Re: Erfahrung mit Veröffentlichungen Reiseberichte

Posted by: JaH

Re: Erfahrung mit Veröffentlichungen Reiseberichte - 10/11/11 08:22 AM

In Antwort auf: mgabri
Will ein Verlag nicht exklusivrechte am Text haben? Ihr habt ja schon veröffentlicht...
Btw, ich würde mal beim Mitglied "Cruising" anklopfen. Der hat schon Bücher veröffentlicht. Sehr lesenswerte übrigens zwinker

Ein (gedrucktes) Buch ist etwas anderes, als ein Blog. Überhaupt führt jedes Medium, bei eigentlich gleicher Grundlage, zu deutlich unterschiedlichen Ergebnissen. Jeder kennt doch z.B. die Unterschiede zwischen einem Buch und einer Buchverfilmung.

Gunda, einen Verlag der sich rein mit radbezogenen Themen befasst, kenne ich nicht. Aber ein Verlag der sich klassisch mit Reiseberichten beschäftigt, ist z.B. Frederking&Thaler.
Da sich der Buchmarkt aber in einem immer extremer werdendem Umbruch befindet und unter zunehmendem Kostendruck steht, dürfte es insgesamt harte Arbeit werden.
Wal(traud) könnte da vielleicht auch noch ein paar Erfahrungswerte beisteuern. Deren Seite ist vermutlich bekannt.

Das es eine Art Bedürfnis ist all die vielen unterschiedlichen Eindrücke auf den verschiedenen Ebenen (dauerhaft) festzuhalten, kenne ich auch. Vor fünf Jahren hatte ich so ein Bedürfnis. Doch dann kam einiges anders und bis auf ein paar lange Emails fing ich es (Buchprojekt, zumindest für mich und ein paar Bekannte) nicht an. Und ich verlor den direkten "Faden" zu vielen direkten Gedanken(welten), die jene 5 Wochen geprägt hatten. -

Vorschlag: Sofern die wichtigsten Erinnerungen, seien es nun Details, Gedanken oder Bildzusammenhänge und dgln., nicht ohnehin im Blog bereits dokumentiert sind, setzt euch jetzt hin und schreibt sie in einer für euch nachvollziehbaren Weise auf. Damit läßt sich dann später noch arbeiten und man gewinnt gewissermaßen Zeit und erhältlich sich Möglichkeiten.
Nebenher dann überlegen wie man alles so präsentieren könnte, dass es sich ausreichend deutlich abhebt und somit interessant genug wird, damit sich ein Verlag ernsthaft dafür interessiert, weil es einen ausreichend großen Markt gibt (zu dem sie Zugang haben).

Da die E-Books auf dem Vormarsch sind und sich das Leseverhalten ändert, könnte man auch über was radikal anderes Nachdenken. Für Pendler könnte man z.B. den Blog so aufarbeiten, dass jemand der jeden Tag im Zug sitzt, sich das Abenteuer in passenden Stücken als Ersatz für fehlende eigene Möglichkeiten und als modernes Reiseabenteuer, von dem man vielleicht selber träumt. - Früher las man Sven Hedin, oder Karl May und in der DDR (hab ich gehört) gab es Vielzahl von solchen Reiseberichten, aus allen Epochen und Ecken, wie den Seefahrer Hans Langsdorff.

Viel Erfolg, v.a. beim sich erstmal wieder neu einfinden in der "alten Welt".