Posted by: Blackspain
Re: und wieder ein Stueck weiter im Norden - 06/18/04 03:43 PM
Hallo Andreas,
jetzt bin ich endlich in Alta gelandet. Die letzten Tage durch das noerdliche Lappland waren gepraegt von kaltem Nordwind, Regenschauern und immer kargerer Vegetation. Gestern hatte ich ungefaehr 40 km vor Kautokeino ein Gefuehl, als ob ich von einem unsichtbaren Gummiband, welches hinten an meinem Rad befestigt sein musste, nach hinten gezogen wurde und das umso staerker, je naeher ich meinem Ziel war. Aber letztendlich hatte ich es doch geschafft, war aber einigermassen erschoepft.
Der heutige Vormittag - bis Masi - hatte aehnlichen Charakter: die Landschaft erinnerte mich an die Kalahari in Suedafrika: ueberall Sandduenen, welche mit Birken durchsetzt waren, die nicht groesser waren als Buesche. Nur die Temperatur (ca. 5 bis 10 Grad) machte das Kalahari-Gefuehl zunichte.
20 km nach Masi (schreibt sich uebrigens auf samisch "Máze", wodurch ich unweigerlich an unseren Admin in Berlin erinnert wurde
) - also wie gesagt: 20 km hinter Masi begann dann eine grandiose Abfahrt durch eine atemberaubende Schlucht in Richtung Alta. Unten angekommen hatte ich das Gefuehl, nach zwei Wochen ploetzlich wieder in eine andere Welt getaucht zu sein: die Temperatur war signifikant hoeher als auf der Hochebene Lapplands, und auch die Vegetation war wieder artenreicher.
Jetzt geniesse ich also den Blick ueber den Altafjord auf die noch teilweise schneebedeckten Berge im Hintergrund und freue mich auf meine letzten beiden Etappen: morgen gehts ueber Skaidi nach Olderfjord (was ja auch nicht gerade eine "ebene" Etappe zu werden verspricht), und am Sonntag sollte ich an meinem Ziel angelangt sein.
Danke jedenfalls fuer deine Vorwarnung, was die Steigungen betrifft. Auch bei mir ist es so: wenn ich sie erwarte, tun sie weniger weh...
Gruesse aus Alta
jetzt bin ich endlich in Alta gelandet. Die letzten Tage durch das noerdliche Lappland waren gepraegt von kaltem Nordwind, Regenschauern und immer kargerer Vegetation. Gestern hatte ich ungefaehr 40 km vor Kautokeino ein Gefuehl, als ob ich von einem unsichtbaren Gummiband, welches hinten an meinem Rad befestigt sein musste, nach hinten gezogen wurde und das umso staerker, je naeher ich meinem Ziel war. Aber letztendlich hatte ich es doch geschafft, war aber einigermassen erschoepft.
Der heutige Vormittag - bis Masi - hatte aehnlichen Charakter: die Landschaft erinnerte mich an die Kalahari in Suedafrika: ueberall Sandduenen, welche mit Birken durchsetzt waren, die nicht groesser waren als Buesche. Nur die Temperatur (ca. 5 bis 10 Grad) machte das Kalahari-Gefuehl zunichte.
20 km nach Masi (schreibt sich uebrigens auf samisch "Máze", wodurch ich unweigerlich an unseren Admin in Berlin erinnert wurde
) - also wie gesagt: 20 km hinter Masi begann dann eine grandiose Abfahrt durch eine atemberaubende Schlucht in Richtung Alta. Unten angekommen hatte ich das Gefuehl, nach zwei Wochen ploetzlich wieder in eine andere Welt getaucht zu sein: die Temperatur war signifikant hoeher als auf der Hochebene Lapplands, und auch die Vegetation war wieder artenreicher.Jetzt geniesse ich also den Blick ueber den Altafjord auf die noch teilweise schneebedeckten Berge im Hintergrund und freue mich auf meine letzten beiden Etappen: morgen gehts ueber Skaidi nach Olderfjord (was ja auch nicht gerade eine "ebene" Etappe zu werden verspricht), und am Sonntag sollte ich an meinem Ziel angelangt sein.
Danke jedenfalls fuer deine Vorwarnung, was die Steigungen betrifft. Auch bei mir ist es so: wenn ich sie erwarte, tun sie weniger weh...
Gruesse aus Alta