Re: Vätternrundan 2012

Posted by: Christen G.

Re: Vätternrundan 2012 - 06/19/12 10:37 AM

Uff, geschafft wäre dann mal die dritte Runde, seit heute Morgen zurück- vielleicht kommt später noch ein längerer Bericht schmunzel.
An sich war ich diesmal etwas enttäuscht, vor allem von der Organisation. Immer wenn jemand fragte, warum ich so viel Geld dafür ausgebe kam die Antwort mit perfektem Service wie den berühmten Servicewagen. Nunja, was soll ich sagen: Nach 80km gab mein Knie auf und ich schob mit schmerzverzerrtem Gesicht die Berge um Jönköping hoch- kein einziger Begleitwagen war zu sehen. Zum Glück kam ich noch ins Depot und die Massage brachte Antrieb zum Weiterfahren, 9 Stunden durch strömenden Regen. Was sich mir dann in den Depots an Umgang mit den Abbrechern, Frierenden und Verzweifeltenzeigte war zum Teil echt Horror. Im Gespräch mit Schweden erfuhr man das die Offiziellen einfach nur überfordert waren. Egal,weitergefahren, bis 15km zum Ziel. Dort dann der 2. Plattfuss, Ersatzschlauch aufgebraucht, Loch nicht zu flicken, also warten auf Servicefahrzeug, nach 15 Minuten losgelaufen weil aussichtslos. Irgendwann 10km vorm Ziel nähert sich dann eines, ich halte an, winke aus voller Kraft und es fährt einfach vobei- die ungläubigen Blicke der Zuschauer waren goldwert. Nun war alles egal, ich lief die 15km ins Ziel zuende, an eine gute Zeit war eh nicht mehr zu denken, insofern:
Vaetternrundan 2012, Schwedens neuester Triathlon- 115km Radfahren, 170km Schwimmen und 15km Laufen.
Etwas enttäuschte Grüße von der See,
Christen

Ach ja, zum Thema Fahrweise der Schnelleren: Das war dies Jahr wieder deutlich besser als die Letzten, wohl auch dem Wetter geschuldet. Gerade Gruppen fragten ob alles in Ordnung sei, wenn man am Rand stad, die Abstände wurden gerade im Regen im Gegensatz zu vorher erhöht, der Fahrstil beruhigte sich. Irgendwie war es in der Regenphase ein "wir wollen alle weiter, wenn jetzt was passiert ertrinken wir , aufpassen und weitermachen", da war ich sehr überrascht. Im Ziel sprach ich auch mit einigen schnellen Gruppen, und die sagten auch das es sehr, sehr ruhig war, auf der Strecke und im Geist- diesmal war eher durchkommen das Ziel.