Posted by: martinbp
Re: Euer skurrilstes Erlebniss auf Radreisen - 02/06/09 04:46 PM
Die meisten der Beitragsschreiber hatten ja erstaunliche Erlebnisse mit Tieren, ich hingegen eher mit Menschen. Un das auf positive und negative Art.
Auf einer unserere ersten Touren mit Frau und 10 jährigem Soh in Graz.Am Nachmittag fing es stark an zu regnen, wir saßen längere Zeit in einem Buswartehäuschen. Die klamotten meines Sohnes klitschnass. Als es endlich aufhörte fuhren wir weiter, den Murradweg in Richtung Bruck. Aber es dauerte gar nicht lange,da setzte der Regen wieder ein. Wir waren gerade an einer Tennisanlage und suchten dort ein bisschen Schutz. NAchdem es inzwischen schon anfing zu dunkeln und an ein Erreichen eines Campingplatze nicht mehr zu denken warm fragten wir, ob wir auf der Wiese neben der Campinggaststätte unser Zelt aufbauen dürfen. Das wurde uns jedoch trotz Bitten und Betteln nicht gestattet. diese Situation beobachtete einer der anwesenden Gäste. Er bot uns an, in seinem Haus zu übernachten, was jedoch ca 10 km entfernt war. Also fuhr er mit seinem PKW nach Hause, holte seinen KLeintransporter, packte die Räder und uns hinein und fuhr uns in sein Haus. Er ahtte dort so eine Art Gästezimmer. Dann meinet er nur: Ich muss jetzt noch mal fort, komme aber in einer halben Stunde wieder, und dann machen wir Abendbrot. Und er ließ uns allein im seinem gut eingerichteten Haus. So viel Vertrauen zu wildfremden Menschen....Dann kam er zurück, bewirtete uns und erzählte von seiner Leidenschaft, der Lachsjägerei. Es war ein netter Abend und am nächsten Morgen ging es wie geplant weiter. Leider habe ich damals versäumt, den Namen aufzuschreiben um ihm noch einmal danken zu können.
Auch ein anderes Mal hatte es uns in Österreich erwischt, in einem Dorf bei Laa an der Thaya.
Auf dem Bahnhof fragten wir nach, wo hier der nächste Campingplatz sei. Der Bahnhofsvorsteher bot uns an auf dem Bahnhofsgelände das Zelt aufzuschlage, die Sanitäreinrichtungen des Bahnhofes zu nutzen. Er machte uns aber darauf aufmerksam, dass am anderen Ende des Bahnhofes ein Zeltlager der österreichischen Armee sei. Das sollte uns doch nicht stören, also bauten wir unser Zelt zwischen den Schienen und einem kleinen Holzzaun auf, der die Begrenzung zur Straße bildete. Wir schliefen auch gut, aber als am anderen Morgen die gepanzerten Armeefahrzeuge in ca 3 m Entfernung, nur durch einen dürren Zaun von uns getrennt, vorbeirollten, da war er uns doch etwas mulmig zumute.
Kinder sind ja eigentlich immer ganz lieb, einmal habe ich aber Kinder einer anderen Nation fast gehasst. Auf dem Campingplatz Bürgel bei Frankfurt fing es schon am Abend an. Während ich mein Zelt aufbaute und an der einen Seite die Zeltnägel in den Boden bemühte, zog eine Bande von indern 3-7 Jahre alt,auf der anderen Seite die Nägel wieder raus. Wenn ich aufstand, rannten sie weg, aber sobald ich mich wiede bückte, setzten auch sie ihr "Werk" fort, bis endlich die Mutter eines der Kinder ein Machtwort sprach. Dann war auch Ruhe bis zum nächsten Morgen.
Ich war fertig, hatte alles zusammengepackt, das Rad startbereit an einen Zaun gelehnt. Ich wollte nur schnell noch mal in die Sanitärzelle, dann den Schlüssel zu dieser abgeben, meine Kaution wieder entgegennehmen und dann losradeln. In der Zwischenzeit hat diese Rasselbande meine Werkzeugtasche geleert, alles auf dem Boden verstreut, aus dem Seitenfach meiner Packtasche das Toilettenpapier in eine Pfütze geworfen, die Luftpumpe auch abgenommen. Ich habe einige Flüche auf Ungarisch ausgestoßen, die auf Deutsch doch schon einen stark vulgären Klang gehabt hätten und sammelte mein Zeug wieder ein. Es kam eine Mutter (eine andere) und fragte ob alles in Ordnung sei. Ich sage, ja, okay, entsorgte noch das Toilettenpapier und fuhr los. In Hanau kaufte ich Nachschub, und musste drei weitere Rollen entsorgen, ich brauchte ja nur eine. Aber kurz vor Gelnhausen: Platten. Na gut, das gehört dazu, ihr wisst ja selbst, dass nicht das Flicken oder Reifenaufziehen die meiste Zeit kostet, sondern das Ab und Aufpacken. Nachdem ich fast fertig war, den Reifen wieder draufgehebelt hatte und die Luft aufpumpen wollte, kam die Überraschung: die Kinder hatten die Überwurfmutter, die den Ventilgummi an der Pumpe hält, auch abgeschraubt. Also nichts mit Aufpumpen. Zum Glück waren es nur noch 3 Km bis Gelnhausen, wo es einen Fahrradladen (und eine neue Pumpe) gab. Obwohl man ja sagt, dass man nicht vin einem Einzelfall auf alle schließen sollte, sage ich seitdem: Wenn Kinder einer bestimmten Nation in der Nähe sind, ist Vorsicht geboten.
Aber insgesamt: Viel mehr angenehme Überraschungen als schlechte.
Viele Grüße
Martin
Auf einer unserere ersten Touren mit Frau und 10 jährigem Soh in Graz.Am Nachmittag fing es stark an zu regnen, wir saßen längere Zeit in einem Buswartehäuschen. Die klamotten meines Sohnes klitschnass. Als es endlich aufhörte fuhren wir weiter, den Murradweg in Richtung Bruck. Aber es dauerte gar nicht lange,da setzte der Regen wieder ein. Wir waren gerade an einer Tennisanlage und suchten dort ein bisschen Schutz. NAchdem es inzwischen schon anfing zu dunkeln und an ein Erreichen eines Campingplatze nicht mehr zu denken warm fragten wir, ob wir auf der Wiese neben der Campinggaststätte unser Zelt aufbauen dürfen. Das wurde uns jedoch trotz Bitten und Betteln nicht gestattet. diese Situation beobachtete einer der anwesenden Gäste. Er bot uns an, in seinem Haus zu übernachten, was jedoch ca 10 km entfernt war. Also fuhr er mit seinem PKW nach Hause, holte seinen KLeintransporter, packte die Räder und uns hinein und fuhr uns in sein Haus. Er ahtte dort so eine Art Gästezimmer. Dann meinet er nur: Ich muss jetzt noch mal fort, komme aber in einer halben Stunde wieder, und dann machen wir Abendbrot. Und er ließ uns allein im seinem gut eingerichteten Haus. So viel Vertrauen zu wildfremden Menschen....Dann kam er zurück, bewirtete uns und erzählte von seiner Leidenschaft, der Lachsjägerei. Es war ein netter Abend und am nächsten Morgen ging es wie geplant weiter. Leider habe ich damals versäumt, den Namen aufzuschreiben um ihm noch einmal danken zu können.
Auch ein anderes Mal hatte es uns in Österreich erwischt, in einem Dorf bei Laa an der Thaya.
Auf dem Bahnhof fragten wir nach, wo hier der nächste Campingplatz sei. Der Bahnhofsvorsteher bot uns an auf dem Bahnhofsgelände das Zelt aufzuschlage, die Sanitäreinrichtungen des Bahnhofes zu nutzen. Er machte uns aber darauf aufmerksam, dass am anderen Ende des Bahnhofes ein Zeltlager der österreichischen Armee sei. Das sollte uns doch nicht stören, also bauten wir unser Zelt zwischen den Schienen und einem kleinen Holzzaun auf, der die Begrenzung zur Straße bildete. Wir schliefen auch gut, aber als am anderen Morgen die gepanzerten Armeefahrzeuge in ca 3 m Entfernung, nur durch einen dürren Zaun von uns getrennt, vorbeirollten, da war er uns doch etwas mulmig zumute.
Kinder sind ja eigentlich immer ganz lieb, einmal habe ich aber Kinder einer anderen Nation fast gehasst. Auf dem Campingplatz Bürgel bei Frankfurt fing es schon am Abend an. Während ich mein Zelt aufbaute und an der einen Seite die Zeltnägel in den Boden bemühte, zog eine Bande von indern 3-7 Jahre alt,auf der anderen Seite die Nägel wieder raus. Wenn ich aufstand, rannten sie weg, aber sobald ich mich wiede bückte, setzten auch sie ihr "Werk" fort, bis endlich die Mutter eines der Kinder ein Machtwort sprach. Dann war auch Ruhe bis zum nächsten Morgen.
Ich war fertig, hatte alles zusammengepackt, das Rad startbereit an einen Zaun gelehnt. Ich wollte nur schnell noch mal in die Sanitärzelle, dann den Schlüssel zu dieser abgeben, meine Kaution wieder entgegennehmen und dann losradeln. In der Zwischenzeit hat diese Rasselbande meine Werkzeugtasche geleert, alles auf dem Boden verstreut, aus dem Seitenfach meiner Packtasche das Toilettenpapier in eine Pfütze geworfen, die Luftpumpe auch abgenommen. Ich habe einige Flüche auf Ungarisch ausgestoßen, die auf Deutsch doch schon einen stark vulgären Klang gehabt hätten und sammelte mein Zeug wieder ein. Es kam eine Mutter (eine andere) und fragte ob alles in Ordnung sei. Ich sage, ja, okay, entsorgte noch das Toilettenpapier und fuhr los. In Hanau kaufte ich Nachschub, und musste drei weitere Rollen entsorgen, ich brauchte ja nur eine. Aber kurz vor Gelnhausen: Platten. Na gut, das gehört dazu, ihr wisst ja selbst, dass nicht das Flicken oder Reifenaufziehen die meiste Zeit kostet, sondern das Ab und Aufpacken. Nachdem ich fast fertig war, den Reifen wieder draufgehebelt hatte und die Luft aufpumpen wollte, kam die Überraschung: die Kinder hatten die Überwurfmutter, die den Ventilgummi an der Pumpe hält, auch abgeschraubt. Also nichts mit Aufpumpen. Zum Glück waren es nur noch 3 Km bis Gelnhausen, wo es einen Fahrradladen (und eine neue Pumpe) gab. Obwohl man ja sagt, dass man nicht vin einem Einzelfall auf alle schließen sollte, sage ich seitdem: Wenn Kinder einer bestimmten Nation in der Nähe sind, ist Vorsicht geboten.
Aber insgesamt: Viel mehr angenehme Überraschungen als schlechte.
Viele Grüße
Martin