Gepäck sichern bei Stadtbesichtigung

Hallo liebe Reiseradler,
wie sichert Ihr eigentlich Euer Gepäck, wenn ihr während der Tour einen Ort besichtigt, durch den ihr fahrt?
Bewachte Radparkplätze sind ja leider noch sehr selten.
LG und schon jetzt ein tolles Neues Jahr
Karsten

Gar nicht, es sei denn der jeweilige Partner sichert die Räder.

In Südamerika hab ich auch schon mal nem Parkplatzwächter was extra gegeben.

Gruß
Detlef

Ortschaften gucke ich mir vom Fahrrad aus an. Wo man nicht hinfahren kann, bleibt die Fuhre davor stehen. Die Lenkertasche nehme ich mit und weder wollte jemand meine Unterhosen noch hat sich je einer erbarmt und die dreckige Wäsche gewaschen.

Ist verschieden. Orte werden langsam durchfahren und ich halte oft an oder ich schiebe das Rad. Treppen werden entweder nicht begangen oder ebenfalls per schieben und anlupfen bewältigt. Mal lasse ich auch das Rad oben stehen lafe für eine Foto ein Stück runter (wobei das Rad mesit in Sicht bleibt). Sehenswürdigkeiten mit Eintritt, Museen etc.: Rad wird angekettet, Vorgehensweise wie bei Falk. Manchmal ist es auch eine einsame Gegend, wo man nicht mal abschließen möchte. Manchmal aber hilft einem aber auch der Wärter bei der Bewachung, Geld wie Deul habe ich bisher aber noch nicht bezahlt, würde ich aber in entsprechenden Ländern ggf. auch machen. Liegen die Sehenswürdigkeiten an einem m.E. heiklen Ort, verzichte ich. Für Wanderungen zu Wasserfällen habe ich das Rad auch schon an Bäume angeschlossen, wenn es nur noch zu Fuß weiterging. Schließlich kommt es auch vor, dass das Rad auf dem Camping/im Hotel etc. verbleibt und während dessen die Besichtigung zu Fuß erfolgt. All diese Vorgehensweisen werden auch zum Einkaufen angewendet. Am liebsten kaufe ich "offen" ein, d.h. direkt auf dem Markt mit Rad anbei, bzw. kleine Läden, wo man das Rad im Auge behalten kann.

Im Prinzip Vertrauenssache. Wertsachen hat man dabei, gegen Vandalismus und Gelegenheitsdiebstahl ist nie ein Kraut gewachsen, auch die dünnen Stahlnetze und sonstige Hilfen sind natürlich keinerlei ernsthafte Versicherung. Gibt auch hier Berichte, wie quasi unter den Augen des bewachenden Radlers Taschen geklaut wurden.

Also entweder man schätzt die Situation als geeignet ein, oder man bleibt eben nicht stehen. Ich finde, man bekommt mit der Zeit schon ein Gefühl dafür.

Ich hatte schon Glück mit einem gutwilligen Angestellten in einer privaten Autotiefgarage, ein anderesmal habe ich das Rad 5 Tage in einem Hotel abstellen können, in dem ich einmal übernachtet hatte. Aber auch das ist schlußendlich Einschätzungssache. Wenn das Rad weg ist, ist es weg, kann auch in vorgestellt "sicheren" Situationen vorkommen.

Wir waren fast eine 3/4 Tag in Cabo Pollonio. Da kommt man nur mit allrad getriebenem LKW oder zu Fuß über den Strand hin. Mit dem Rad wäre das aussichtslos. Die Räder blieben mit samt dem Gepäck (excl. Lenkertasche) aber incl Laptop auf dem bewachten Parkplatz. Mit touristische Gegend und Süd Amerika Effekt war mir die Variante mit etwas extra Lohn lieber. Das ist ne Gegend wo jeder weis, dass da Autos und Räder viele Stunden einfach so stehen. also eher Hochrisiko zone.Ansonsten einfach hinstellen, Rad abschliessen Lenkertasche ab und gut ists.

Unterschiedlich.

In Polen und Tschechien habe ich das Rad schon mehrmals auf einem bewachten Autoparkplatz abgestellt. Die wollten i.d.R. auch kein Geld dafür. In Rumänien habe ich es einmal in einem Hotel im Schuppen und einmal bei einer Imbissbude unterstellen können. Einfach durchfragen.

Wenn ich direkt ein Objekt angucke (Museum oder so), dann frage ich auch direkt dort nach.

Gruß
Thoralf

Hallo

ich schließe meines mit dem recht billigen Schloss irgendwo an und hoffe das das viele Gepäck eher als Abschreckung zum klauen gesehen wird. Glücklicherweise ist mir bisher nie was geklaut worden.
Mein Rad war aber auch schon sehr alt und daher kein großer Anreiz. Jetzt habe ich glücklicherweise ein neues vom Christkind bekommen und weiß auch noch nicht so recht wie ich damit dann umgehen soll...
Ich hatte auch schon mein Zeug auf dem Campingplatz gelassen und bin dann in die Stadt. Dort kann ja genau so alles verschwinden...
Meinen Mitradler auf die Sachen aufpassen lassen funktioniert meist nicht, da der erst 8 Jahre alt ist.

Viele Grüße

Michael

Hallo Karsten,
auf unseren Frankreichtouren liesen wir die Räder oft abgeschlossen aber mit den Taschen an den belebteren Plätzen einfach unbewacht stehen. Einzig waren die Lenkertaschen die wir abnahmen.
In Tunesien, wo ich alleine unterwegs war, habe ich in den kleineren Dörfern während des Einkaufens oft nichtmal mehr das Rad abgeschlossen. Die Lenkertasche war aber auch da immer "am Mann".
Viele Grüße
Armin

Normalerweise sichere ich mein Rad nicht, es werden Kamera und Wertsachen
an den Mann genommen. Das Fahrrad bleibt in Sichtweite. Zudem ist mein Rad
mit RH65 für die meisten kein interessantes Klauobjekt, da zu groß und zu
unattraktiv. Abgesattelt auf dem CP, wird das Rad nachts immer gesichert.

In Sri Lanka wurde uns am Kassenhäuschen einer historischen Gartenanlage empfohlen,
die Räder hinter den Häuschen abzuschliessen, da es dort unter Beobachtung steht.
In Italien hing nach einer Stadtbesichtigung sogar eine Plastiktüte mit Marschver-
pflegung (Obst) am Lenker, welche ich dankbar annahm. Es geht auch anders...

Ansonsten halte ich mich an mein Bauchgefühl und an Gottvertrauen und bin damit bis
jetzt immer sehr gut "gefahren".

LG
Andreas

Hallo Andreas,

eine kleine Bitte: Die Forensoftware bricht Zeilen automatisch um. Es ist nicht nötig, am Zeilenende des Eingabefensters ein Return zu machen. Im Gegenteil, das kann es sogar schwerer lesbar machen, z. B. auf Mobiltelefonen. Ein harter Zeilenumbruch ist nur notwendig, wenn Du wirklich einen Absatz machen willst.

Viele Grüße,
Holger

Ich halte es auch wie meine VorrednerInnen.

Warnen möchte ich allerdings vor der trügerischen Hoffnung, dass "in Sichtweite" bedeutet, ein Rad wäre nicht trotzdem im Nu geklaut. Schon zweimal wurde an meinen Rädern "in Sihtweite" manipuliert und es fiel uns jeweils nicht auf.

Kommt auf den Ort an und auf die Dauer, in der ich das Rad abstellen muss / will. Bei kürzeren Aufenthalten (Daumenwert: bis 1/2 Std.) lasse ich alles bis auf die Lenkertasche mit den Wertgegenständen am Rad. Bei mittleren Aufenthalten (Daumenwert: bis 2 Std.) versuche ich einen sicheren Ort für das Rad oder zumindest das Gepäck zu finden. Zum Finden eines solchen hilft fragen, z.B. in der Touri-Info, in Hotels oder Gaststätten. Bei noch längeren Aufenthalten bin ich konsequent und übernachte in dem Ort, alleine schon, um diesen ohne "Zeitdruck" geniessen zu können. Sollte ich einen Ort als potenziell gefährlich erachten, kommen nur die beiden höheren Sicherheitsstufen in Frage.
Gruß
Uli

Sorry, gelobe zukünftig Besserung!

Andreas

Hallo,

ich hatte mir mal ein Gepäckschloss selbst gebastelt.

5m Drahtseil (2mm wenn ich mich recht erinnere können aber auch 1,5 gewesen sein), die enden mit Schraub-Seilklemmen zu Ösen getüdelt und die Klemmen mit Gaffer umwickelt.
Das Seil habe ich dann durch alle Taschen gezogen und die Ösen mit dem Schloss angeschlossen.

So einen Scheiß mache ich nie wieder! zumindest nicht in hiesigen gefilden.
Ein gefrickel wegen nix und wieder nix. Naja gefühlte Sicherheit aber sonst wirklich nicht.

Auf meiner Sommertour habe ich Navi und Smartphone am Lenker gelassen und nur den Geldbeutel mitgenommen.

beste Grüße

Bin ja auch kein Sicherheitsfanatiker, aber das finde ich mutig!

Grüße!

Hey,



ich muss allerdings dazusagen, dass ich mein Rad nicht gerade in Frankfurt am Bahnhof geparkt habe.
Es stand so z.B. in Darmstadt vorm ALDI, in Korbach bei McDoof und vor diversen kleineren Läden und auch mal ne halbe Stunde am Rhein während ich ein paar Meter weiter im Schatten geschlafen habe.

Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin (leider gilt das nicht für Alltagsfahrten, da bin ich immer total gestresst) bin ich total entspannt und ohne Misstrauen. Misstrauen, Angst... würden mir denke ich die Reise vermießen. Allerdings arbeite ich noch an einem System Lenkertasche mit daran angebrachten Geräten komplett mitnehmen zu können, dafür muss ich aber mein ganzes Ladegeraffel überarbeiten.

beste Grüße

Philipp

Das mache ich nun wieder nur in ganz seltenen Ausnahmefällen. Die Mühle soll doch immer einsatzklar sein, und sei es für den Weg zum Donnerstuhl. Es wäre doch regelrecht bescheuert, solche zuweilen ziemlich weiten Wege zu laufen. während der Hobel an einen Baum geschlossen ist. Jeden Tag fünfzehnmal auf - und zuschließen grenzt an Beschäftigungstherapie.

Schwachblasige sollten vielleicht näher an den Sanitäranlagen zelten.

Aber ich gebe zu, so bescheuert zu sein. Nach langen - und manchmal nicht ganz so langen - Etappen laufe ich auch mal ganz gerne. Da bleibt ab und an das Rad auf dem Campingplatz und ich gehe zu Fuß in die Innenstadt, selbst wenn das mehr als 1 km ist. Und innerhalb des CP laufe ich immer, wenn das Zelt steht.
Und das obwohl ich das Rad auch über Nacht manchmal nicht abschließe.

Nicht nur mal, sondern "immer". Mal davon abgesehen, dass ich sowieso sehr gerne zu Fuß unterwegs bin, habe ich festgestellt, dass mir ein abendlicher Spaziergang nach einem Radeltag irgendwie gut tut. Ich meine sogar, dass das nach anstrengenden Etappen ganz gut Muskelkater verhindern kann.
Gruß
Uli

Dito.

@Falk: Ist es nicht so, dass die, die mit dem Hobel zum Klo fahren (müssen), fußlahme Wohnmobilisten und Gartenzwerg-aufstellende, Maschendrahtzaun-markierende Dauercamper sind, die einzig und allein dazu ihr All-Terrain-Bike Huckepack mit auf Reise genommen haben? Hast du dir etwa einen Stinker mit Schneckenhausapplikation zugelegt?

Kann ich mir jetzt nicht vorstellen

Ich durfte den Kollegen schon mal auf einem ausländischen Forumstreffen für eine Entfernung maximal doppelt soweit wie zum Laternenpfahl auf diesem Bild hobeln sehen ...

Machen die sowas? Ich dachte, die laden die Fahrräder zu Hause auf und dann zurück zu Hause wieder ab.
Eigentlich reicht es voll und ganz, dort zu laufen, wo ansonsten vor allem Gämsen und Steinböcke verkehren (für die, die die nicht unterscheiden können, erstere haben Tillerlenker, letztere französische Trainingsbügel).

Auf meinen Radtouren steht das Fahren im Mittelpunkt - "Der Weg ist das Ziel". Sehr viele Museen oder andere derartige Sehenswürdigkeiten besichtige ich nicht. Ab und zu eine kleine Besichtigung (z. B. Dom oder Aussichtsturm) kommen aber dennoch immer wieder vor. Zudem sind natürlich auch Einkäufe zu erledigen. Für diese relativ kurzen Zeiten, in denen das Rad unbeaufsichtigt ist, sichere ich das Rad entweder nur mit dem relativ stabilen Rahmenschloss, wenn das Rad mehr oder weniger in Sichtweite bleibt, oder zusätzlich noch mit einem Stahlseil, welches mit dem Rahmenschloss verbunden wird und mit dem ich das Rad irgendwo anschließe. Das Seil ist so lang, dass ich damit auch Vorderrad und Thudbuster-Sattelstütze mit sichere. Rahmenschloss und Stahlseil sind kein Schutz gegen ernsthafte Versuche, das Rad zu stehlen, wiegen aber auch nicht allzu viel. Sich gegen "echte Diebstahlsversuche" zu sichern, würde aber wohl erhebliches Mehrgewicht bedeuten. Die Taschen sichere ich nicht extra. Der Inhalt ist nur für Camper von Interesse und ansonsten ist die Wäsche - so wie Falk schon angedeutet hat - wenig attraktiv. Eine gute Sicherung (bereits bewährt), die sehr wenig kostet und wiegt, ist ein kleiner Bewegungsalarm, der einen Höllenlärm macht. Die Empfindlichkeit kann man einstellen, so dass nicht bei jedem Windstoß der Alarm losgeht. Das Gepäck könnte man aber nicht entfernen, ohne zumindest alle Blicke auf sich zu richten. Ein abgebrühter Fahrraddieb wird wohl auch mit einem lärmenden Fahrrad davonziehen. Der Gelegenheitsdieb wird aber die Flucht ergreifen.

Ich habe bei einer Radreise die Henkel der hinteren Ortliebtaschen unter dem Gepäckträger mit einem kleinen Zahlenschloss zusammengeschlossen. So konnte man die Taschen nicht mehr aushängen. Klar, mit einer Schere wäre das einfach. Das hält aber zumindest die Gelegenheitsdiebe ab, die im Vorübergehen fix eine Tasche mitnehmen wollen.

Durchgezogen habe ich das bei späteren Radreisen aber nicht mehr.

Gruß
Thoralf

Das einzige Mal, wo mir jemand an meine Sachen wollte, war in Bürgel am Main. Wahrend ich in der Rezeption bezahlte, hatten britische Kinder im Alter von 5-12 Jahren nichts Besseres zu tun, als meine Werkzeugtasche zu öffnen, Werkzeuge und Ersatzteile im Umkreis von 10 Metern in der Gegend zu verstreuen, die Luftpumpe zu demontieren. Als sie gerade begannen, meine Lowridertaschen zu öffnen, kam ich wieder aus der Rezeption. Das meiste Werkzeug konnte ich wieder einsammeln, aber das Fehlen des Ventileinsatzes an der Luftpumpe bemerkte ich erst 20km weiter, bei einem Platten. Zum Glück war die Entfernung nach Gelnhausen nicht so groß, dort musste ich halt eine neue Luftpumpe kaufen-Ventileinsätze extra gab es nicht.
In Ungarn habe ich meine Ortliebtaschen beim Einkaufen im Supermarkt bisher immer ungesichert am Fahrrad gelasssen, bisher hat sie noch niemand gewollt. (ich muss mal schnell auf Holz klopfen)
Tschechien, Italien, Slowenien: keine Probleme

Wen wundert's, Offenbach

Sagen die Offenbacher nicht, dass das Frankfurter F für Follidiot steht?

Versuchs mal hiermit:
http://www.prostagutt.de/
oder
http://www.amazon.de/SOS-Kohle-Tabletten-2er-Pack-Vergiftungen/dp/B00A7AFASU

Das reduziert vielleicht die Wege zum Donnerstuhl...

LG
Andreas

Glaube ich sofort!

(Und wenn sie die Führerscheinprüfung bestehen, dürfen sie die Null vor dem F streichen )

Ich scliesse unterwegs mit einem einfachen Buegelschloss ab, ganz sorgenfrei bin ich dabei zumindest in groesseren Staedten aber nicht. Nachts wird das Rad am Zeltgestaenge festgemacht in der hoffnung dass ich aufwache wenns jemand klaut.

Das letze Rad wurde mir in Wien gestohlen, nachdem ich einen Monat in Rumaenien Ungarn und Serbien rumgekurvt bin war ich grad erst eine woche wieder daheim und schon war das Rad weg

Der Versuch, eine nicht bestehende Störung zu kurieren. Sich wiederholende eintönige Wege auch noch in Zeitlupe erschleichen zu müssen ist aus meiner Sicht echt keine Option.
Der Thron war im Übrigen auch nur ein Beispiel. Wer Angst hat, dass ihm seine alte Klappermühle unter dem Arsch weggeklaut wird, der ist besser beraten, wenn er sich seine Reisen von Herrn Neckermann (& Co) möglich machen lässt.