Perpignan im März

Hallo, ich fahre mitte März mit dem Nachtzug ab Strassburg nach Perpignan, hat das schon einmal jemand gemacht. Bin dann zwei Wochen unten und bin froh über ein paar Tips was man noch machen kann ausser ans Meer oder mit dem gelben Zug in die Berge fahren. Zudem suche ich eine Karte für den Surfstick, das mobile Internet scheint in Frankreich noch nicht zu verbreitet zu sein. Bin für jeden Tip dankbar!

Geh in Bars oder MDoof da ist häufig freiens Netz. auf campingplaätzen dito, aber halt nicht überall.

Detlef

Achte im Zug darauf, dass sich niemand in einem unbemerkten Moment in die oberste Koje versteckt. Könnte ein versuchter Räuber sein.

Habe mal im Zug von Nizza nach Straßburg so jemanden verjagt. Später habe ich mitgekommen, dass wohl Gäste bestohlen waren.

Ansonsten ist diese Verbindung ein Radlertraum.

Solltest Du in der Gegend von Rivesaltes sein, nächtige dort im "Hotel de Vigne". Nimm Halbpension, ist im Vergleich zum Zimmerpreis recht gering. Du bekommst damit freie Auswahl in einem Feinschmeckerrestaurant, das zum Hotel gehört (oder umgekehrt). Du darfst alles aus den Menüs bis 30€ frei wählen. Alle Getränke, sogar der hochfeine Muscat de Rivesaltes ist inbegriffen.

Viel Glück!


Sigi

Mit dem Nachtzug bin ich umgekehrt gefahren von Cerbère nach Straßburg. Das ist aber für dich nicht informativ. Auf einer anderen Tour durchs Languedoc-Roussillon war ich auch in Perpignan (Abendbesuch hin/zurück von Leucate Plage). Habe dort aber nur etwas die Stadt angesehen und gegessen. Die Gegend bietet aber ausreichend Programm. An der Côte Vermeille sind Künstler heimisch und heimisch gewesen, Collioure ist der Traumort am Meer für die Maler. Über das Wirken und Museen findest du hier etwas. In Elne findest du viele Kunstmuseen und Hintergründe zur Historie der Region gut beleuchtet. Aus Banyuls kommt ein sehr kräftiger Rotwein - du kannst ein paar Gläser mit der Möwe, die ich dort kenne, darauf trinken, dass ich im Sommer da auch wieder vorbeikommen möchte. Viele Schriftsteller sind seinerzeit vor den Nazis über den Chemin Walter Benjamin geflüchtet - dafür solltest du dir ein paar Wanderstiefel einpacken. Bei Ill-s-Têt findest du schöne Orgelfelsen.

Nimmt aber keine Räder mit ist aber ein Traum führ Bahninteressierte!

Echt? Vor acht Jahren liefen noch die alten Wagen, und dabei waren echte Halbgepäckwagen. Nur hatten wir keine Fahrräder dabei.

@Waldmichel, denk daran, dass es ziemlich kühl werden kann. Der sonnige Süden ist im März gerne mal regnerisch und frisch.

Falk, SchwLAbt

Hallo Detlef,

die Idee war halt das man von MCD und Bars unabhängig ist, wobei ich zumindest das Netz bei MCD schon genutzt habe und es hat prima geklappt, leider sperrt MCD manche für mich interessante Seiten. Da war halt die Idee mit dem Surfstick. Nun war ich diese Woche zwei Tage zwischen Lauterburg und Hagenau unterwegs.....ein echtes Abenteuer. Das Problem liegt wohl darin das die Supermärkte, besonders Aldi, in Frankreich keine Mobiltelefone verkaufen. Aber letztendlich werde ich mich mit MCD oder eben mal einem Internetcafe über Wasser halten.

Hm, ich habe das obere Bett im Nachtzug genommen, dachte das sei eine gute Idee, dann kann ich den anderen aufs Dach steigen. Bin aber gespannt wie das wird, denn für mich ist es auch die erste lange Zugreise. Das mit der Fahrradmitnahme hat mich auch gewundert und in Weissenburg war ich der erste Kunde der so eine Fahrkarte gekauft hat, die am Schalter sind nun auch gespannt wie und ob ich mit dem Rad in den Süden komme.

Habe mir schon ende Mai an der Ardeche einen abgefroren wo es im Rhonetal schon recht heiß war, falls ich nicht genug warme Kleidung habe muss ich den Decathlon leer kaufen. Aber ich denke mal es wird schon werden, gestern waren es in der Gegend von Perpignan um 18 Grad......und wir haben nun auch schon 13,5 , ich hoffe mal das beste.

Moin Michael,
ich beneide Dich! In der Gegend (Canet Plage*) war ich 1966 drei Wochen lang gemeinsam mit jungen französischen Gewerkschaftern, .... und besonders Gewerkschafterinnen**
Aufgrund der Bezuschussung durch das deutsch-französische Jugendwerk und den DGB kosteten die drei Wochen inkusive An-Abfahrt, Übernachtungen (Fünfmannzelte inmitten einer Siedlung von Kriegsveteranen), Vollpension und einem Ausflug nach Andorra nur 220.- DM....
Entschuldige bitte meine OT-Anmerkungen in Deinem Thread, aber das mußte einfach raus.
Gruß aus Münster,
HeinzH.

* Damals ein sehr ärmlicher Fischerort
** Ich wurde von den Kolleginnen dermaßen abgelenkt , daß ich es versäumte, im Bahnhof von Perpignan die riesigen SNCF-Schnellzugdampfloks vom Typ 241P zu fotografieren. Dies gelang mir erst 1999 in Mulhouse. Im Museum

Hallo, dachte ich melde mich mal und schildere kurz die Lage. Mit dem Wegstick hat es nichts gegeben, habe aber eine Seite gefunden wo offentliche Wifi Zugänge genannt werden. Bin gespannt ob ich diesmal Strassburg erreichen werde und wie das im Nachtzug klappt. Fahre erst mal nur bis Avignon und werde da eine alte Bekannte besuchen, nach einer Woche soll es dann nach Perpignan weitergehen. Passend dazu soll es zum Wochenende Regen geben. Habe mir noch ein Nokia C7-00 geleistet weil Telefon, Internet und Kamera in einem ist. Habe die Aldi Karte und Aldi Internet bezahlt schaffe es aber nicht ins Internet....Und das Navi will obwohl ich denke das die Karten auf dem Handy sind auch immer eine Internetverbindung. Also ich habe das Gefühl das ich mir da einen Flop gekauft habe. Bin mal gespannt wie alles läuft.

Lass Dein Rad zu Hause, mach einen Crashkurs Windsurfen und surfe raumschots mit 7 BfT statt mit Gegenwind radfahren. Oder fahre wenigstens mit lokalen Thermik im Rücken.

Sprach der Surfer, der schon in Leucate surfen war, lange bevor das Rad erfunden wurde.

Gruss

Wenn von Deinen jetzigen Möglichkeiten gar nichts klappt, geh einfach in den nächsten Orange Shop, nimm Deinen Schlepptop mit und frag nach Cle3G sans Engagement, kostet momentan 69€ inklusive 30€ Guthaben.
Einziger bürokratischer Akt ist die Kopie des Ausweises.

Hallo , ich sitze nun im mäckes im isle sour la sourge und nutze mit einem Nokia c 7 das kostenlose und unbegrenzte wifi

geht ganz gut , nachher geht es weiter nach perpignan leider hat die Jugendherberge keine gute Kritik bekommen

bei youtube habe ich filme von meinen bisherigen Fahrten , finden sich unter Waldmichel1967

Anfang der Woche hat es geregnet und seit Donnerstag bläst der mistral wenn man sich von ihm blasen lässt ist es angenehm

alles gute! Waldmichel

Leider habe ich deinen Beitrag jetzt erst gesehen, antworte aber trotzdem mal, vielleicht bist ja noch dort und kannst meine Antwort lesen.

Einige lokale Radtouren findest du auf meiner Homepage http://www.mr-unseld.de/?q=node/169 bzw bei GPSies.com http://www.gpsies.com/mapUser.do?username=axurit

Ich hatte mich letzten Herbst mal nach Surfsticks umgeschaut. Die günstigsten Angebote waren von den Supermärkten Auchan und Leclerc. Ansonsten gibt es in Perpi ein gemütliches Internet-Cafe mit WLAN und PCs, das Café de la Mediterrannée in der Avenue Charles de Gaulle.

Wenn du kein Auto hast kannst du mit dem "Bus à 1 Euro" günstig für einen Euro pro Fahrt im ganzen Departement herumfahren: http://www.cg66.fr/553-plan-et-horaires.htm

Lohnende Ziele, die mit Zug und Bus zu erreichen sind, sind u.a.: Collioure: Hafen und Festung, Elne: Kirche mit Kreuzgang, Salses: Festung, Céret: Musée d'Art Moderne.

Ansonsten gibt es eine Menge romanischer Klöster und Kirchen, die aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht zu erreichen sind: Prieuré de Serrabone, St. Michel de Cuxa, St. Michel du Canigou.

Von Perpignan ans Meer fährt der Stadtbus, Linie 1. Am besten kauft man sich eine 10er-Karte bei der CTPM am Boulevard Clemenceau, die kostet unter 10 Euro.

In Perpignan selbst zu besichtigen: Palais des Rois de Majorque, Kathedrale St.Jean, Kirche Saint-Jacques, Loge de Mer (Rathaus). Oder einfach durch die Innenstadt bummeln, in den Galeries Lafayette und der FNAC shoppen. Oder einen Bierchen/Kaffee in einem der Cafés trinken: Garnd Café de la Poste (am Castillet), Le Petit Moka (Quai Vauban und Place de la République). Oder gut und teuer essen: Les Antiquaires (Place Desprès).

Samstag vormittag ist Antikmarkt unter den Platanen zwischen Castillet und Palais de Congrès (Boulevard Wilson). Am Sonntag morgen ist Flohmarkt beim Palais d'Exposition am nördlichen Ufer der Tet (eher kommerziell) und auf dem Parkplatz des Baumarkts TriDome im Polygone Nord (eher Privatverkäufer). Jeden Tag, vor allem aber Sonntags, ist Markt auf der Place Cassagne, Obst und Gemüse, Ramsch.

Grüße
Axurit

Hallo Sigi,

Bin gerade beim Stöbern auf deinen Beitrag gestoßen. Den Tipp kann ich nur unterstreichen, möchte aber trotzdem fürs Archiv und die nachwelt ein paar Anmerkungen abringen.

Die 59 Euro für die Halbpension ("Soirée étape") sind echt günstig. Man findet diese Angebote ja häufig in Hotels mit angegliedertem Restaurant. Eigentlich ist das für Geschäftsreisende gedacht, daher auch häufig "Étape V.R.P" (Voyageur représentant placier = Handelsvertreter) genannt, aber man bekommt es natürlich auch als normaler Reisender.

Das Hotel kenne ich nicht, dafür das Restaurant "Le Domaine de Rombeau" um so besser. Es bietet typisch regionales Ambiente und Küche, eher von der deftigen Art. Als Feinschmeckerrestaurant würde ich das Domaine aber nicht bezeichnen, wahrscheinlich würde selbst Pierre-Henri, der Patron, nicht so weit gehen. Empfehlenswert ist das Katalanische Menü mit Cargolade (kleine Schnecken vom Grill) und Grillteller.

Wer den süßen Muscat de Rivesaltes nicht mag, der kann auch einen Muscat Sec wählen. Das Rombeau ist übrigens kein vollwertiges Restaurant mit der in Frankreich üblichen Getränke-Lizenz sondern wird im Rahmen des Weinguts betrieben und unterliegt daher einigen Beschränkungen, also so eine Art Besenwirtschaft auf französisch. Daher werden auch nur eigene Weine angeboten, und dies zum Strassenverkaufspreis. Außer Wein und dem Château la Pompe dürfen hier keine Getränke ausgeschenkt werden. Ist also nichts für Biertrinker und Bordeaux-Fanatiker. Nach dem gleichen Prinzip arbeiten in der Gegend noch das Cheau de Jau, ganz in der Nähe, und das von derselben Familie betrieben Clos de Paulilles bei Cillioure, wo Weine und Essen etwas feiner sind als im Rombeau.

Liebhaber der gehobenen Gastronomie sollten ein paar Km weiter nach Montner zur "Auberge du Cellier" fahren, wo es zwar etwa um die Hälfte mehr kostet, es dafür aber recht feine Küche gibt, zwar nicht auf Sterneniveau, aber durchaus feinschmeckertauglich. Wer es dagegen noch typischer haben will, der sollte in Perpi ins L'Ailoli gehen, wo es ausschliesslich Cargolade und andere lokale Spezialitäten gibt.



Grüße
Rainer