Selbstaufbau Reiserad

Posted by: FahrinUrlaub

Selbstaufbau Reiserad - 06/08/24 09:23 PM

Guten Abend liebes Forum,

ich bin neu hier und hoffe, dass mir hier geholfen werden kann.

Ich möchte mir mein Reiserad selbstaufbauen. Da ich keinen Platz für mehrere Räder und auch nicht das nötige Kleingeld habe, sollte das Rad als ein kleiner Allrounder für ausgiebige Touren am Wochenende, längeres Radreisen im Urlaub, aber auch für tägliche Fahrten zur Arbeit taugen. Wahrscheinlich ist das irgendwie sehr mit Kompromissen behaftet. Irgendwie hätte ich gerne eine Mischung aus Gravelbike und Reiseradmonster. Ich will einerseits vernünftig Berge hochkommen, auch mit Gepäck und andererseits auch gerne etwas Performance. Wahrscheinlich unrealistisch und widersprüchlich?!
Ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen Schaltgruppe für die beschriebenen Eigenschaften. Bei Shimano GRX fehlt mir bisschen Bergang bzw. hat mir die Gurbelgarnitur zu viele Zähne und die Kassette zu wenig.
Ich würde gerne was anderes als das das typische 3x10 Deore. Wäre Deore XT mit 2x12 an nem Trekkingrad/Reiserad sinnig nutzbar?
Viele Grüße
Posted by: hansano

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/08/24 11:32 PM

Fahr Rohloff, hält lange und das halbe Kilogramm an Mehrgewicht lässt du bei dir ab.
Posted by: amati111

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 05:36 AM

Hallo,

1.Titanrahmen
2.27,5" Laufräder.Reifen 50mm.
3. 1x12 Sram ASX
4. RR Lenker oder Geradelenker ist erst Mal egal ,beim so ein Setup leicht umrüsbar.

LG Michael
Posted by: Sickgirl

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 06:05 AM

Die AXS ist schon toll, habe ich selber am Rad.

Bin gerade allerdings am überlegen wie ich das mit den Akkus für nächstes Jahr geplante fünfwöchige Radreise mache.

Einen zweiten Akku nehme ich ja mit aber da dürfte ich ca zweimal nach laden müssen.

Entweder alle ein bis zwei Wochen eine feste Unterkunft oder mal jetzt im Sommer einen Stresstest wie lange ich da radeln muss um den Akku über den Forumslader auf zu laden.
Posted by: cterres

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 07:08 AM

Wenn schon nach 3x10 gefragt wurde, aber lieber als 2-fach Antrieb, dann liegt der Wunsch wohl nach einer extremen Spreizung. Also Untersetzungen auf der einen Seite und hohe Übersetzungen auf der anderen Seite.
Nun, von der Stange gibts das nicht. Der Knackpunkt liegt in der Kapazität der meisten Schaltwerke. Die meisten Schaltwerke haben maximal eine Kapazität von um die 41 Zähnen.
Das bedeutet, wenn bei einer 2-fach Kurbel die beiden Kettenblätter vorne einen Größenunterschied von 16 Zähnen haben, bleiben noch 25 Zähne für die Kassette. Die beginnt oft bei 11 Zähnen und damit ist mit 25 addiert bei 36 Zähnen schluss.

Eine gängige Gravel-Kurbel hat z.B. 46/30 Zähne, gepaart mit einer 11/36er Kassette ergäbe das ein recht schnelles Rad, wenn auch keinen Renner. Nach unten hin ergibt das zwei untersetzte Gänge. Einen nur leicht untersetzten (1:0,938) und einen etwas deutlicher untersetzten (1:0,833).
Mit einer typischen MTB-Schaltung 38/28 vorne lässt sich eine größere Kassette mit 11/46 fahren.
Hier sind die Kettenblätter kleiner, die Höchstgeschwindigkeit fällt also geringer aus. Aber man kommt auf drei untersetzte Berggänge mit maximal 1:0,609 Untersetzung.

Ich persönlich würde bei der Kurbelei eher absteigen und schieben, aber gedacht sind solche Untersetzungen ja meist für Geländefahrten und relativ kurze, aber steile Hänge. Das man damit ein schwer beladenes Rad einen Bergpass hinauf radeln kann, ist eher ein Nebeneffekt und erfordert dann nicht mal viel Kraft, jedoch Ausdauer, denn die Geschwindigkeit ist sehr gering.

Diese beiden Gangschaltungen sind Standard und von Shimano (bei Sram ähnlich) vorgesehen.
Als Alternative gäbe es außerdem die 1-fach Schaltung. Hier fällt der Umwerfer vorne weg, das Schaltwerk kann durch die zusätzliche Kapazität eine größere Kassette bedienen und die hat 10/50 oder 11/51 Zähne. Das Kettenblatt kann theoretisch frei gewählt werden, also beispielsweise 42 Zähne, so wie ich das an meinem Lastenrad fahre (ohne Motor). Tatsächlich sind passende Kurbeln aber schwer zu finden und die Kettenlänge wächst mit.
Am meinem Rad mit 26"-Hinterrad benötige ich eine Kette mit 116 Gliedern mit 42x11/42 Antrieb. Mit 11/46 hinten brauche ich 120 Glieder und bei einer größeren Kassette und einem längeren Rahmen (größeres Hinterrad) muss die Kette entsprechend länger sein.
Das spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn man Ersatzteile beschaffen muss.

In der Coronazeit habe ich es mit Müh und Not geschafft, einen 1x11 Antrieb mit 42x11/42 und 116er Kettenlänge einkaufen zu können. Lange Ketten gabs nicht und ich musste eine Sram-Schaltung nehmen, die nur 42er Kassetten kann. Und selbst diese Teile waren eher zufällig gerade verfügbar. Das gibt eine Vorahnung, was passiert, wenn China Taiwan annektiert. zwinker

Eine Extremschaltung blieb nun noch unerwähnt. Durch Umbau eines GRX 11-fach Schaltwerks mit einem langen XT-Schaltarm (gibts als Ersatzteil), kann man die Kapazität auf 51 Zähne erweitern, also 16 Zähne vorne und 35 hinten, oder eine große Gravelkurbel mit 46/30 vorne und eine MTB-Kassette 11/46 hinten.
Das wäre die eierlegende Wollmilchsau. Ein schnell übersetztes Rad mit extremen Berggängen. 641% Gangspreizung. Zum Vergleich, eine Rohloff hat 526%, eine 18-Gang Pinion 636%, allerdings zu einem völlig anderen Preis.

Um beim Selbstbau die Kettenlänge passend zu bestimmen, gibt es einen Rechner. Hierzu brauchst Du die Größe des Kettenblatts, die Größe des größten Ritzels hinten, die Größe der Schaltwerksrollen und den Abstand zwischen Tretlager und Radnabe, also die Kettenstrebenlänge.
Posted by: EmilEmil

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 07:43 AM

Akku an jedem Fahrrad ist meist (immer ?) problematisch. Denn es gilt der "Nullte"-Hauptsatz der Elektrotechnik: Wenn Du einen Akku am dringendsten brauchst, hat er "fertig".

Eine gangbare Lösung ist das Prinzip der Automobile: Akku plus Aufladung durch "Lichtmaschine". Beim Fahrrad wäre die "Lichtmaschine" ein modifizierter Nabendynamo. Die schlafmützige Fahrrad-Industrie bietet so Etwas nicht an (? , ich könnte aber da nicht auf dem letzten Stand sein !).

Forumslader ist ein gutes Stichwort, falls man da nicht noch rum basteln muß. Ich selber fahre am Fitnessrad eine Akku-Beleuchtung mit 14 [h] Brenndauer, was für mich wegen seltener Dunkelheits-Fahrten im Prinzip eine ganze Fahrrad-Saison ausreicht. Allerdings mußte ich da einige (zuviel !) Zeit investieren, bis es meinen Ansprüchen genügte. Heute würde ich keine Akku-Beleuchtung mehr anbauen. Denn Nabendynamo plus Frontleuchte sind für mich die technisch bessere Lösung.

Fitnessrad:
[ von fstatic1.mtb-news.de]

Das Rad wurde für eine schnelle Tagestour (60 bis 200 [km]) aufgebaut. Es huldigt dem Prinzip von Alex Moulton: Schmale Reifen (hoher Druck) mit wenig Rollwiderstand, Luftwiderstand. Für etwas Komfort sorgt die einstellbare (!) Voll-Federung. Die Entfaltung geht von 1.53 [m] bis 9.30 [m], also gut für 20 % Steigung und Mittreten bis 55 [km/h]. Bei der Schaltung (3x11) wirkt eine Kombi aus Ketten-Schaltung und Getriebe-Nabe mit mittlerem Gansprung von 12.6 %. Die Schaltung wollte ich eigentlich probehalber schon mal durch eine 1 x 13-fach mit 1.53 [m] bis 8,84 [m] Entfaltung (578 % Übersetzung) ersetzen. Leider gibt es bei dem Chinamann Ali (bisher ?) kein komplett Angebot für Schalthebel, Schaltwerk und Kassette. Bezahlbares Zeug gibt es bei Deutschen Herstellern auch nicht und der Chinamann Ali handelt nach dem Motto "Noch dümmer geht immer". Ich habe hier im Forum vor einiger Zeit gelesen, daß 90 % aller Fahrräder nicht mit dem dem Radler angemessenen Antrieb durch die Gegend sausen (schleichen ?). Ich stimme dem ja zu, da ich wegen Besitz von 2 Falträdern darüberhinaus einen guten Einblick habe, was so am Markt angeboten wird: Bei Falträdern ist es fast immer der Campingplatz-Toiletten-Express (Stichwort Hamster-Tritt, Wackel-Lenkung bäh peinlich bäh ). Dabei kann ein Faltrad auch für lange Strecken wunderbar sein.

Faltrad (Entfaltung 1.53-8.77 [m] (2x9) am Steinhuder Meer
[ von fstatic1.mtb-news.de]

Stichwort: Selber bauen ! Nur das geht, um die Hersteller sollte man eine großen Bogen machen ! Meine Räder laufen leicht und einigermaßen Wartungs-arm. Bei der Federung habe ich einen guten Griff getan: Bei jährlicher Kontrolle mußte ich noch nicht einmal die Luft nachpumpen (Das ist schon fast unglaublich !). Natürlich fahre ich nicht im Dreck wie ein üblicher MtB-ler. Über einen festen (gehört zu den gefederten Massen !) Gepäckträger habe ich schon mal nachgedacht. Die Konstruktion ist nicht schwer, selbst wenn man 30 [kg] Zuladung fordert. Es wäre aber für mich nur ein Übungs-Teil, brauchen tue ich ihn nicht, denn in meinem Alter gehe ich nicht mehr auf Weltreise. Konstruktion evtl. im nächsten Winter ?

Mit freundlichen Grüßen
EmilEmil
Posted by: tomrad

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 08:15 AM

Besten Dank für die Verlinkung des Kettenlängenrechners. Sowas brauche ich. Ich werde bzw. bin alt und habe jetzt mehr Sicherheit für die nächste Kettenlänge beim Rohloffrad, da ich ein größeres Ritzel einbauen werde. Der Rechner bestätigt auch die bisherige Kettenlänge.

Eine (womöglich für viele furchtbar triviale) Frage:
Wenn man kein Halflink hat, dann gilt doch: Anzahl Kettenglieder = Anzahl Kettenröllchen?
Vielen Dank!
Posted by: cterres

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 08:27 AM

Ein Kettenglied ist eine Rolle. Das Glied selbst ist zwar zwei Rollen lang, aber davon gehört eine der beiden Rollen bereits zum nächsten Glied.
Man zählt also eigentlich die einzelnen Rollen.
Bei einer normalen Kette ergibt das eine durch zwei teilbare Zahl. Bei einer Halflinkkette oder wenn ein einzelnes "Halflink" eingefügt wurde, ist die Zahl ungerade, also nicht durch zwei teilbar.
Posted by: Sickgirl

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 08:28 AM

Mit der AXS funktioniert das recht gut, habe die mit meinem Radcomputer gekoppelt, neben einer Ganganzeige und sie Spielereien wie Auswertung der benutzten Gänge gibt der Radcomputer eine Warnung raus wenn der Akkustany zu niedrig ist. Da kann man aber immer noch gut 10-20 km fahren und der Ersatzskku ist ein bisschen größer wie eine Streichholz Schachtel
Posted by: tomrad

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 08:30 AM

Dankeschön! schmunzel
Posted by: MikeBike

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 10:02 AM

Zitat
Wäre Deore XT mit 2x12 an nem Trekkingrad/Reiserad sinnig nutzbar?

Ein Freund fährt 2X11 mit diesem Schaltwerk: SHIMANO DEORE XT RD-M8000-SGS Langer Käfig

Er hat damit beste Erfahrungen gemacht. Du bekommst eine Entfaltung von 627%, also wie bei einer Pinion P18, der kleinste Gang ist bei 1.19m und damit extrem klettertauglich.

https://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechner.html?kb=24,36+rz=46,35,28,24,20,18,16,14,13,12,11+tf=85+dtf=5+ru=228+vr=0,1,1,0+ge=false+rt=false

Grüße

Mike
Posted by: FahrinUrlaub

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 11:09 AM

In Antwort auf: hansano
Fahr Rohloff, hält lange und das halbe Kilogramm an Mehrgewicht lässt du bei dir ab.
Moin,

Rohloff ist leider nicht im Budget und wenn das Budget da wäre, würde mich eher eine Pinion mit 18 Gängen reizen.
Posted by: FahrinUrlaub

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 11:17 AM

In Antwort auf: cterres
...Der Knackpunkt liegt in der Kapazität der meisten Schaltwerke. Die meisten Schaltwerke haben maximal eine Kapazität von um die 41 Zähnen.
Das bedeutet, wenn bei einer 2-fach Kurbel die beiden Kettenblätter vorne einen Größenunterschied von 16 Zähnen haben, bleiben noch 25 Zähne für die Kassette. Die beginnt oft bei 11 Zähnen und damit ist mit 25 addiert bei 36 Zähnen schluss.

Hi,
also das Schaltwerk RD-M8120-SGS kann 2x12 und hat eine Kapazität von 45 Zähnen. Damit ginge die Kurbel mit 36/26 vorne und die Kassete CS-M8100-12 mit 10/45 hinten. Oder rechne ich da was falsch aus?
Viele Grüße
Posted by: Mr. Pither

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 12:14 PM

Hast du schon geklärt, welche Lenkerform es sein soll, oder machst du alles von der Wahl der Schaltung abhängig?
Gravelbike klingt für mich nach Rennbügel, Trekkingrad eher nach geradem Lenker, in beiden Fällen musst du gewisse Schaltungskonstellationen ausschließen.
Posted by: FahrinUrlaub

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 01:01 PM

In Antwort auf: Mr. Pither
Hast du schon geklärt, welche Lenkerform es sein soll, oder machst du alles von der Wahl der Schaltung abhängig?
Gravelbike klingt für mich nach Rennbügel, Trekkingrad eher nach geradem Lenker, in beiden Fällen musst du gewisse Schaltungskonstellationen ausschließen.

Moin,

bei der Lenkerform bin ich hin und her gerissen. Beim Rennbügel finde ich die variable Haltung und das Schalten und die "artgerechtere" Handgelenkposition schon ganz nice, dafür ist man dann natürlich etwas eingeschränkter mit der Auswahl der Schaltung und Hebel?! Der Besenstil mit Hörchnen scheint gerade bei Reiseeseln immer noch gesetzt zu sein.

Ist die Lenkerform nicht auch etwas abhängig von der Rahmengeometrie? Dropbar Lenker mögen doch eher kürzeres Oberrohr, oder?
Welche Schaltungen gehen denn auf keinen Fall mit nem Rennbügel?
Posted by: cterres

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 02:00 PM

Also grundsätzlich sollte der Entscheidungsbaum wie folgt beginnen:
1. Welchen Lenker möchte ich nutzen?
Daraus ergibt sich
2. Welchen Rahmen mit welcher Geometrie brauche ich?
Die Lenkerform beeinflusst auch die Wahl der Schalthebel, denn Rohloff und Pinion sind zumindest schwierig mit Rennlenker zu kombinieren. Aber zur Not geht alles.
3. Welche Schaltung passt zu Rahmen (Pinion und Rohloff haben unterschiedliche Voraussetzungen) und Schalthebeln?

Um die Schaltübersetzung einzuschätzen muss man sich fragen, mit wie viel Gepäck will man reisen (Systemgewicht) und wie sportlich will man ansonsten mit dem Rad fahren wollen?
Posted by: panta-rhei

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 02:10 PM

Hallo


Herzlich willkommen!


Mir ist noch nicht ganz klar WARUM du ein Reiserad selbst aufbauen willst?

Falls es darum geht, ein besseres Reiserad zu haben, würde ich erstmal schauen, WAS Dich an Deinem bisherigen Rad stört.

Falls es preiswert sein soll, ist selberbauen meist keine gute Idee, lieber ein Rad von der Stange anpassen, wos sein muss.

Auch denke ich, dass Sitzposition/-Geometrie und Lenkertyp/-position NOCH wichtiger als die Schaltung ist. Die kommt an 2. Stelle und hängt stark davon ab, wie hügelig es werden soll. Dies definitert die kleinste Entfaltung ("den kleinsten Gang") - die grösste Entaltung ist auf Reisen nicht sooo wichtig.

Völlig nachrangig ist aber, ob Du diese Entfaltung mit 3x10, 2x11, 1x12 erreichst ... da würde ich mich sicher nicht vorzeitig festlegen.

Mehr Zeit und Geld kostet noch die Sattelauswahl... der Rest (Rahmenmaterial, Beleuchtung, Schutzbleche etc...) kommt danach.
Posted by: Falk

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 03:12 PM

Zitat
Rohloff ist leider nicht im Budget und wenn das Budget da wäre, würde mich eher eine Pinion mit 18 Gängen reizen.
Dafür ist ein R-Gerät nachrüstbar. Für ein Piniongeriebe brauchst Du einen besonderen Rahmen, der für nichts anderes nutzbar ist.
In beiden Fällen reißt die einfachere Unterhaltung auf Dauer den Mehrpreis locker raus.
Posted by: redfalo

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 03:16 PM

Ihr seid ja heute echt wieder gut drauf!

OT: "... felhlt mir das nötige Kleingeld"

1. Anwort: "fahr Rohloff"

2. Antwort: "Titanrahmen & 1x12 Sram AXS"

grins
gute Unterhaltung, aber mE. nicht wirklich hilfreich


Jetzt mal in der Sache: 2fach 12 Vorne mit Deore 3fach hinten habe ich in der freien Wildbahn nicht noch gesehen. Frage ist u.a., welchen Lenker du fahren willst. Ob es für Deore überhaupt Renngriffe gibt, wage ich zu bezweifeln.

Ich verstehe dein Argumten "bei GRX fehlt mir der Bergang" nicht. Ich fahren an einem Rad 2x11 mit48/31-er Kurbel und 11-40 Kassette hinten, an einem anderen 2x11 mit 48/33 und 11-40. (An einem anderen Rad habe ich das Setup mit mittellangem 11fach-Ultegra-Schaltwerk im Einsatz.) Bei meiner Frau ist 2x11 mit 46/30 und 11-40 Kassette im Einsatz an zwei Rädern. Mit dem Roadlink von Wolftooth, mit dem das Schaltwerk ein Stück tiefer gesetzt wird, gar kein Problem. Schaltkomfort ist genauso gut wie bei 11-34er Kassetten, und mir ist vollkommen unklar, warum z.B. Patria immer noch 3x10 anbietet, da 2x11 mit großer Kassette hinten so viel bedienerfreundlicher ist.
Posted by: chrisli

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 03:58 PM

Moin!
An anderer Stelle beschrieb ich meine Kombi: TT-Silkroad-Rahmen-Set (2014 war das noch nicht so teuer..) mit 38/22 vorn auf 11/32 hinten. Die 2 leichtesten Gänge benötige ich praktisch nie. Bei mir ist das 2x9, aber 2x10 wäre mit einem Shimano 9fach MTB-Schaltwerk ebenso möglich. Mit diesem Rad fahre ich alles: die tägliche Pendelstrecke zur Arbeit, kurze und lange Touren. Lenkerendhebel von Shimano. Gibt's auch 11fach, dann ist aber ein anderes Schaltwerk notwendig. Mech. Scheibenbremsen. Vorne brauche ich kein größeres Blatt.
Gruß
Chris
Posted by: hansano

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 06:24 PM

@ redfalo,

über die Zeit gesehen ist die Rohloff wirtschaftlicher als Kettenschaltung.
Posted by: hansano

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 06:26 PM

Geh doch mal in eine gut sortierte Buchhandland oder bei uns in H. der Zeitschriftenladen im Hauptbahnhof.
Dort hat es jede Menge Magazine welche das Thema Fahrrad behandeln, bunte Bilder gibt es auch. Da musst du nur mal 20-25 € investieren. Das hilft bestimmt bei der Findung.
Posted by: panta-rhei

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 06:38 PM

In Antwort auf: hansano
@ redfalo,

über die Zeit gesehen ist die Rohloff wirtschaftlicher als Kettenschaltung.
Sicher? Vergleich waere mit 3x9 oder 10 auf alivio-Niveau, dh auch Ketten aus der <10E Klasse. Ketten vielleicht 1x/J, ein paar Tropfen Oel von der Tanke ... KB gross (15E)
alle 10J macht vielleicht 12E/j. Was kostet die Ro mehr? Was proJahr?

Wenn man allerdings sagt, dass eine Rohloff quasi unbegrenzt (=lebenslang) haltbar ist, erreicht man diesen Punkt irgendwann natürlich mal ... ob noch zu Lebzeiten grins ?
Posted by: Deul

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 07:08 PM

Wirtschaftlichkeit war bei meinem Verschleiss Und Rohloff Kauf in 2000 in nach 3 Jahren erreicht.
Posted by: ro-77654

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 07:26 PM

Was ist "Performance"?
Posted by: macbookmatthes

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/09/24 07:36 PM

In Antwort auf: FahrinUrlaub
In Antwort auf: hansano
Fahr Rohloff, hält lange und das halbe Kilogramm an Mehrgewicht lässt du bei dir ab.
Moin,

Rohloff ist leider nicht im Budget und wenn das Budget da wäre, würde mich eher eine Pinion mit 18 Gängen reizen.

Dann lass uns doch nicht doof sterben,

wieviel Budget sind geplant. Das kann auch die Lenkerfrage beeinflussen, STI/DoubleTap/Ergopower sind nicht zwingend günstig.
Posted by: redfalo

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 08:19 AM

In Antwort auf: Sickgirl
Die AXS ist schon toll, habe ich selber am Rad.

Bin gerade allerdings am überlegen wie ich das mit den Akkus für nächstes Jahr geplante fünfwöchige Radreise mache.

Einen zweiten Akku nehme ich ja mit aber da dürfte ich ca zweimal nach laden müssen.

Entweder alle ein bis zwei Wochen eine feste Unterkunft oder mal jetzt im Sommer einen Stresstest wie lange ich da radeln muss um den Akku über den Forumslader auf zu laden.

Kann man nicht über eine Powerbank laden? Bei Shimano Di2 ist das kein Problem.
Posted by: cterres

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 08:40 AM

Das müsste gehen. Das Ladegerät wird per USB angeschlossen.
Posted by: Sickgirl

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 08:50 AM

Die Powerbank muss man ja auch irgendwie laden.

Das bedeutet halt doch alle ein bis zwei Wochen in ein festes Quartier
Posted by: cterres

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 09:41 AM

Um die Powerbank zu laden, die wahrscheinlich mehrere Geräte versorgt? Vermutlich ja.
Für die Akkus vom Schaltwerk? Wohl kaum.
Eine vergleichsweise kleine Powerbank mit 5000mAh reicht, um den AXS-Akku (2x3,7v;300mAh=600mAh) 6-8x zu laden. Das ist zwar Extragepäck durch Powerbank, Ladegerät und Zweitakku, aber preiswerter als 6-8 Ersatzakkus zu 30-40 Euro je Akku.
Ich sehe aber auch nicht die Dringlichkeit, denn je nach Quelle wird zwar von 20 Stunden oder 1000km je Akku gesprochen, aber letztlich sind es mehr als 2000 Schaltvorgänge je Akkuladung.
Und das Rad bleibt ja nicht stehen, wenn der Akku des Schaltwerks leer ist. Eigentlich muss man nur sparsam schalten, wenn der Akku lange durchhalten soll.

Das ist vergleichbar mit der Frage, wie lange ein Bremsbelag hält? Eine Bergabfahrt im Hochgebirge oder ein Jahr im Stadtverkehr? 30 oder 3000km?
Posted by: FahrinUrlaub

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 09:54 AM

In Antwort auf: macbookmatthes
In Antwort auf: FahrinUrlaub
In Antwort auf: hansano
Fahr Rohloff, hält lange und das halbe Kilogramm an Mehrgewicht lässt du bei dir ab.
Moin,

Rohloff ist leider nicht im Budget und wenn das Budget da wäre, würde mich eher eine Pinion mit 18 Gängen reizen.

Dann lass uns doch nicht doof sterben,

wieviel Budget sind geplant. Das kann auch die Lenkerfrage beeinflussen, STI/DoubleTap/Ergopower sind nicht zwingend günstig.
Ja, sorry, es sind hier viele Antworten mit vielen Fragen eingegangen und teils mit sehr ablenkenden Infos für mich.

Also 2000 Euro würde ich in die Hand nehmen. Es muss doch gar nicht Dropbar sein. Ich denke von den Kosten etc. ergibt sich der Besenstiel mit einfacher Rapidfire Schaltung fast von selbst.
Posted by: Sickgirl

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 10:00 AM

Na ja, 2000 Schaltvorgänge hat man schnell zusammen

Habe gerade mal geschaut, letzte Woche 166 km, 1659 Höhenmeter und 913 mal geschaltet
Posted by: redfalo

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 10:56 AM

In Antwort auf: Sickgirl
Die Powerbank muss man ja auch irgendwie laden.

Das bedeutet halt doch alle ein bis zwei Wochen in ein festes Quartier

Kommt ein bisschen darauf an, wo du genau unterwegs bist, und was du für ein Ladegerät und was für eine Powerbank du nutzt.

In der (halbwegs) entwickelten Welt sollte es doch gehen, die Powerbank zwischendurch mal im Restaurant oder in der Eisdiele zu laden (übrigens natürlich nicht nur die Powerbank sondern ggf auch den Akku selbst). Mit USB-C-Schnelladegerät, und einer schnelladefähigen Powerbank dauert das ja nicht wirklich lange. Ich nutze dieses Anker-Ladegerät und diese Anker-Powerbank, die auch USB-C-Schnellade-Output hat.

Beim Camping habe ich inzwischen so einen Adapter dabei, um auf Zeltplätzen laden zu können. Für Forumslader oder Solarlader daher bei mir keinerlei Bedarf. Wenn du natürlich 3 Monate komplett abseits der Zivilisation unterwegs sein willst, kommt mein Ansatz sicher an seine Grenzen.

Ganz sicher würde ich nicht anfangen, irgendwelche Schaltvorgänge zu rationieren....
Posted by: redfalo

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 10:59 AM

In Antwort auf: FahrinUrlaub
In Antwort auf: macbookmatthes
In Antwort auf: FahrinUrlaub
In Antwort auf: hansano
Fahr Rohloff, hält lange und das halbe Kilogramm an Mehrgewicht lässt du bei dir ab.
Moin,

Rohloff ist leider nicht im Budget und wenn das Budget da wäre, würde mich eher eine Pinion mit 18 Gängen reizen.

Dann lass uns doch nicht doof sterben,

wieviel Budget sind geplant. Das kann auch die Lenkerfrage beeinflussen, STI/DoubleTap/Ergopower sind nicht zwingend günstig.
Ja, sorry, es sind hier viele Antworten mit vielen Fragen eingegangen und teils mit sehr ablenkenden Infos für mich.

Also 2000 Euro würde ich in die Hand nehmen. Es muss doch gar nicht Dropbar sein. Ich denke von den Kosten etc. ergibt sich der Besenstiel mit einfacher Rapidfire Schaltung fast von selbst.

auch da wäre 2x11 GRX mit Roadlink und 11-40er Kassette meine erste Wahl. Ist genau so am Reiserad meiner Frau verbaut, habe das letztes Jahr von 3x10 umgerüstet, weil sie nie so richtig gut mit dem 3fach-Kettenblatt vorne klargekommen ist.

PS: Die Kompatibilitätsaussagen auf der Wolftooth-Webseite sind extrem konservativ. Mit GRX-Umwerfer oder mittellangem Ultegra-Schaltwerk funktioniert das auch mit 2x-Kurbel (habe von 50/34 bis 46/30 schon alles verbaut)
Posted by: buche

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 12:20 PM

In Antwort auf: FahrinUrlaub
Also 2000 Euro würde ich in die Hand nehmen.
Das ist für den angestrebten Anspruch schon ein ziemliches Mini-Budget... Ein Selbstaufbau ist üblicherweise teurer als ein Rad von der Stange, es sei denn du weißt, welche teuren und preiswerten Komponenten sich mischen lassen, und kannst dir daraus gezielt aussuchen. Aber dann hättest du nicht fragen müssen zwinker

Trenga hat beispielsweise Gravel-Bikes mit Gepäckträger, Licht und Schutzblechen im Angebot, die knapp über deinem Budget liegen, aber genau so eine eierlegende Wollmilchsau sind und für tägliche Fahrt zur Arbeit über Touren bis Radreise (mit überschaubarem Gepäck) taugen. Vergleichbares findest du auch von einigen anderen Herstellern. Wenn du in dem Alter bist, das "FahrinUrlaub" nahelegt, dann bekommst du das mit den Bergen schon noch über den Trainingseffekt hin, ohne eine 3fach-Kurbel und Mountain Goat-Kettenblatt montieren zu müssen lach

LG Erik
Posted by: Sickgirl

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 12:31 PM

Das ist nicht so meine Art, ich bin gerne unabhängig und frage da ungern Leute um einen Gefallen wie nach einer Lademöglichkeit
Posted by: Meillo

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 12:42 PM

In Antwort auf: buche
In Antwort auf: FahrinUrlaub
Also 2000 Euro würde ich in die Hand nehmen.
Das ist für den angestrebten Anspruch schon ein ziemliches Mini-Budget...
Alternative: gebraucht kaufen. Man muss halt etwas Glueck haben, dass es was Passendes zur gewuenschten Zeit in erreichbarer Naehe (fuer eine Probefahrt) gibt. Ein bisschen Ahnung braucht man schon, um den Zustand einschaetzen zu koennen. Der grosse Vorteil dabei ist aber, dass man nicht rausfinden muss, was genau fuer Komponenten man haben will, weil man dann einfach die hat, die das konkrete Rad nunmal besitzt. Man muss allerdings noch etwas Budget einplanen fuer Verschleissteile und ggf. den Austausch der recht individuellen Komponenten Lenker/Vorbau, Sattel, Pedale).

Fuer ein zwei Jahre altes Fahrrad mit durchschnittlicher Nutzung empfiehlt der ADFC den halben Neupreis.
Posted by: macrusher

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 02:46 PM

Also ich würde vom Gebrauchtkauf abraten, außer man weiß ganz genau was man sucht und was dafür ein realistischer Preis ist. Ein Blick in (Ebay-) Kleinanzeigen beispielsweise zeigt, dass die Leute oft absurde Preisvorstellungen haben. Kommt wahrscheinlich daher - mal gekauft, kaum gefahren, aber dennoch eben 2,3,4 Jahre alt und damit kein aktuelles Modell. Oder es hängt das Herz dran. Dann fährt man vielleicht noch 50 km hin und 50 zurück, sie lassen sich nicht runterhandeln und man bekommt dann eben doch nur ein gebrauchtes Rad wo man noch Hand anlegen muss.

Dann lieber ein Rad von einem Online-Discounter und ggf. Komponenten austauschen, wenn es das Wunschrad nicht mit der entsprechenden Ausstattung gibt. Dann hat man wenigstens die Möglichkeit die abgebauten Komponenten als neu & unbenutzt auf Ebay zu verhökern.

Mir allerdings dieser Tage auch zu stressig, ich guck dass es einigermaßen passt und fahre es erst mal so wie es ist.
Posted by: panta-rhei

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 05:38 PM

In Antwort auf: FahrinUrlaub
Also 2000 Euro würde ich in die Hand nehmen. Es muss doch gar nicht Dropbar sein.



Also, dann verstehe ich das Problem echt nicht.


Trekking-Räder mit Besenstiellenker gibts doch wie Sand am Meer. Da reichen 2000 Eier 3x!
Wenn Du unbedingt keine "uncoole" 3fach - Kurbel haben möchtest (zB die DeoreRaeder von meilenweit), dann musst Du halt ein bisschen Modeaufschlag für 2fach zahlen lach ... aber auch dann gibts da für 1500 locker Räder: zB https://www.fahrradmanufaktur.de/de/katalog/trekking-2024/t-500-shimano-cues-20-gang-disc-1009-2024 - sogar mit angesagter DiscBrakes schmunzel ...

Son Teil schauste DIr mal für eine Probefahrt beim Händler an und kaufst es, wenns passt. Und nur dann, wenn etwas wirklich nicht passt, würde ich es ändern: meist der Sattel, manchmal die Griffe oder den Zahnkranz.

Aber nicht im vorraus schon alle Probleme zu lösen versuchen, die sich dann vielleicht garnicht stellen wirr !

Das (de)montieren lässt Du Dir dann in einer ADFC-Selbsthilfewerkstatt zeigen - ist genau wie selbst aufgebaut.


Alles andere sprengt Dein Budget und geht vielleicht völlig an dem vorbei, was DU eigentlich brauchst.
Posted by: Lenkerzerrer

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/10/24 06:30 PM

In Antwort auf: panta-rhei
Also, dann verstehe ich das Problem echt nicht.

Trekking-Räder mit Besenstiellenker gibts doch wie Sand am Meer. Da reichen 2000 Eier 3x!
Wenn Du unbedingt keine "uncoole" 3fach - Kurbel haben möchtest (zB die DeoreRaeder von meilenweit), dann musst Du halt ein bisschen Modeaufschlag für 2fach zahlen lach ... aber auch dann gibts da für 1500 locker Räder: zB https://www.fahrradmanufaktur.de/de/katalog/trekking-2024/t-500-shimano-cues-20-gang-disc-1009-2024 - sogar mit angesagter DiscBrakes schmunzel ...

...

Alles andere sprengt Dein Budget und geht vielleicht völlig an dem vorbei, was DU eigentlich brauchst.
So isses.
Mit dem Rad kannst Du sofort auf Tour gehen. Ein paar Kleinigkeiten gibt es immer, z. B. 160er Scheibe vorne ist mit einigermaßen Gepäck doch etwas schwach. Der Gepäckträger ist auch nicht das Nonplusultra, aber hey- hier geht es um keinen Reisepanzer, sondern um etwas leichteres, flottes. 14,1 kg sind eine Ansage, Starrgabel (sucht man oft vergeblich) und eine Cues-Schaltung, die für hohe (E-Bike) Lasten langlebig ausgelegt ist.
Andere Möglichkeit (ja, der Missionator wieder...) da Du bei der Lenkerform noch nicht festgelegt bist, einen Tria-Aufsatz draufschrauben Re: Triathlon-Aufsatz am Besenstiel (Ausrüstung Reiserad). Kannst am bestehenden Rad problemlos testen (vorausgesetzt, innen am Lenker sind je Seite so 1,5 cm Platz), macht das Rad bei fiesem Gegenwind deutlich schneller, gibt eine Möglichkeit zum Griffwechsel nach langen Tagen und ist, wenn es nicht passt, gleich wieder abgeschraubt.
Posted by: FahrinUrlaub

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/11/24 08:00 AM

In Antwort auf: redfalo
In Antwort auf: FahrinUrlaub
In Antwort auf: macbookmatthes
In Antwort auf: FahrinUrlaub
[zitat=hansano]Fahr Rohloff, hält lange und das halbe Kilogramm an Mehrgewicht lässt du bei dir ab.
Moin,

Rohloff ist leider nicht im Budget und wenn das Budget da wäre, würde mich eher eine Pinion mit 18 Gängen reizen.

Dann lass uns doch nicht doof sterben,

wieviel Budget sind geplant. Das kann auch die Lenkerfrage beeinflussen, STI/DoubleTap/Ergopower sind nicht zwingend günstig.
Ja, sorry, es sind hier viele Antworten mit vielen Fragen eingegangen und teils mit sehr ablenkenden Infos für mich.

Also 2000 Euro würde ich in die Hand nehmen. Es muss doch gar nicht Dropbar sein. Ich denke von den Kosten etc. ergibt sich der Besenstiel mit einfacher Rapidfire Schaltung fast von selbst.

auch da wäre 2x11 GRX mit Roadlink und 11-40er Kassette meine erste Wahl. Ist genau so am Reiserad meiner Frau verbaut, habe das letztes Jahr von 3x10 umgerüstet, weil sie nie so richtig gut mit dem 3fach-Kettenblatt vorne klargekommen ist.

PS: Die Kompatibilitätsaussagen auf der Wolftooth-Webseite sind extrem konservativ. Mit GRX-Umwerfer oder mittellangem Ultegra-Schaltwerk funktioniert das auch mit 2x-Kurbel (habe von 50/34 bis 46/30 schon alles verbaut) [/zitat]

Danke sehr, ich schaue mir das mal an und versuche mich schlau zu machen schmunzel
Posted by: FahrinUrlaub

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/11/24 10:24 AM

In Antwort auf: buche
In Antwort auf: FahrinUrlaub
Also 2000 Euro würde ich in die Hand nehmen.
Das ist für den angestrebten Anspruch schon ein ziemliches Mini-Budget... Ein Selbstaufbau ist üblicherweise teurer als ein Rad von der Stange, es sei denn du weißt, welche teuren und preiswerten Komponenten sich mischen lassen, und kannst dir daraus gezielt aussuchen. Aber dann hättest du nicht fragen müssen zwinker

Trenga hat beispielsweise Gravel-Bikes mit Gepäckträger, Licht und Schutzblechen im Angebot, die knapp über deinem Budget liegen, aber genau so eine eierlegende Wollmilchsau sind und für tägliche Fahrt zur Arbeit über Touren bis Radreise (mit überschaubarem Gepäck) taugen. Vergleichbares findest du auch von einigen anderen Herstellern. Wenn du in dem Alter bist, das "FahrinUrlaub" nahelegt, dann bekommst du das mit den Bergen schon noch über den Trainingseffekt hin, ohne eine 3fach-Kurbel und Mountain Goat-Kettenblatt montieren zu müssen lach

LG Erik

Moin Erik,

danke für den Tip. Online hatte ich schon unzählige Händler bzw. Herrsteller mit ihren Rädern abgeklappert. Trenga kenne ich. Mit Trenga Bikes sind Bekannte aus dem Norden unterwegs und auch ganz zufrieden mit. Aber wenn ich mir schon einen Fertigesel kaufen würde, würde ich einen Hersteller bzw. Händler bevorzugen der auch in meiner Stadt erreichbar ist. Wenn denn mal was am Esel in den ersten Jahren ist, müsste ich das Rad doch einschicken. Das Selberschrauben dürfte dannn erst einmal wegen Gewährleistung nicht drinnen sein, so das eine stationäre Erreichbarkeit des Verkäufers schon sinnig wäre.

Mich holen die ganzen Fertigräder oft einfach nicht ab, meist ist dann auch noch meine Rahmengröße oder Wunschfarbe nicht auf Lager. Das T-500 finde ich so mittel. Das T-700 und das TX-800 finde ich ganz nett von den Komponenten und mit 46/32 vorne und 11/45 hinten auch mal mit einer sinnigen Übersetzung. Allerdings hätte man bei dem Budget ruhig alle Kabel innenliegend verbauen dürfen.Das der Zug zum Umwerfer unterm Rohr lang geht kann man Taschenbefestigungstechnisch verkraften, sieht aber trotzdem blöd aus.

Habe lange mit Hartje Contoura FE-11 geliebäugelt, da kann man wenigstens bisschen konfigurieren und kauft nicht ein völliges 0815 Rad.

Ich möchte mir gerne was zusammenbauen, weil mir das schrauben genauso viel Spaß macht wie das fahren. Außerdem wird an Fertigrädern oft auch einfach echt viel Schrott verbaut, oder Zeugs was dann irgendwie nicht sinnig ist, oder Zeugs das nicht taugt, wie zu kleine Scheibenbremsen, Kurbelgarnitur mit unpassender Zahn-Abstufung, etc. Natürlich sind Räder von der Stange günstiger. Für ein Komplettrad 1.500-2000 Flocken rauszuhauen um dann erst mal für 300, 400, 500 Euro Komponenten zu tauschen und sich dann im Schadensfall mit dem Händler zu ärgern, finde ich irgendwie nicht reizvoll und auch gar nicht so günstig.
Posted by: Falk

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/11/24 01:30 PM

Außenlaufende Leitungen wirst Du bei der ersten Störung zu schätzen lernen. Pfeif auf den Ästhetikstuss, Du musst Dur selber helfen können. Selbsthilfe bricht weder die Gewährleistung noch Garantieleistungen von Herstellern und Händlern. Reparaturen durch den Nutzer im Betrieb und aufh die Inanspruchnahme von anderen Werkstätten gehören zum bestimmungsgemäßen Gebrauch eines Fahrzeuges und wenn sie ausgeschlossen werden sollten, dann ist das aus vielen Gründen unwirksam.

Lass Dir keine Märchen erzählen. Das konnten die Brüder Grimm und ihre Kollegen ohnehin besser.
Posted by: FahrinUrlaub

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/11/24 02:31 PM

Das ist gut zu wissen. Da wurde mir tatsächlich schon was anderes zu erzählt im Laden.
Posted by: Falk

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/11/24 02:51 PM

Dann sollen die, die sowas erzählen, auch blitzartig erscheinen, wenn Du abends halb neun aus der Sierra Nevada anrufst, weil es Dein Traktor aus welchem Grund auch immer unverhofft nicht mehr tut.
Posted by: panta-rhei

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/11/24 05:36 PM

In Antwort auf: Falk
Außenlaufende Leitungen wirst Du bei der ersten Störung zu schätzen lernen. Pfeif auf den Ästhetikstuss, Du musst Dur selber helfen können.

Sehe ich gerade bei einem Reiserad genauso.


Wenn der TE also unbedingt selber ein Rad aufbauen möchte, why not. Habe ich auch ein paas Mal gemacht.

Vorgehen:

- die richtige eigene Sitzpostion sollte man gefunden haben - von einem existierenden Rad abnehmen und danach die nötige Oberrohrlänge bestimmen

- passende Rahmen suchen

- dann den Rest
Posted by: macbookmatthes

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/11/24 06:46 PM

In Antwort auf: FahrinUrlaub
Das ist gut zu wissen. Da wurde mir tatsächlich schon was anderes zu erzählt im Laden.

Quark. Ich sehe meinen "Kleinen" (16 Jahre, 1900 mm) regelmäßig fluchen ob der innen verlegten Leitungen an seinem Enduro. Auf Reisen kann das richtig nerven.

Bei 2k€ Budget, muss man ein wenig überlegen. Selbstaufbau kostet immer mehr. Ein Intec für Besenstiel könnte eine Basis sein. Genesis oder Pelago scheiden schon aus, wegen Preis.
Eine GRX610 mit 2x12 liegt schon bei gut 700€, eine SRAM Rival nochmal gut 100 darüber. Will ich einen LRS mit Nady für Licht/Strom, dann muss man auch mit gut 300€ rechnen.
Irrtümer kommen noch dazu, falls mal etwas nicht so passt wie gedacht.... lach
Posted by: amati111

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/12/24 05:30 AM

Zitat
Flocken rauszuhauen um dann erst mal für 300, 400, 500 Euro Komponenten zu tauschen und
Mit Selbstbau ist ja halt nicht anders

2K Teuro ist schon mal guter Anfang um eine vernünftige Rahmen anzuschaffen und LRS. Schaltung Bremse Licht schutzbleche ist schon mal nicht so wichtig. Verstehe ich nicht warum die Leute mit Selbstbau erst mit Schaltung die Frage stellen....
Posted by: derSammy

Re: Selbstaufbau Reiserad - 06/12/24 06:24 AM

In Antwort auf: amati111
Verstehe ich nicht warum die Leute mit Selbstbau erst mit Schaltung die Frage stellen....
Ich hätte da schon so ne Idee: Schaltungskompnenen fliegen dir bei den Radhändlern alle gleich entgegen, inklusive zugehöriger Kennzahlen.
Bei Rahmen ist das deutlich schwieriger, worauf man da achten sollte. "L", "XL" oder doch "M" - vermeintlich leichtere Option. Jeder Hersteller gibt die Daten auf andere Art und Weise an (oder gar nicht). Sich damit zu beschäftigen ist deutlich aufwändiger.
Ähnlich bei den Laufrädern. Wenn man die selber aufbauen will, ist man auch schneller verloren im Wissen darüber, worauf man achten sollte. Oder man kauft es halt von der Stange.

Schaltung, Licht, Bremse würde ich nicht als unwichtig erachten. Vor allem beim Licht ist das Spektrum dessen, was man bekommen kann, sehr groß. Ist dann aber vor allem eine Priofrage und was man gewillt ist auszugeben.