Posted by: Falk
Re: Aufbau Commuter, Tourenrad - 07/24/14 01:52 AM
Das Hinterrad ist das Teil, das am häufigsten ausgebaut werden muss. Der hintere Reifen ist nunmal schon wegen der Belastung ausfallgefährdet. Mit horiziontalen Ausfallenden musst Du dann das Laufrad jedesmal wieder gerade ausrichten. Mit einer definierten Endlage des Laufrades fällt das einfach weg. Ich halte den Vorteil, ohne Kettenschaltung auf eine Kettenspannvorrichtung verzichten zu können, für unwesentlich. Nur, damit die Kettenführung so aussieht, wie das Lieschen und Fritzchen Müller seit 120 Jahren gewöhnt sind, jedesmal Einstellerei am Hals zu haben, halte zumindest ich für fragwürdig. Naja, und bei einem Neubau ohne Not auf Bremsen, die mit den Felgenflanken tragende Teile verschleißen, zu setzen, ist ein nicht mehr notwendiger fauler Kompromiss. Was du am Ende machst, ist natürlich deine Sache, aber ich verstehe nicht, wie man den Hauptvorteil von Scheibenbremsen ziemlich regelmäßig so elegant ausblenden kann. Hydraulische Bremsen haben den größten Vorteil bei der Leitungsreibung. weil die praktisch nicht ins Gewicht fällt, insbesondere bei Leitungsführung mit vielen Bögen, ist die Dosierbarkeit deutlich besser. Das macht gerade bei mangelnder Haftreibung zwischen Reifen und Fahrbahn gerne mal den Unterschied von »auf den Laufrädern bleiben« und »auf der Straße liegen« aus. Was allerdings noch immer bleibt, ist die mangelnde Auswahl an rennlenkerkompatiblen Teilen. Daran hat das in technischer Hinsicht unglaublich konservative Rennfahrervolk aber einen sehr großen Anteil.