Re: Pausen auf der Tour

Posted by: Martina

Re: Pausen auf der Tour - 05/29/08 11:45 AM

In Antwort auf: veloträumer

Reisen und Sport zu vermischen ist ja kein Sakrileg.
Modernes adventure travelling ist ebenso wie klassisches Bergsteigen auch immer mit dem Erlebnis verbunden, etwas erreicht zu haben, dem Körper etwas abverlangt zu haben.


Du vertrittst die typische Perspektive eines jungen sportlichen Mannes, ich aber bin eine ältere unsportliche Frau. zwinker Im Ernst, ohne jetzt vertiefen zu wollen, was man genau unter sportlich und unsportlich zu verstehen hat, seinem Körper etwas abzuverlangen macht eben nur dann Spaß wenn es zumindest ab und zu möglich ist, dabei ein Erfolgserlebnis zu haben. Und genau das ist nur bei bestimmten körperlichen Voraussetzungen überhaupt möglich.


Zitat:

was heißt das bitteschön? - Warum hat ein Donauwegradler bei 15 km/h mehr Genuss als ein Alpenradler bei 5 km/h rauf und 70 km/h bergab.


Genussradeln heißt für mich, so zu fahren wie ich will und nicht wie mir eine äußere Norm vorschreibt, einen absoluten Tempo- oder Kilometer- bzw. Höhenmeterwert kann ich diesem Begriff nicht zuordnen. Und ehe jetzt jemand protestiert: diese äußere Norm existiert. Ignorieren kann man sie nur dann, wenn man konsequent nie mit anderen zusammenfährt (oder nur mit Leuten, denen man absolut vertraut)

Genuss heißt für mich definitiv nicht, mich in irgendeiner Art und Weise zu überwinden, dazu ist die Gefahr viel zu groß, dass es dann doch nicht klappt. Und Gelegenheiten, Leistungsvorgaben erfüllen zu müssen und mich im Falle der Nichterfüllung zu blamieren, habe ich im Beruf genug, das brauche ich in meiner Freizeit nicht auch noch.

Zitat:

Und das mit eigener Leistung zu bereichern, ist doch nicht das Schlechteste?


Wenn du diese Leistung bringen kannst, dann ja, wenn nicht dann nicht.

Martina, ob dieses Themas gerade aus aktuellem Anlass etwas angefressen.