Posted by: atk
Re: Kostenfrage - 04/04/02 11:47 AM
Meine allererste mehrtägige (3 Tage) Radtour vor 13 Jahren (Donauradweg Passau-Wien) habe ich auf einem Rad gemacht, das ich für 10 Mark bei einer Versteigerung von Fundsachen ergattert hatte. Ein rostiges Damenrad ohne Gangschaltung, mit Rücktrittbremse, billigstem Gepäckträger, einfachen Stahlfelgen, die Schutzbleche haben irre geklappert. Meine Freundin war auf einem ähnlichen Rad unterwegs. Das Gepäck hatten wir in so monströsen 3-fach-Taschen (je 20 DM bei Kaufhof, wenn ich mich recht erinnere). Zelt und Schlafsäcke ebenfalls in Kaufhausqualität, von der Mutter meiner Freundin geliehen. Aber es hat uns riesigen Spaß gemacht, und es war letztlich auch unser Einstieg zum Radreisen.
Wir sind auch so über 100 km am Tag gefahren, bei dem Gelände war eine Gangschaltung auch nicht notwendig.
Ein Jahr später, als ich ein wenig Geld zusammengespart hatte (damals noch Student), meinte meine Freundin, ich sollte das vielleicht irgendwie anlegen. Daraufhin hab ich uns dann neue Fahrräder gekauft (sie hatte unter "anlegen" eigentlich was anderes verstanden), zu je 600 oder 700 Mark (komplett). Das war damals für uns ein Aufstieg um mehrere Klassen, auch wenn es aus heutiger Sicht (auch aus meiner) natürlich auch nur "Low-Level"-Räder wahren. Recht billige 18-Gang-Schaltung (ich meine, die hieß "Positron" oder so, irgendein Elementarteilchen), kein Lowrider, Rahmen von recht bescheidener Qualität und auch nur einfache Stahlfelgen. Mit diesen Dingern sind wir dann etwas längere Touren gefahren. U.a. Göteborg-Nordkapp (2400 km), da hatte ich aber bereits einen Lowrider. Nach den Erfahrungen dieser Tour haben wir uns Ortlieb-Taschen zugelegt, die sind jetzt 8 Jahre alt und ich benutze sie immer noch.
Die Räder wurdem im Lauf der Jahre noch ein wenig aufgerüstet, u.a. andere Schaltung, Alufelgen, Lowrider. Vor 6 Jahren neue Rahmen (je 800 DM), Gepäckträger, Sattel. Mittlerweile ist nur mehr die Lenkstange vom ursprünglichen Rad übrig, und mein Rad hat jetzt vielleicht einen Wert von etwa 800 Euro oder ein wenig mehr (ohne Taschen und sowas).
Grundsätzlich ist es wohl so, dass einen oft nicht die Notwendigkeit dazu treibt, was teureres zu kaufen, sondern einfach das Angebot. Ob das dann Sinn macht ist die andere Frage. Wenn eine teurere Schaltgruppe z.B. länger hält, ist sie eine Überlegung wert, aber wenn ich dann wieder in den gleichen Abständen die jetzt teureren Komponenten austauschen muss, bringt das was?
Eigentlich soll ja alles einfach nur zuverlässig funktionieren und für die vorgesehenen Einsatzgebiete seinen Zweck erfüllen. Mich nervt es z.B., wenn am Rad dauernd irgendwas nicht in Ordnung ist, denn ich hab einfach nicht mehr die Zeit wie früher, jedes Wochenende daran rumzubasteln.
Wir sind auch so über 100 km am Tag gefahren, bei dem Gelände war eine Gangschaltung auch nicht notwendig.
Ein Jahr später, als ich ein wenig Geld zusammengespart hatte (damals noch Student), meinte meine Freundin, ich sollte das vielleicht irgendwie anlegen. Daraufhin hab ich uns dann neue Fahrräder gekauft (sie hatte unter "anlegen" eigentlich was anderes verstanden), zu je 600 oder 700 Mark (komplett). Das war damals für uns ein Aufstieg um mehrere Klassen, auch wenn es aus heutiger Sicht (auch aus meiner) natürlich auch nur "Low-Level"-Räder wahren. Recht billige 18-Gang-Schaltung (ich meine, die hieß "Positron" oder so, irgendein Elementarteilchen), kein Lowrider, Rahmen von recht bescheidener Qualität und auch nur einfache Stahlfelgen. Mit diesen Dingern sind wir dann etwas längere Touren gefahren. U.a. Göteborg-Nordkapp (2400 km), da hatte ich aber bereits einen Lowrider. Nach den Erfahrungen dieser Tour haben wir uns Ortlieb-Taschen zugelegt, die sind jetzt 8 Jahre alt und ich benutze sie immer noch.
Die Räder wurdem im Lauf der Jahre noch ein wenig aufgerüstet, u.a. andere Schaltung, Alufelgen, Lowrider. Vor 6 Jahren neue Rahmen (je 800 DM), Gepäckträger, Sattel. Mittlerweile ist nur mehr die Lenkstange vom ursprünglichen Rad übrig, und mein Rad hat jetzt vielleicht einen Wert von etwa 800 Euro oder ein wenig mehr (ohne Taschen und sowas).
Grundsätzlich ist es wohl so, dass einen oft nicht die Notwendigkeit dazu treibt, was teureres zu kaufen, sondern einfach das Angebot. Ob das dann Sinn macht ist die andere Frage. Wenn eine teurere Schaltgruppe z.B. länger hält, ist sie eine Überlegung wert, aber wenn ich dann wieder in den gleichen Abständen die jetzt teureren Komponenten austauschen muss, bringt das was?
Eigentlich soll ja alles einfach nur zuverlässig funktionieren und für die vorgesehenen Einsatzgebiete seinen Zweck erfüllen. Mich nervt es z.B., wenn am Rad dauernd irgendwas nicht in Ordnung ist, denn ich hab einfach nicht mehr die Zeit wie früher, jedes Wochenende daran rumzubasteln.