Posted by: Toxxi
Re: Speichen mit oder ohne Verjüngung? - 12/11/14 08:48 PM
In Antwort auf: Tommes
Ich hatte irgendwie verinnerlicht, dass Speichen, die in der Mitte auf z.B 1,8mm verjüngt sind wie die DT Swiss Competetion die Gefahr von Speichenbrüchen reduzieren, da sie elastischer sind.
Das stimmt.
In Antwort auf: Tommes
ABER: Verliert das Laufrad da nicht an Steifigkeit und wird somit anfälliger für Schäden, weil das Ganze immer etwas in Bewegung ist? Ich bin nicht der Leichteste Radfahrer.
Bei der Steifigkeit bin ich mir nicht so ganz sicher, aber die Schadenanfälligkeit ist mit konfizierten Speichen geringer. Weil, wie du richtig schreibst, immer alles in Bewegung ist, werden die Speichen permanent be- und entlastet. Also gezogen und gestaucht. Mal sehen, ob die Begründung noch plausibel zusammenbringe:
Dünnere Speichen geben bei Belastung etwas weiter nach als dickere. Die anderen Speichen runherum nehmen dadurch beim Zug an einer Speiche ebenfalls Last auf. Wichtig: keine Speiche wird voll entlastet, sondern steht sie immer unter Spannung.
Durchgehende gleichdicke Speichen lassen sich nicht so weit ziehen und stauchen. Dadurch nimmt eine einzelne Speiche mehr Belastungsspitzen auf, und kann ggf. auf total entlastet werden. Das sorgt dann eher für Materialermüdung.
Zu dünn dürfen die Speichen natürlich auch nicht werden.
Wenn du ohnehin neu bauen (lassen) willst, dann nimm ruhig konfizierte Speichen. Entweder 2,0-1,8-2,0, oder sogar welche mit verstärktem Bogen wie DT Swiss Alpine III 2,0-1,8-2,34.
Gruß
Thoralf