderer Position, was wiederum dazu führt, dass, je nach verwendeter Nabe, auch der Ausfallendenverschub nach rechts unterschiedlich ausfallen muss.
Letztlich scheitert diese technisch eigentlich sinnvolle Lösung, mittig über die Nabenflansche zu zentrieren, daran, dass es keinen definierten Standard der HR-Nabenhülsen mit vorgegebener Lage und Abstand der Flansche gibt. Dann könnte man auch maschinell über die Flansche zentrieren und die Rahmenhersteller hätten eine klare Vorgabe, welchen Ausfallendenverschub sie berücksichtigen müssen, was wiederum den Schaltungsherstellern einen definierten (neuen) Bezugspunkt zur Konstruktion der Schaltungs-/Antriebskomponenten geben würde..... etc. .
Matthias