Posted by: Anonymous
Re: Profi-Rennfahrer - 06/24/03 07:39 PM
Hallo Rolli,
ich bin zwar kein Profi-Rennfahrer, aber auf meinen Mehrtagestouren mit dem Rennrad hat jede Tagesetappe 200+ km. Fühle mich daher hinreichend kompetent...
Beim Rennradfahren verteilt sich das Körpergewicht auf Sattel, Pedale und Lenker. Gute Fahrer verlagern mehr Gewicht auf den Lenker, also nach vorne, weil sie dann schneller fahren können. Sie bringen auch mehr Druck auf die Pedale, was den Sattel aber nur unwesentlich entlastet. Jedenfalls haben sie den Hintern fast immer auf dem Sattel.
Mit Schmerzen am Hintern hat das auch nichts zu tun. Schmerzen können verursacht werden durch den Sattel, die Hose, die Sitzposition und die Geometrie des Rades. Trittfrequenz und Kraft haben keinen großen Einfluß, Training nur insofern, als man durchs Training eigentlich herausfinden können sollte, wie man die Schmerzen vermeidet.
Zunächst: Tut Dir wirklich der Hintern weh, oder vielleicht der untere Rückenbereich? Wenn Letzteres, dann hast Du wahrscheinlich keine gute Sitzposition, oder Dein Lenker ist zu breit, etc.
Wenn Dir die Sitzfläche schmerzt, liegt es wahrscheinlich an der Hose oder am Sattel. Manche Hosen haben Polster, die an den Rändern scheuern. Oder die Hose ist zu weit, und das Polster rutscht unter Dir. Oder die Nähte der Hose reiben am Fleisch. Was den Sattel betrifft, so kann ich für längere Touren nur harte Sättel empfehlen. Hart heißt nicht stumpf. Ich fahre am Winterrad einen Selle Hoskar, am Sommerrad einen Selle SLR, der praktisch überhaupt nicht gepolstert ist. Mit einem Brooks-Sattel hatte ich früher große Probleme. Den richtigen Sattel muß jeder selbst finden, das ist keine Geschmackssache, sondern hängt einfach vom Körperbau ab.
Ich bin mir aber sicher, daß weiche Sättel für lange Touren nicht taugen.
Gruß
Tischgrill
ich bin zwar kein Profi-Rennfahrer, aber auf meinen Mehrtagestouren mit dem Rennrad hat jede Tagesetappe 200+ km. Fühle mich daher hinreichend kompetent...
Beim Rennradfahren verteilt sich das Körpergewicht auf Sattel, Pedale und Lenker. Gute Fahrer verlagern mehr Gewicht auf den Lenker, also nach vorne, weil sie dann schneller fahren können. Sie bringen auch mehr Druck auf die Pedale, was den Sattel aber nur unwesentlich entlastet. Jedenfalls haben sie den Hintern fast immer auf dem Sattel.
Mit Schmerzen am Hintern hat das auch nichts zu tun. Schmerzen können verursacht werden durch den Sattel, die Hose, die Sitzposition und die Geometrie des Rades. Trittfrequenz und Kraft haben keinen großen Einfluß, Training nur insofern, als man durchs Training eigentlich herausfinden können sollte, wie man die Schmerzen vermeidet.
Zunächst: Tut Dir wirklich der Hintern weh, oder vielleicht der untere Rückenbereich? Wenn Letzteres, dann hast Du wahrscheinlich keine gute Sitzposition, oder Dein Lenker ist zu breit, etc.
Wenn Dir die Sitzfläche schmerzt, liegt es wahrscheinlich an der Hose oder am Sattel. Manche Hosen haben Polster, die an den Rändern scheuern. Oder die Hose ist zu weit, und das Polster rutscht unter Dir. Oder die Nähte der Hose reiben am Fleisch. Was den Sattel betrifft, so kann ich für längere Touren nur harte Sättel empfehlen. Hart heißt nicht stumpf. Ich fahre am Winterrad einen Selle Hoskar, am Sommerrad einen Selle SLR, der praktisch überhaupt nicht gepolstert ist. Mit einem Brooks-Sattel hatte ich früher große Probleme. Den richtigen Sattel muß jeder selbst finden, das ist keine Geschmackssache, sondern hängt einfach vom Körperbau ab.
Ich bin mir aber sicher, daß weiche Sättel für lange Touren nicht taugen.
Gruß
Tischgrill