Posted by: Urs
Re: Geht's eigentlich noch steiler... - 10/13/03 09:05 PM
Hi Chris,
wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet, wäre ich wahrscheinlich geflogen.
Wie du siehst, hab ich's ja prima überlebt. Und etwas schuld bin ich ja selber, dass ich soviel Gepäck dabei hatte. Obwohl diese zwei Tage hattens in sich (180km, 3600Hm). Und von wegen BARON. Der gute alte Münchhausen hätte sich wahrscheinlich auf einem Fahrrad über den Pass ballern lassen.
Urlaub? Man kanns ja fast nicht so nennen. Es waren lediglich 2 Wochen. Sogar zu kurz um ganz Sardinien zu umrunden. Aber was solls, wir wollten ja die Landschaft sehen und nicht bolzen. Alles in allem sehr schön: Schöne türkisfarbene Buchten, immer noch genügend warmes Wasser, wenig Verkehr, gutes Essen, schöne Landschaften, meist nette Leute, gutes Wetter, viel Wind, .....
Werde wahrscheinlich mal ne Zusammenfassung machen und ein paar Fotos aufs Web legen.
In Genua merkten wir erst als wir am Bahnhof waren, dass die italienische Bahn wieder mal streikt. Die beiden Züge mit Fahrradverlad waren natürlich gestrichen. Am ganzen Tag ging ein einziger Zug von Genua nach Milano. Jene mit Fahrradverlad wären direkt in die Schweiz gegangen. Nun gut, wir waren schliesslich 8 Radler aus der Schweiz (3 hatten ihre Velos verpackt). Es war ein Desaster. Mal auf dem Gehsteig mit all den hunderten von Leuten merkten sie, dass der Zug auf einem anderen Gleis einfahren wird. War ne Riesenkunst sowas zu veranstalten bei den vielen Zügen, die überhaupt fuhren. Beim Einsteigen wollten uns die italienischen Beamten die Velos wieder aus dem Zug zerren und drohten mit der Polizei. Nun gut, sie tobten weiter und wir fuhren mit dem Zug Richtung Milano. Bei meinem Eingangssektor hatte es drei Velos mit Gepäck, einem Anhänger und etwa 8 Leuten. Ich drehte am Velo den Lenker, legte alle Taschen darauf und lehnte mich dagegen.
Nun gut, wir kamen nach Milano und mussten vom hintersten zum vordersten Gleis durch all die wirren Leute. Zu unserem Erstaunen hatte es einen SBB-Zug mit Fahrradstellplätzen.
Das beste war, wie sich die 4 Radler-Pärchen halfen wie nochmal zurückgehen um Gepäck tragen, gegenseitige Information, Plätze reservieren, usw. Wir kamen mit dem letzten Zug nach Bern.
Ich bin wieder mal um eine Bahnstory reicher. Und trotzdem würde ich wieder mit Bahn und Fähre anreisen weil es schnell, ökologisch, preisgünstiger, spannender und einfach normaler ist.
wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet, wäre ich wahrscheinlich geflogen.

Wie du siehst, hab ich's ja prima überlebt. Und etwas schuld bin ich ja selber, dass ich soviel Gepäck dabei hatte. Obwohl diese zwei Tage hattens in sich (180km, 3600Hm). Und von wegen BARON. Der gute alte Münchhausen hätte sich wahrscheinlich auf einem Fahrrad über den Pass ballern lassen.

Urlaub? Man kanns ja fast nicht so nennen. Es waren lediglich 2 Wochen. Sogar zu kurz um ganz Sardinien zu umrunden. Aber was solls, wir wollten ja die Landschaft sehen und nicht bolzen. Alles in allem sehr schön: Schöne türkisfarbene Buchten, immer noch genügend warmes Wasser, wenig Verkehr, gutes Essen, schöne Landschaften, meist nette Leute, gutes Wetter, viel Wind, .....
Werde wahrscheinlich mal ne Zusammenfassung machen und ein paar Fotos aufs Web legen.
In Genua merkten wir erst als wir am Bahnhof waren, dass die italienische Bahn wieder mal streikt. Die beiden Züge mit Fahrradverlad waren natürlich gestrichen. Am ganzen Tag ging ein einziger Zug von Genua nach Milano. Jene mit Fahrradverlad wären direkt in die Schweiz gegangen. Nun gut, wir waren schliesslich 8 Radler aus der Schweiz (3 hatten ihre Velos verpackt). Es war ein Desaster. Mal auf dem Gehsteig mit all den hunderten von Leuten merkten sie, dass der Zug auf einem anderen Gleis einfahren wird. War ne Riesenkunst sowas zu veranstalten bei den vielen Zügen, die überhaupt fuhren. Beim Einsteigen wollten uns die italienischen Beamten die Velos wieder aus dem Zug zerren und drohten mit der Polizei. Nun gut, sie tobten weiter und wir fuhren mit dem Zug Richtung Milano. Bei meinem Eingangssektor hatte es drei Velos mit Gepäck, einem Anhänger und etwa 8 Leuten. Ich drehte am Velo den Lenker, legte alle Taschen darauf und lehnte mich dagegen.
Nun gut, wir kamen nach Milano und mussten vom hintersten zum vordersten Gleis durch all die wirren Leute. Zu unserem Erstaunen hatte es einen SBB-Zug mit Fahrradstellplätzen.
Das beste war, wie sich die 4 Radler-Pärchen halfen wie nochmal zurückgehen um Gepäck tragen, gegenseitige Information, Plätze reservieren, usw. Wir kamen mit dem letzten Zug nach Bern.
Ich bin wieder mal um eine Bahnstory reicher. Und trotzdem würde ich wieder mit Bahn und Fähre anreisen weil es schnell, ökologisch, preisgünstiger, spannender und einfach normaler ist.