Na das wird ja richtig produktiv
Also der Reihe nach:
1. auf einen Federungsanschlag hinzuweisen - dabei sollten Kurbeln (waagerecht) und Blätter bei voll eingefedert noch ca 15mm "Luft" haben.
Meinst Du die Bodenfreiheit?
genau die, und zwar bei deiner Art von Einparkversuchen
Glaube mir, da ist genug Bodenfreiheit vorhanden, wäre ja auch ziemlich peinlich für den Rahmenkonstrukteur (auch wenn es sicherlich schonmal solche Fälle gab)
Mit der Kurbel bin ich definitiv nicht aufgesetzt, das wäre, so vermute ich, auch ziemlich ungesund abgelaufen...
2. eine Stahlkurbel eine derartige Landung sicherlich verkraftet, die "weitergeleitete" Belastung aber u. U. für den Rahmen eine große Belastung darstellt und daher 3. die geborstene "Saint" so etwas wie ein Überlastschutz war
Das glaub ich nicht, da ja die Kurbel nicht komplett durchgerutscht ist sondern nur jetzt Spiel von einigen mm vorhanden ist, soviel "Schutz" kann doch sicherlich durch das bissel nachgeben nicht vorhanden sein?
Die Kurbel ist durchgerutscht, versuch mal die dazu nötige Kraft zu ermitteln, indem du eine Tretlagerachse fest einspannst und die Kurbel verdrehst. Es muss nun nicht gleich eine neue "Saint" sein, rechtzeitig zu Weihnachten gibts bei Erwin die etwas preiswerteren "Hone" oder die neue "LX"
Naja, müsste ich jetzt mein Formelbuch holen (ca. 30kmh beim Absprung, vernachlässigbare neg. Beschleunigung bis zur Landung, zusätzlich noch die Fallbeschleunigung im 45°-Winkel aus 2,5m Höhe, Landung im rechten Winkel, 70kg Fahrer... das dürfte schon nicht wenig sein (ABER dazu ist ja die Kurbel eigentlich gebaut)
Du kannst auch den Sprung mit einer Stahlkurbel widerholen, nur könnte dann tatsächlich der Rahmen einen Knacks abbekommen.
Nö, danke, ob das nochmal so gut ausgeht ist fraglich
Am Beispiel von der RaceFace Diabolus (eine 370E teure Kurbel

) sieht man ja, dass da ein bissel weitergedacht wurde. Das System der X-Drive-Kurbel sit ähnlich dem von Shimano, nur sind hier die Zähne noch ausgeprägter (dürften fast die Höhe der Verzahnung bei Octalinks haben), dagegen die nur 2-3mm hohen Zähne bei Shimano... nicht konsequent genug gedacht. (Sag ich mal so als Halblaie)
hast du auch die Klemmbreiten und die Dimensionen der "Augen" verglichen oder versuchst du jetzt, Birnen mit Äpfeln zu vergleichen

Trotzdem solltest du einen netten Brief nach Osaka schicken.
Zum Nachmessen bin ich nicht gekommen, aber da das Innenlager mit dem von Shimano identisch ist und auch die Kurbelaugen keinen Unterschied erkennen lassen (naja, vielleicht minimal kleinerer Durchmesser) soltle das schon vergleichbar sein.
Gebrochene 4kant-Innenlager hat es schon einige gegeben, vor allem wenn Tribokorrision im Spiel ist
HS
Das Innenlager ist 1a, habe gestern die Kurbel auseinandergenommen, die Lagerschalen drehten sich satt und rund, ohne Spiel... und gerade die hätte ich als Schwachstelle vermutet und nicht die weitaus stabiler gebaute Kurbelachse...
Zum Briefschreiben werde ich wohl erst kommen, wenn die Kurbel definitiv ihren Geist aufgeben hat. Mein Problem wird zum einen sein, dass dieser Fehler des Durchrutschens auf den ersten Blick nicht erkennbar ist (die Verzahnung hat minimale Versatzerscheinungen, die halt leider erst im eingebauten Zustand zum Tragen kommen.
Also gehts am WE wieder in den Bikepark, bis die Kurbel endgültig hinüber ist, dann sollte das Versagen leichter erkennbar sein.
Mein erster Weg wird sowieso der Händler sein, aber da bereite ich mich schonmal auf eine recht lange Bearbeitungszeit vor, zumal: wie will ich nachweisen, dass kein Montagefehler vorlag. Ob die Kurbel mit dem richtigen Anzugsmoment angezogen war oder nicht, ist im ausgebauten Zustand ja nicht erkennbar und ob meine Aussage, dass die Kurbel fast 4 Monate spiel- und knackfrei im Einsatz war, ohne dass die Montage wiederholt wurde, etwas wert ist
Den Brief nach Osaka (bzw. Paulchen Lange) werde ich wohl erst verfassen, wenn alle anderen Bemühungen fruchtlos verblieben.
Bis dahin werd ich wohl versuchen, einen kurbelfreien Antrieb für's Rad zu erfinden... Laufrad, ach Mist, das gabs ja schonmal