Posted by: veloträumer
Re: Forumstreffen Pico del Veleta, Andalusien 20 - 09/20/07 11:16 PM
Hallo Georg,
damit keine Missverständnisse aufkommen: Meine Häme und leichte Kritik bezieht sich nicht auf ein Schlappmachen in großen Höhen. Die Bilder, die hier zu sehen sind und die Wegbeschreibung sagt mir: Das ist kein regulär zu fahrender Velopass - bzw. -berg. Das Hauptproblem ist doch, diesen Berg überhaupt mit Gepäck zu befahren. Rennrad ist ja wohl auch weniger sinnvoll. Der Vergleich mit asphaltierten Alpenpässen ist daher auch nicht legitim. Denn dann müsst ihr den Pico hier auch mit anderen Mountainbike-Pässen in den Alpen vergleichen.
Mein höchster Punkt war bisher 2802 m (Bonette), dieses Jahr der Col d'Agnel mit über 2700 m. Meine diesjährige Alpentour war übrigens in punkto Höhenmeter genügend schwierig (im Schnitt 2007 Hm pro Tag über 33 Tage hinweg, ein Tag mit 3500 Hm war auch dabei, insgesamt 89 Pässe) - alle "echten" asphaltierten 2000er der Alpen habe ich nun auch bereits hinter mir (binnen 7 Jahren) - an Ausdauer dürfte es mir nicht fehlen. Natürlich weiß ich, dass jeder weitere Meter Höhe dünnere und trockenere Luft bringt. Ich würde am Pico auch dauernd anhalten und trinken.
Ich frage mich jedoch, ob man unbedingt Wege fahren soll, die zum Radfahren ungeeignet sind. Natürlich sind hier im Forum genügend Leute, die das Abenteuer in Schlamm, Sand und Geröll überall auf dem Globus suchen. Es gibt ja auch Tibet-Fahrer, die über 5000 oder gar 6000m hochfahren. Manche finden es auch ganz toll im brasilianischen Urwald im Regenmorast stecken zu bleiben oder im Sudan das Rad in knalliger Sonne durch den Sand zu schieben. Manchens davon ist jedoch schlicht nur Abenteuer und nicht Radfahren. Der Pico ist wohl noch grenzwertig. Aber wohl doch kein Straßenpass sondern ein MTB-Trail. Bin dieses Jahr ja auch auf der zumindest im Osten recht schwierigen Assietta-Straße gefahren. Es ist aber eben kein Genuss, mit 8-12 km/h einen Berg runterzufahren. Oder beim Rauffahren ständig wegzurutschen.
Meinen Respekt als Abenteuerer habt ihr alle als Pico-Fahrer - aber als Radfahrer muss ich das nicht mitmachen und erlaube mir ein paar Späße. Man fährt ja auch nicht mit dem Ruderboot durch die Sahara.
damit keine Missverständnisse aufkommen: Meine Häme und leichte Kritik bezieht sich nicht auf ein Schlappmachen in großen Höhen. Die Bilder, die hier zu sehen sind und die Wegbeschreibung sagt mir: Das ist kein regulär zu fahrender Velopass - bzw. -berg. Das Hauptproblem ist doch, diesen Berg überhaupt mit Gepäck zu befahren. Rennrad ist ja wohl auch weniger sinnvoll. Der Vergleich mit asphaltierten Alpenpässen ist daher auch nicht legitim. Denn dann müsst ihr den Pico hier auch mit anderen Mountainbike-Pässen in den Alpen vergleichen.
Mein höchster Punkt war bisher 2802 m (Bonette), dieses Jahr der Col d'Agnel mit über 2700 m. Meine diesjährige Alpentour war übrigens in punkto Höhenmeter genügend schwierig (im Schnitt 2007 Hm pro Tag über 33 Tage hinweg, ein Tag mit 3500 Hm war auch dabei, insgesamt 89 Pässe) - alle "echten" asphaltierten 2000er der Alpen habe ich nun auch bereits hinter mir (binnen 7 Jahren) - an Ausdauer dürfte es mir nicht fehlen. Natürlich weiß ich, dass jeder weitere Meter Höhe dünnere und trockenere Luft bringt. Ich würde am Pico auch dauernd anhalten und trinken.
Ich frage mich jedoch, ob man unbedingt Wege fahren soll, die zum Radfahren ungeeignet sind. Natürlich sind hier im Forum genügend Leute, die das Abenteuer in Schlamm, Sand und Geröll überall auf dem Globus suchen. Es gibt ja auch Tibet-Fahrer, die über 5000 oder gar 6000m hochfahren. Manche finden es auch ganz toll im brasilianischen Urwald im Regenmorast stecken zu bleiben oder im Sudan das Rad in knalliger Sonne durch den Sand zu schieben. Manchens davon ist jedoch schlicht nur Abenteuer und nicht Radfahren. Der Pico ist wohl noch grenzwertig. Aber wohl doch kein Straßenpass sondern ein MTB-Trail. Bin dieses Jahr ja auch auf der zumindest im Osten recht schwierigen Assietta-Straße gefahren. Es ist aber eben kein Genuss, mit 8-12 km/h einen Berg runterzufahren. Oder beim Rauffahren ständig wegzurutschen.
Meinen Respekt als Abenteuerer habt ihr alle als Pico-Fahrer - aber als Radfahrer muss ich das nicht mitmachen und erlaube mir ein paar Späße. Man fährt ja auch nicht mit dem Ruderboot durch die Sahara.
