Posted by: ctub
Re: Vätternrundan 2012 - 06/18/12 12:16 PM
Hallo,
ich bin seit Sonntag abend gesund wieder zu Hause.
Vier Unfälle habe ich mitbekommen. Davon drei noch im Trockenen am Freitag.
Ich bin zum ersten Mal die Runde mitgefahren. Meine Eindrücke sind subjektiv und nicht auf die Mehrheit übertragbar.
Was mir nicht gefallen hat:
Der Marktplatz und die Nebenstrassen im Zentrum sind eine grosse Kommerzzone. Das kann man mitnehmen, muss man aber nicht.
Auf der Runde selbst hat mich die Verbissenheit und der sportliche Überehrgeiz gestört. Das hatte verschiedene Ausprägungen, die mir den Spass doch eingeschränkt haben. Ich würde dem Teil die Überschift "Carbon und Testosteron" geben. Das war zum Beispiel rücksichtslose Fahrweise von Gruppen oder Einzelnen. Da wurden riskante Überholmanöver in sechster Reihe bei Gegenverkehr gefahren. Oder grössere Gruppen von 10 - 30 Fahrern /innen haben sich ihren Weg rücksichtslos gebahnt. An den Verpflegungsstellen kam es dann auch mal zu Remplern und Unhöflichkeiten. Der Plastikmüll der Energieriegel und Gels auf der Strasse und auf den Seitenstreifen ist für mich eine Repektlosigkeit. Ich hatte den Eindruck in eine Leistungssportveranstaltung geraten zu sein.
Das Wetter kann man sich nicht aussuchen und nicht ändern. Der nächtliche Regen war unnötig, den hätte man weglassen können.
Was mir gefallen hat:
Die Organisation war perfekt. Fast alle Details waren bedacht und es gab Lösungen. Shuttleservice innerhalb von Motala, sehr gute Unterlagen mit idotensicheren Erklärungen, an allen Kreuzungen standen Posten und Wegweiser, an dunklen Abschnitten lagen LED Leuchten am Rand. Für den Unerfahrenen wie mich war das ein rundum Sorglospaket. Die Verpflegungsstellen sind bestens organisiert und ausgestattet. Es gab kaum Wartezeiten oder Engpässe. Die grandiose Landschaft ist leider in Nacht und Regen etwas untergegangen. Aber als die Sonne mittags wieder durchkam, konnte man ahnen was für ein schöner Landstrich das ist.
Der schönste Eindruck waren für mich die Menschen vor Ort. Ein Erlebnis sind die Anwohner, die bis in den frühen Morgen an den Strassen stehen und selbst bei Regen noch "Heja" rufen und klatschen. Alle Mitglieder der Organisation waren immer freundlich und hilfsbereit. Immer waren sie mit Hingabe und Engagement bei ihrer Aufgabe. Und ein freundliches Lächeln gab es auch immer noch dazu.
Besonders habe ich mich über die Helfer in den Depots gefreut. Sie waren genauso nass und durchgefroren wie die Fahrer. Trotzdem waren sie nie mürrisch, sondern immer freundlich und hatten ein aufmunterndes Wort.
Die Vätternrundan war ein großartiges Erlebnis, das ich keinesfalls missen möchte und an das ich mich lange erinnern werde. Einmal teilzunehmen ist aber für mich genug. Ohne den Leitungssportcharakter wäre das bestimmt anders.
Viele Grüße,
Christian
ich bin seit Sonntag abend gesund wieder zu Hause.
Vier Unfälle habe ich mitbekommen. Davon drei noch im Trockenen am Freitag.
Ich bin zum ersten Mal die Runde mitgefahren. Meine Eindrücke sind subjektiv und nicht auf die Mehrheit übertragbar.
Was mir nicht gefallen hat:
Der Marktplatz und die Nebenstrassen im Zentrum sind eine grosse Kommerzzone. Das kann man mitnehmen, muss man aber nicht.
Auf der Runde selbst hat mich die Verbissenheit und der sportliche Überehrgeiz gestört. Das hatte verschiedene Ausprägungen, die mir den Spass doch eingeschränkt haben. Ich würde dem Teil die Überschift "Carbon und Testosteron" geben. Das war zum Beispiel rücksichtslose Fahrweise von Gruppen oder Einzelnen. Da wurden riskante Überholmanöver in sechster Reihe bei Gegenverkehr gefahren. Oder grössere Gruppen von 10 - 30 Fahrern /innen haben sich ihren Weg rücksichtslos gebahnt. An den Verpflegungsstellen kam es dann auch mal zu Remplern und Unhöflichkeiten. Der Plastikmüll der Energieriegel und Gels auf der Strasse und auf den Seitenstreifen ist für mich eine Repektlosigkeit. Ich hatte den Eindruck in eine Leistungssportveranstaltung geraten zu sein.
Das Wetter kann man sich nicht aussuchen und nicht ändern. Der nächtliche Regen war unnötig, den hätte man weglassen können.

Was mir gefallen hat:
Die Organisation war perfekt. Fast alle Details waren bedacht und es gab Lösungen. Shuttleservice innerhalb von Motala, sehr gute Unterlagen mit idotensicheren Erklärungen, an allen Kreuzungen standen Posten und Wegweiser, an dunklen Abschnitten lagen LED Leuchten am Rand. Für den Unerfahrenen wie mich war das ein rundum Sorglospaket. Die Verpflegungsstellen sind bestens organisiert und ausgestattet. Es gab kaum Wartezeiten oder Engpässe. Die grandiose Landschaft ist leider in Nacht und Regen etwas untergegangen. Aber als die Sonne mittags wieder durchkam, konnte man ahnen was für ein schöner Landstrich das ist.
Der schönste Eindruck waren für mich die Menschen vor Ort. Ein Erlebnis sind die Anwohner, die bis in den frühen Morgen an den Strassen stehen und selbst bei Regen noch "Heja" rufen und klatschen. Alle Mitglieder der Organisation waren immer freundlich und hilfsbereit. Immer waren sie mit Hingabe und Engagement bei ihrer Aufgabe. Und ein freundliches Lächeln gab es auch immer noch dazu.
Besonders habe ich mich über die Helfer in den Depots gefreut. Sie waren genauso nass und durchgefroren wie die Fahrer. Trotzdem waren sie nie mürrisch, sondern immer freundlich und hatten ein aufmunterndes Wort.
Die Vätternrundan war ein großartiges Erlebnis, das ich keinesfalls missen möchte und an das ich mich lange erinnern werde. Einmal teilzunehmen ist aber für mich genug. Ohne den Leitungssportcharakter wäre das bestimmt anders.
Viele Grüße,
Christian