Posted by: macrusher
Re: Erfahrung mit Veröffentlichungen Reiseberichte - 10/11/11 11:21 AM
In Antwort auf: JaH
In Antwort auf: macrusher
Oder ihr macht Selbstverlag ist ja heutzutage kein Ding mehr und man muss nicht krass in Vorkasse gehen.
Kommt sehr darauf an, was man da nun unter krass verstehen möchte. Und dann kommt es darauf an, welche Qualitäten, Stückzahlen und Sonderwünsche man hat und v.a. ob man damit im folgenden viel oder eher wenig Arbeit haben möchte und was man sich für finanzielle Hoffnungen dabei macht.
Ich habe mal erzählt bekommen, welch immense Arbeit und finanzielle Vorleistungen und letztlich auch Risiken, speziell in den Anfängen dieses klitzekleinen 1-Mensch-Verlages gesteckt wurde. Wobei der Macher ist beruflich Bibliothekar und hat daher zu Büchern einen noch anderen Zugang. Die Arbeit ist ihm nach wenigen Jahren dann so über den Kopf gewachsen, dass es auf erstmal unabsehbar lange Zeit nichts Neues mehr geben wird. Seine Bücher sind aber alle Klasse, ich habe sie komplett incl. der Kalender.
Führt jetzt zuweit weg.
Ich meinte damit nicht unbingt selbst einen professionellen Verlag zu gründen sondern vielmehr was in Richtung "Books on Demand Books on Demand" oder Lulu, wenn es darum geht mit verhältnismäßig geringem finanziellem Einsatz ein gedrucktes Buch zu veröffentlichen. "Gering" ist natürlich relativ, das liegt in der Natur der Sache, denn bei kleinen Auflagen sind die Fixkosten (hautpsächlich Rüsten der Maschinen) überproportional hoch, beim Auflagendruck macht es zeitlich nicht soviel Unterschied ob 500 oder 5000 gedruckt werden - jedenfalls nicht Faktor 10. Die von mir genannten Dienste lohnen sich aber wahrscheinlich nur für Kleinauflagen und wahrscheinlich auch eher nur für ideele Projekte - richtig Geld zu verdienen lohnt sich damit eher nicht. Trotz allem muß man sagen, gibt es heutzutage Möglichkeiten des Selfpublishing, Komplett mit Eingliederung in Amazon, die es vor nicht allzu langer Zeit noch nicht gab - z.B. man kann ja auch nur ein e-book veröffentlichen.
Alles in allem denke ich aber, der Markt ist gesättigt mit dieser Form der Literatur, d.h. ob ein richtiger Verlag Interesse an solche einem Buchprojekt hat ist die erste Frage, die Zweite ob sich der Aufwand finanziell lohnt, sprich was kommt am Schluß für einen rüber außer der Arbeit und der Ehre? Aber man kann ja auch Glück haben.
OT:
Danke für den Link, Faltboote interessieren mich zur Zeit auch vermehrt...