Posted by: Anonymous
Re: Wie lange sollte eine Felge halten??? - 12/03/14 09:12 PM
Hey, it's not exactly rocket science! 
Man braucht schon etwas Gefühl und Erfahrung, um eine Nabe richtig einzustellen, aber Hexenwerk ist das auch nicht. Und wenn man es nicht mal ausprobiert, kann man es auch nicht lernen. Und man braucht entsprechend dünne Konusschlüssel, mit normalen Gabelschlüsseln geht das nicht.
Am Besten kann man die Nabe einstellen, wenn man das Ende der Achse, das man nicht bearbeitet, in einen Schraubstock einspannt. Dann kann sich beim Kontern nichts verdrehen.
Und dann probiert man einfach mal, wie sich das Lager anfühlt, wenn man es kontert, nachdem man den Konus mit der Hand so weit reingedreht hat, dass er spielfrei sitzt. Dann wird man feststellen, dass das eigentlich ein bisschen zu schwergängig ist. Dann dreht man den Konus ein Stück raus, kontert wieder usw., bis man den Punkt gefunden hat, an dem die Nabe nach dem Kontern gerade so ein winzig kleines Bisschen Spiel hat. Das verschwindet dann nach dem Anziehen des Schnellspanners. Wobei "winzig kleines Bisschen" wörtlich gemeint ist. Heutige Naben kann man in ungespanntem Zustand fast spielfrei einstellen, weil sich die heutigen Oversize-Achsen viel weniger durch den Schnellspanner stauchen lassen als die alten, "dünnen" Achsen. Naben mit Vollachsen sollte man übrigens direkt spielfrei einstellen, weil die Achsen sich mangels Schnellspanner beim Einbau gar nicht stauchen.
Meine Nabe, an der ich das Lager einstellen mit Hilfe von learning by doing gelernt habe, läuft übrigens nach inzwischen über 24 Jahren Betriebsdauer und >> 50.000 gefahrenen km noch seidenweich (wie viele mk es wirklich waren, kann ich nicht sagen, weil das Fahrrad inzwischen vier Tachos verschlissen hat, die ihre Stände teilweise mit in die ewigen Jagdgründe genommen haben). Man braucht sich also vor dem Nabeneinstellen wirklich nicht zu fürchten.
Und falls man dabei doch die Nabe schrotten sollte, kann man sich auch gleich das Laufrad einspeichen beibringen.
Ach ja: die Naben, die ich in letzter Zeit verbaut habe, musste ich nicht aufmachen. Die waren nicht zu fest eingestellt.

Man braucht schon etwas Gefühl und Erfahrung, um eine Nabe richtig einzustellen, aber Hexenwerk ist das auch nicht. Und wenn man es nicht mal ausprobiert, kann man es auch nicht lernen. Und man braucht entsprechend dünne Konusschlüssel, mit normalen Gabelschlüsseln geht das nicht.
Am Besten kann man die Nabe einstellen, wenn man das Ende der Achse, das man nicht bearbeitet, in einen Schraubstock einspannt. Dann kann sich beim Kontern nichts verdrehen.
Und dann probiert man einfach mal, wie sich das Lager anfühlt, wenn man es kontert, nachdem man den Konus mit der Hand so weit reingedreht hat, dass er spielfrei sitzt. Dann wird man feststellen, dass das eigentlich ein bisschen zu schwergängig ist. Dann dreht man den Konus ein Stück raus, kontert wieder usw., bis man den Punkt gefunden hat, an dem die Nabe nach dem Kontern gerade so ein winzig kleines Bisschen Spiel hat. Das verschwindet dann nach dem Anziehen des Schnellspanners. Wobei "winzig kleines Bisschen" wörtlich gemeint ist. Heutige Naben kann man in ungespanntem Zustand fast spielfrei einstellen, weil sich die heutigen Oversize-Achsen viel weniger durch den Schnellspanner stauchen lassen als die alten, "dünnen" Achsen. Naben mit Vollachsen sollte man übrigens direkt spielfrei einstellen, weil die Achsen sich mangels Schnellspanner beim Einbau gar nicht stauchen.
Meine Nabe, an der ich das Lager einstellen mit Hilfe von learning by doing gelernt habe, läuft übrigens nach inzwischen über 24 Jahren Betriebsdauer und >> 50.000 gefahrenen km noch seidenweich (wie viele mk es wirklich waren, kann ich nicht sagen, weil das Fahrrad inzwischen vier Tachos verschlissen hat, die ihre Stände teilweise mit in die ewigen Jagdgründe genommen haben). Man braucht sich also vor dem Nabeneinstellen wirklich nicht zu fürchten.


Ach ja: die Naben, die ich in letzter Zeit verbaut habe, musste ich nicht aufmachen. Die waren nicht zu fest eingestellt.