Re: Woher Radverpackung für den Rückflug nehmen?

Hallo,

ich schreib auch mal was zum Thema, obwohl inzwischen klar ist, dass die von Mbra gewählte Fluggesellschaft wohl unproblematisch ist.
Vielleicht ist es aber doch von allgemeinem Interesse:

Bisher flogen wir mit Ryanair nach / von Irland , mit Air Baltic ab Tallinn und mit Easyjet wollten wir ab Budapest starten.

Das Problem der Verpackung stand für uns genauso.
Für die Irland-Tour hatten wir die Räder gut mit Luftpolsterfolie (fahrbereit) eingepackt, alles andere so, wie Ryanair auf seiner Gepäckseite verlangt.
In Cork wurden die Räder aus dem Fluzeug geworfen, wie uns Mitradler erzählten.Der Lack hat da was mitbekommen, wirklich wichtige Teile gottseidank nicht.
Also wirklich gut schützen!!!!

Für den Rückflug ab Dublin hatten wir die noch brauchbare leichte Folie mitgenommen, den Rest in Dublin besorgt (in Drogerien ).
Es lief dann zwar alles chaotisch ab, weil das Durchleuchtungsgerät für die Räder zu klein war und niemand sonst abkömmlich war, aber wir sind dann doch noch als letzte Passagiere nach 3h zugelassen worden.
Kann also sein, dass man gute Nerven mitbringen muss wie man noch sehen wird...;-)))),

Der Flug mit Air Baltic ab Tallinn war super!
Soweit ich mich erinnere, gab es von Seiten der Fluggesellschaft keine besonderen Anforderungen, so dass wir nur aus Eigenschutz ein paar Teile mit Haushaltsfolie (eine Tip von Unterwegsbekannschaften, geht Klasse und gibt es überall ) umwickeln wollten.
Auf dem Flughafen gab es zu unserer Überraschung ein "Einwickelgerät", das uns für 5 Euro einen regeltechten Kokon um die Räder schuf...genial und unkaputtbar!!!

Tja und ab Budapest war alles anders, man sollte es nicht glauben, mitten in Europa:
Wir machten den Riesenfehler, mit EASYJET zu fliegen.
Nie wieder, ich warne ausdrücklich vor dieser Fluggesllschaft!!!!
In den Bedingungen stand Fahrradkarton oder ähniches.
Wir hatten uns extra einen Tag Zeit in Budapest genommen, um einen zu besorgen.
Es gelang uns nicht!
Wir klapperten Radläden ab. Niemand wollte etwas rausrücken, auch nicht verkaufen.
Ich weiß nicht, was los war...an der Verständigung konnte es nicht liegen, eher am nicht wollen. (im übrigen, ich mochte Ungarn sehr und deren Mentalität, damit niemand hier auf falsche Ideen kommt ;-). )
So kamen wir auf die Idee, in Baumärkten und Möbelläden nach Karton und Folie zu suchen...die lagen an der Peripherie, so dass wir gaaanz Budapest kennenlernten ;-).
Voller Hoffnung mit der ergatterten Luftpolsterfolie packten wir am Abflugtag die Räder absolut perfekt ein.
Und Easyjet weigerte sich, uns mitzunehmen!
Ich suchte noch ein paar Pappen zusammen, die in einer Ecke außerhalb lagen und pappte die an. Nichts!
Ich verlangte den Manager von Easyjet, der sich tatsächlich herabließ, zu kommen.
Nichts!
Und das alles, während der Flug dann irgendwann abgefertigt wurde.

Easyjet ließ sich auf nichts ein, auch nicht auf irgendeine Übergepäckregelung, sie pochten auf ihre Bedingungen, auf einen FAHRRADKARTON!
Wir hätten ohne die Räder fligen können, lachhaft!
Sonst nicht!!!
Im Übrigen verhandelte ich auch noch mit der dortigen Post wegen Versendung der Räder. Nicht möglich.).
So war der Flug weg und wir immernoch da und es kostete dann weitere Nerven, zwei freie Plätze im Fahrradabteil eines Zuges zu bekommen.

Mich würde mal interessieren, ob noch jemand negative Erfahrungen ähnlicher Art gemacht hat.
Ich halte das nicht für typisch (für diese Fluggesellschaft vielleicht schon eher...), hab auch immer nur Erstaunen von anderen Radlern erfahren.

Alle, die noch nicht geflogen sind, sollten sich durch meinen Beitrag keinesfalls davon abhalten lassen, nur davon, dies mit Easyjet zu tun!!!!!!!!!!
Im Übrigen bearbeite ich meinen Mann gerade, mal wieder radelnd zu fliegen ;-).

Dir, Mbra ( wie kann man dich nennen ?) , noch ein herzliches Willkommen im Forum und alles Gute.
Ich bin sehr an deinem Bericht nach deiner Rückkehr interessiert.....zur Türkei und natürlich zu allem, was mit dem Fliegen zusammenhängt.
Im Herbst wollen wir da auch hin.

Liebe Grüße
Isi