Posted by: Anonymous
Re: Beispiel - 04/04/02 09:32 AM
So was ähnliches habe ich vor gut 15 Jahren im Gorges du Tarn in St. Enimie erlebt: Die Mitfahrerin mit neuem Alu-Damentourenrad (Typ Frau baut für Frauen Räder) und ich mit dem angepassten Rennrad (vor der Tour geputzt und gecheckt). Wir sitzen nach geradeltem Tag gemütlich bei einem Bier und geniessen den Tag. Da kommt einer mit einem vielleicht 20-jährigen Rad daher, auf einer Seite des Gepackträgers eine Seitentasche (vermutlich aus Armeerestbeständen und auf dem Packträger einen alten Rucksack, die Lampe zeigt gegen Boden, Übersetzungen hat er keine, nur einen Freilauf, und hinten am Rad mit einem Elektriker-Draht das Nummernschild ziemlich lose und kleppernd angemacht (ein Schweizer aus Bern). Er ist vor einigen Tagen von zu Hause mit keinem bestimmten Ziel abgefahren und macht jetzt hier Halt. Sein Ziel: "Weiss noch nicht genau, irgendwo im Süden". Und heute "Mal schauen".
Meine Reaktion von damals weiss ich noch ganz genau: So könnte ich nie auf eine Radlertour! Nur, ich bin sicher, wenn er damals mit einer Panne liegengelieben wäre, hätte er das als Wink des Schicksals angeschaut und eine längere Pause eingeschaltet, während ich, durch die Speichenbrüche am Hinterrad genervt, vermutlich ein ungeniessbarer Reisegenosse wurde. So etwas nervt mich unheimlich, weil es eigentlich voraussehbar war (ein RR ist kein Lastenesel) und ich auch noch am falschen Ort gespart habe (Hatte die Ersatzräder, die ich nur noch aus reiner Sentimentalität behalten habe, montiert).
Das Ganze ist eine Frage der Mentalität (und des Geldbeutels) und wer ein Perfektionist ist, wird dem Material (bei der Auswahl und auch nachher) mehr Aufmerksamkeit schenken. Es gibt Menschen, die mit abgelaufenen Kreditkarten auf die Reise gehen und solche, die 1 Monat im voraus wissen, wo sie jeden Tag übernachten werden. Und genauso ist es mit dem Material,für die einen ist XTR Standard und andere wissen nicht einmal wieviel Übersetzungen sie am Rad haben. Aber beide können Spass haben!
Meine Reaktion von damals weiss ich noch ganz genau: So könnte ich nie auf eine Radlertour! Nur, ich bin sicher, wenn er damals mit einer Panne liegengelieben wäre, hätte er das als Wink des Schicksals angeschaut und eine längere Pause eingeschaltet, während ich, durch die Speichenbrüche am Hinterrad genervt, vermutlich ein ungeniessbarer Reisegenosse wurde. So etwas nervt mich unheimlich, weil es eigentlich voraussehbar war (ein RR ist kein Lastenesel) und ich auch noch am falschen Ort gespart habe (Hatte die Ersatzräder, die ich nur noch aus reiner Sentimentalität behalten habe, montiert).
Das Ganze ist eine Frage der Mentalität (und des Geldbeutels) und wer ein Perfektionist ist, wird dem Material (bei der Auswahl und auch nachher) mehr Aufmerksamkeit schenken. Es gibt Menschen, die mit abgelaufenen Kreditkarten auf die Reise gehen und solche, die 1 Monat im voraus wissen, wo sie jeden Tag übernachten werden. Und genauso ist es mit dem Material,für die einen ist XTR Standard und andere wissen nicht einmal wieviel Übersetzungen sie am Rad haben. Aber beide können Spass haben!