Posted by: Anonymous
Re: Wer ist schon mal ausgestiegen? - 03/23/09 08:21 PM
Hallo Gabi, hallo Christian,
dann mach ich mal den Anfang mit meiner Antwort und fang gleich mit ein paar Fragen an:
weshalb fragt Ihr das alles? Ihr seid doch bereits ausgestiegen, braucht Ihr jetzt im Nachhinein eine Bestätigung für die Richtigkeit Eurer Entscheidung? Seid Ihr jetzt unglücklich, treten die typischen Aussteigerprobleme auf? Ich versteh´s nicht: welchen Zweck verfolgt Ihr mit diesen Fragen? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen – meinetwegen per PN!
Warum die meisten Menschen nicht aussteigen, darüber muß man doch nicht lange nachdenken: andere Lebensschwerpunkte, zu alt, persönliche Gebrechen, man ist gern mit seinen Liebsten in Kontakt, kein Geld, man muß jemanden pflegen, Schulden, andere Ziele, usw.
Wenn ich exemplarisch den Fall herausnehme, daß jemand zwar „aussteigen“ will, aber rein wirtschaftlich nicht kann, ist das doch nachvollziehbar. Euere Rechenkünste habe ich mir angeschaut und halte sie weder für langfristig noch für den Großteil der Ausstiegswilligen überhaupt für belastbar. Mit 2% Inflation und 3% Zinsertrag ist die nächsten Jahre nicht zu rechnen, der alte Hans Eichel würde sagen „zu sehr auf Kante genäht“. Wenn ich zu zweit nur 500 € mtl. für Kleidung, essen und Freizeit ausgeben kann, dann arbeite ich lieber für ein besseres Leben. Gleichzeitig dokumentiert Eure Rechnung folgerichtig auf der Soll-Seite den Mindestbedarf an Finanzen, um auf längere Sicht aussteigen zu können. Andererseits: Ersparnisse 100 K, Lebensversicherung 70 K, Erbschaft 50 K usw. – Respekt!!! Wer kann das schon alles sein Eigen nennen?
Eine sog. mehrmonatige Auszeit hat sicher nichts mit Aussteigen zu tun. Wovor seid Ihr eigentlich genau ausgestiegen? Soeben kommt mir der Gedanke, daß selbst ich bereits ausgestiegen sein könnte und hab es noch gar nicht mitgekriegt... Andererseits – was bin ich froh, daß manche einfach ihren Job machen und ich so noch Brezeln beim Bäcker kaufen kann.
Am ehesten komme ich mit Eurem Anliegen noch zurecht, wenn man es so hininterpretiert: auf die eigenen Gewohnheiten achten diese und auf Richtigkeit und Plausibilität überprüfen.
Sorry, wenn ich etwas überreagiere, aber bereits auf geringsten missionarischen Eifer reagiere ich allergisch.
Andere mögen das gerne anders beurteilen.
Einstweilen wünsche ich Euch noch eine angenehme (Aus-)zeit.
.. und einen lieben Gruß,
Hobo61
dann mach ich mal den Anfang mit meiner Antwort und fang gleich mit ein paar Fragen an:
Zitat:
Wie sind Eure Erfahrungen? Habt Ihr schon mal eine mehrmonatige/jährige Auszeit genommen? Was habt Ihr in der Zeit gemacht? Wie war's danach? Würdet Ihr noch einmal aussteigen? Was würdet Ihr Anderen empfehlen? , ....
weshalb fragt Ihr das alles? Ihr seid doch bereits ausgestiegen, braucht Ihr jetzt im Nachhinein eine Bestätigung für die Richtigkeit Eurer Entscheidung? Seid Ihr jetzt unglücklich, treten die typischen Aussteigerprobleme auf? Ich versteh´s nicht: welchen Zweck verfolgt Ihr mit diesen Fragen? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen – meinetwegen per PN!
Zitat:
so viele Menschen träumen von einer beruflichen Auszeit und einer richtig langen Reise. Aber nur wenige realisieren ihren Traum vom Aussteigen.
Warum die meisten Menschen nicht aussteigen, darüber muß man doch nicht lange nachdenken: andere Lebensschwerpunkte, zu alt, persönliche Gebrechen, man ist gern mit seinen Liebsten in Kontakt, kein Geld, man muß jemanden pflegen, Schulden, andere Ziele, usw.
Wenn ich exemplarisch den Fall herausnehme, daß jemand zwar „aussteigen“ will, aber rein wirtschaftlich nicht kann, ist das doch nachvollziehbar. Euere Rechenkünste habe ich mir angeschaut und halte sie weder für langfristig noch für den Großteil der Ausstiegswilligen überhaupt für belastbar. Mit 2% Inflation und 3% Zinsertrag ist die nächsten Jahre nicht zu rechnen, der alte Hans Eichel würde sagen „zu sehr auf Kante genäht“. Wenn ich zu zweit nur 500 € mtl. für Kleidung, essen und Freizeit ausgeben kann, dann arbeite ich lieber für ein besseres Leben. Gleichzeitig dokumentiert Eure Rechnung folgerichtig auf der Soll-Seite den Mindestbedarf an Finanzen, um auf längere Sicht aussteigen zu können. Andererseits: Ersparnisse 100 K, Lebensversicherung 70 K, Erbschaft 50 K usw. – Respekt!!! Wer kann das schon alles sein Eigen nennen?
Eine sog. mehrmonatige Auszeit hat sicher nichts mit Aussteigen zu tun. Wovor seid Ihr eigentlich genau ausgestiegen? Soeben kommt mir der Gedanke, daß selbst ich bereits ausgestiegen sein könnte und hab es noch gar nicht mitgekriegt... Andererseits – was bin ich froh, daß manche einfach ihren Job machen und ich so noch Brezeln beim Bäcker kaufen kann.
Am ehesten komme ich mit Eurem Anliegen noch zurecht, wenn man es so hininterpretiert: auf die eigenen Gewohnheiten achten diese und auf Richtigkeit und Plausibilität überprüfen.
Sorry, wenn ich etwas überreagiere, aber bereits auf geringsten missionarischen Eifer reagiere ich allergisch.
Andere mögen das gerne anders beurteilen.
Einstweilen wünsche ich Euch noch eine angenehme (Aus-)zeit.
.. und einen lieben Gruß,
Hobo61