Posted by: irg
Re: Erste Radreise, was beachten ? - 07/07/11 06:46 AM
Hallo!
Zur Jahreszeit: Wenn das Wetter gut ist, hast du nicht das geringste Problem, du musst halt mehr Gewand mitnehmen als im Sommer. Wenn Dreckswetter kommt (in diesem fall ein Adriatief, das kommt eher selten), kanns auch ungemütlich werden. Ein dichtes Zelt (muss ja kein High-End-Teil sein) tut da gut, ein halbwegs warmer Schlafsack auch.
Wenn deine Ausbildung Ende September endet, schlage ich vor, dass du dich danach eher bald auf die Socken machst. Im Oktober gibt es meistens den traumhaften Altweibersommer, der ist zum Radeln ideal.
Elektrobike und Campingplätze zum Tanken würde ich mir an deiner Stelle noch genauer anschauen, falls du das planen solltest, manche Plätze können bald schließen. Dann stehst du ohne Saft da und kannst die schwere Karre auch noch weiter treten. Ich würde definitiv kein Eletroradl nehmen, außer, es geht wirklich nicht anders.
300km in 3 Tagen klingt bei deiner Übung gut machbar. Auf Tour wirst du zwar durchs Gepäck etwas gebremst, dafür hast du den mühsamen Stadtverkehr nicht, der frisst ordentlich Kraft. Wenn du in der Früh nicht zu lange schläfst, hast du den ganzen Tag Zeit, da kommst du weit. (Selbst ich alter Dackel radle noch 100/Tag im Schnitt, auch mit ordentlich Höhenmetern.)
Wieviele Höhenmeter du auf deinem Weg ans Meer brauchen wirst, kann ich dir nicht auswendig sagen. Mehr als 300 werdens sicher sein, die schaffst du nicht einmal auf den Bundesstraßen, und die kann ich dir nicht empfehlen.
Die Anstiege sind übrigens auch kein Grund zum Fürchten. Was gemütlich zum Treten geht, wird stressfrei hinaufgekurbelt (am besten anfangs etwa einen Gang lansamer fahren, als es gefühlsmäßig geht, und flott treten. Mit der Zeit bekommst du schon ein Gefühl, wie schnell und wie lange du bergauf gut fahren kannst. Und wenns einmal zu üppig wird, ist Schieben allenfalls ein seelisches Problem für Perfektionisten, es kostet nicht einmal viel Zeit.
An sich spricht nichts dagegen, in Wien (wo du wohnst?) mit deiner Tour zu beginnen, außer, du kannst mit einem Start weiter im Südwesten Schlechtwetter ausweichen, was unwahrscheinlich ist. In 1-2 Wochen kommst du weit, auch wenn du eine Rastpause in Piran einplanst.
Eine Radtour lässt sich übrigens auch sehr low-budget-mäßig durchführen, wir "Alten" haben fast alle so angefangen, und es war mindestens genauso spannend wie heute mit dem besseren Material.
lg! georg
Zur Jahreszeit: Wenn das Wetter gut ist, hast du nicht das geringste Problem, du musst halt mehr Gewand mitnehmen als im Sommer. Wenn Dreckswetter kommt (in diesem fall ein Adriatief, das kommt eher selten), kanns auch ungemütlich werden. Ein dichtes Zelt (muss ja kein High-End-Teil sein) tut da gut, ein halbwegs warmer Schlafsack auch.
Wenn deine Ausbildung Ende September endet, schlage ich vor, dass du dich danach eher bald auf die Socken machst. Im Oktober gibt es meistens den traumhaften Altweibersommer, der ist zum Radeln ideal.
Elektrobike und Campingplätze zum Tanken würde ich mir an deiner Stelle noch genauer anschauen, falls du das planen solltest, manche Plätze können bald schließen. Dann stehst du ohne Saft da und kannst die schwere Karre auch noch weiter treten. Ich würde definitiv kein Eletroradl nehmen, außer, es geht wirklich nicht anders.
300km in 3 Tagen klingt bei deiner Übung gut machbar. Auf Tour wirst du zwar durchs Gepäck etwas gebremst, dafür hast du den mühsamen Stadtverkehr nicht, der frisst ordentlich Kraft. Wenn du in der Früh nicht zu lange schläfst, hast du den ganzen Tag Zeit, da kommst du weit. (Selbst ich alter Dackel radle noch 100/Tag im Schnitt, auch mit ordentlich Höhenmetern.)
Wieviele Höhenmeter du auf deinem Weg ans Meer brauchen wirst, kann ich dir nicht auswendig sagen. Mehr als 300 werdens sicher sein, die schaffst du nicht einmal auf den Bundesstraßen, und die kann ich dir nicht empfehlen.
Die Anstiege sind übrigens auch kein Grund zum Fürchten. Was gemütlich zum Treten geht, wird stressfrei hinaufgekurbelt (am besten anfangs etwa einen Gang lansamer fahren, als es gefühlsmäßig geht, und flott treten. Mit der Zeit bekommst du schon ein Gefühl, wie schnell und wie lange du bergauf gut fahren kannst. Und wenns einmal zu üppig wird, ist Schieben allenfalls ein seelisches Problem für Perfektionisten, es kostet nicht einmal viel Zeit.
An sich spricht nichts dagegen, in Wien (wo du wohnst?) mit deiner Tour zu beginnen, außer, du kannst mit einem Start weiter im Südwesten Schlechtwetter ausweichen, was unwahrscheinlich ist. In 1-2 Wochen kommst du weit, auch wenn du eine Rastpause in Piran einplanst.
Eine Radtour lässt sich übrigens auch sehr low-budget-mäßig durchführen, wir "Alten" haben fast alle so angefangen, und es war mindestens genauso spannend wie heute mit dem besseren Material.
lg! georg