Posted by: FlevoMartin
Re: Erfahrung mit Schwalbe Big Apple? - 01/14/14 09:04 PM
Ich habe den alten Big Apple (also bei den beiden Links der erstgenannte) nun an verschiedensten Rädern in verschiedenen Dimensionen gefahren. War jedoch nie der Green Guard. Begonnen hat's mit dem BA in 60-622. Bin 70kg schwer und habe je nach Lust und Laune mal mehr, mal weniger aufgepumpt. Das Rad wurde mir nach 5 Jahren geklaut, bis dahin habe ich recht wenige Platten gehabt (<1/a). Der hintere Reifen hatte zum Schluss kaum noch Profil. Bei Pflaster hab ich mich bei geringem Druck gefreut, wie der Reifen platschend drüber hinwegrollte und schön dämpfte. Meiner Meinung nach sind die 60er am ehesten die, die man als Ballonreifen bezeichnen kann, weil das für mich die einzigen waren, mit denen man Pflaster beim entsprechend niedrigen Druck "überschweben" konnte.
Den nächsten Big Apple kenne ich vom Tandem meiner Eltern in 50-406. Dieser macht bedingt durch die höhere Last und durch den geringeren Ohr-Reifen-Abstand (Liegerad) auch ein paar hörbare Geräusche. Die Felgen haben da eine Maulweite von ~25mm und der Reifen ist vom Fahrgefühl her weicher als der Maxxis Hookworm, der vorher drauf war. Platten halten sich auch dort in Grenzen, der fieseste war ein Flankenbruch, der aber sicherlich mit der hohen Last zusammenhing.
Und schließlich fahre ich jetzt schon seit 2009 einen BA in 50-559 auf'm Alltagsrad. Fahrleistung dürfte zwischen 15 und 20.000km liegen. Der hintere ist fast komplett flach inzwischen, der vordere zeigt noch deutlich Profil. Wenn ich Rückenwind habe und auf einem neuen Asphaltstück unterwegs bin, dann erkenne ich das Geräusch vom Tandem wieder. Im Normalfall sind aber Wind und Fahrgeräusche lauter. Der Reifen war ab Werk auf 17mm Felgen montiert, was natürlich laut ETRTO zu wenig ist, an dieser Stelle aber nicht diskutiert werden muss. Meine 70kg und auch zwischendurch mal Urlaubsgepäck hat die Kombi bisher ausgehalten und ich sehe bislang keinen Grund, meinen Laufradsatz mit breiteren Felgen auszustatten. Speziell der hintere Reifen zeigt auch etliche, teils größere Schnitt bis weit unter die Gummischicht, die Platten dürften sich aber auch noch an einer Hand abzählen lassen.
Die Reifen sind selbstverständlich relativ schwer, der Rollwiderstand ist aber für 'nen Alltagsreifen aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung. Selbstverständlich zunehmend bei geringem Druck, aber besser als der Marathon Plus allemal. Und in einigen Foren ist sogar zu lesen, dass er leichter laufen soll als der Supreme ebenfalls in 50-559. Dafür klebt letzterer bei Nässe besser an der Straße.
Aus meiner Sicht ist für den Komfort eine breite Felge förderlich, weil dann mit geringeren Drücken gefahren werden kann und der Reifen halt ein größeres Volumen bekommt. Bei 4-5 Bar kann man dagegen schon ein vorsichtiges Rennradfeeling bekommen. Der Reifen verkörpert für mich die eierlegende Wollmilchsau sehr gut. Ich fahre damit im Alltag, auf Radreise, auch mal eine vorsichtige MTB-Runde, auf Asphalt, Matsch, Schotter, bei leichtem Schnee. Nur wenn's mal richtig Winter ist (die älteren von Euch kennen das vielleicht noch
), dann kommen die Profilreifen/Spikes drauf.
Gruß,
Martin
Den nächsten Big Apple kenne ich vom Tandem meiner Eltern in 50-406. Dieser macht bedingt durch die höhere Last und durch den geringeren Ohr-Reifen-Abstand (Liegerad) auch ein paar hörbare Geräusche. Die Felgen haben da eine Maulweite von ~25mm und der Reifen ist vom Fahrgefühl her weicher als der Maxxis Hookworm, der vorher drauf war. Platten halten sich auch dort in Grenzen, der fieseste war ein Flankenbruch, der aber sicherlich mit der hohen Last zusammenhing.
Und schließlich fahre ich jetzt schon seit 2009 einen BA in 50-559 auf'm Alltagsrad. Fahrleistung dürfte zwischen 15 und 20.000km liegen. Der hintere ist fast komplett flach inzwischen, der vordere zeigt noch deutlich Profil. Wenn ich Rückenwind habe und auf einem neuen Asphaltstück unterwegs bin, dann erkenne ich das Geräusch vom Tandem wieder. Im Normalfall sind aber Wind und Fahrgeräusche lauter. Der Reifen war ab Werk auf 17mm Felgen montiert, was natürlich laut ETRTO zu wenig ist, an dieser Stelle aber nicht diskutiert werden muss. Meine 70kg und auch zwischendurch mal Urlaubsgepäck hat die Kombi bisher ausgehalten und ich sehe bislang keinen Grund, meinen Laufradsatz mit breiteren Felgen auszustatten. Speziell der hintere Reifen zeigt auch etliche, teils größere Schnitt bis weit unter die Gummischicht, die Platten dürften sich aber auch noch an einer Hand abzählen lassen.
Die Reifen sind selbstverständlich relativ schwer, der Rollwiderstand ist aber für 'nen Alltagsreifen aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung. Selbstverständlich zunehmend bei geringem Druck, aber besser als der Marathon Plus allemal. Und in einigen Foren ist sogar zu lesen, dass er leichter laufen soll als der Supreme ebenfalls in 50-559. Dafür klebt letzterer bei Nässe besser an der Straße.
Aus meiner Sicht ist für den Komfort eine breite Felge förderlich, weil dann mit geringeren Drücken gefahren werden kann und der Reifen halt ein größeres Volumen bekommt. Bei 4-5 Bar kann man dagegen schon ein vorsichtiges Rennradfeeling bekommen. Der Reifen verkörpert für mich die eierlegende Wollmilchsau sehr gut. Ich fahre damit im Alltag, auf Radreise, auch mal eine vorsichtige MTB-Runde, auf Asphalt, Matsch, Schotter, bei leichtem Schnee. Nur wenn's mal richtig Winter ist (die älteren von Euch kennen das vielleicht noch

Gruß,
Martin