Posted by: Anonymous
unterwegs, 19.Tag - 01/27/02 05:08 PM
Hi@all!
oops, leider bin ich nich so auf Fakten aus, will sagen das die Radlerin symphatisch war, aber in meiner Erinnerung ohne Namen. Ich koennte ja Ihr Bild bestaetigen. Allerdings erzaehlte sie mir, dass sie unterwegs zur Aegyptischen Mittelmeerkueste ist.
Ich bin von Cairo los mit dem Taxi zum Vorort Helwan. Der Taxifahrer hat mich dann aber wegen meiner fehlenden Ortskenntniss 2 km vor dem Zementwerkabgesetzt, welches ich umgehen wollte. War aber nicht so schlimm. Es begann nach der chaotischen Metropele eine tolle Radstrecke. Langsam kapiere ich auch die Verkehrsregeln hier. Hat irgendwie mit Verkehrsfluss und starken Nerven zu tun. Vorfahrt haben nur die Grossen und Ampeln machen buntes Licht
. Es ging wie geschmiert, Rueckenwind und Topfebenes Land liessen mich gut vorran kommen. An einer Polizeisattion sagte man mir, das ich nachts nicht Radfahren und auch nicht draussen Kampieren durfte. Also hielt man irgendeinen Truck an, der mich dann zur naechsten Polizeikontrolle vor El Mynia brachte. Aber immerhin hat der Tag mir 140 km auf meinem neuen, nich so schnellen, Delite gebracht. Dann sollte ich eigentlich ins Hotel in die Stadt gebracht werden, das war mir zu bloed, hab in einem unbenutzten Raum dort auf dem Boden gepennt. Naechsten Tag konnte ich den Officer ueberreden mich fahren zu lassen. Ab auf die oestlich des Nils gelegene Wuestenstrasse.Ich hatte die nagelneue Strasse fast fuer mich allein. Es war dann etwas huegelig, aber Abfahrten haben ja auch was fuer sich. Irgendwann nach ca. 50 km wurde ich dann unruhig. Hatte ich doch fest damit gerechnet das wie bisher alle paar Meter irgendwelche Cafees oder Staende mit Getraenken sich anbieten. Ich war ja mitten in der Wueste. Zum Glueck kam dann nach 10 km eine rote Halbmond Rettungsstation. Die haben mir dann auch ganz lieb meine Flasche mit Tee gefuellt. Allerdings haben alle Ueberredungsversuche, natuerlich alles mindesten 4 mal, nix gebracht. Die wollten kein Geld von mir.
Radeln kann so schoen sein. Dachte ich mir. Leider schnappte die Polizeifalle vor Asyut schon wieder zu. Die wollten doch tatsaechlich die ganze Zeit hinter mir her fahren. So'n Kaese. Also rein mit dem Rad in den Pickup und ab in die Stadt. Nachdem ich dann wie immer frisch geduscht und fein gemacht mir selbige ansehen wollte, traute ich meinen Ohren nicht. Kein Schritt ohne Polizeibegleitung
. Cool mein eigener Aufpasser.
Also war mehr als essen gehen und Cola Kaufen nicht drinn. Naechsten Tag ging ich dann voller Tatendrang mit dem Rad vor's Hotel. Schon wieder Polizei. Nur bis zum naechsten Ort(Sohag) wurde mir versichert. Denkste!
Bis Quena wurde ich auf diese Weise verarscht bzw. von einer Kontrollstelle zur naechsten weitergereicht. Dann durfe ich endlich wieder radeln. Nach 20 km kam dann ein Polizeipickup und Ihr werdets nicht glauben, wieder rauf und huckkepack bis Luxor. Die koennen hier wohl mit Radlern nix anfangen. Also das naechste mal nur in landesueblicher Aufmachung und mit Chinesenrad
.
Heute war ich wie alle Touris hier am abklappern der grandiosen Tempel und Grabmaeler. Wenn man sich vorstellt das bei uns zur Zeit der Pharaonen noch der Lendenschurz und Keule beliebt waren
.
Also, mal sehen ob ich die Jungs hier morgen austricksen kann.
Achso eigentlich will ich weiter, hat jemand einen Plan welches Land ich anfliegen sollte. Ein Visumsantrag fuer Sudan hab schon in Amman eingereicht. Allerdings erzaehlen hier uebereinstimmend mehrere Traveller das kann dauern. Fuer den Quatsch hab ich keine Zeit. Welches suedliche Land macht Sinn?
Joerg
oops, leider bin ich nich so auf Fakten aus, will sagen das die Radlerin symphatisch war, aber in meiner Erinnerung ohne Namen. Ich koennte ja Ihr Bild bestaetigen. Allerdings erzaehlte sie mir, dass sie unterwegs zur Aegyptischen Mittelmeerkueste ist.
Ich bin von Cairo los mit dem Taxi zum Vorort Helwan. Der Taxifahrer hat mich dann aber wegen meiner fehlenden Ortskenntniss 2 km vor dem Zementwerkabgesetzt, welches ich umgehen wollte. War aber nicht so schlimm. Es begann nach der chaotischen Metropele eine tolle Radstrecke. Langsam kapiere ich auch die Verkehrsregeln hier. Hat irgendwie mit Verkehrsfluss und starken Nerven zu tun. Vorfahrt haben nur die Grossen und Ampeln machen buntes Licht

Radeln kann so schoen sein. Dachte ich mir. Leider schnappte die Polizeifalle vor Asyut schon wieder zu. Die wollten doch tatsaechlich die ganze Zeit hinter mir her fahren. So'n Kaese. Also rein mit dem Rad in den Pickup und ab in die Stadt. Nachdem ich dann wie immer frisch geduscht und fein gemacht mir selbige ansehen wollte, traute ich meinen Ohren nicht. Kein Schritt ohne Polizeibegleitung


Also war mehr als essen gehen und Cola Kaufen nicht drinn. Naechsten Tag ging ich dann voller Tatendrang mit dem Rad vor's Hotel. Schon wieder Polizei. Nur bis zum naechsten Ort(Sohag) wurde mir versichert. Denkste!
Bis Quena wurde ich auf diese Weise verarscht bzw. von einer Kontrollstelle zur naechsten weitergereicht. Dann durfe ich endlich wieder radeln. Nach 20 km kam dann ein Polizeipickup und Ihr werdets nicht glauben, wieder rauf und huckkepack bis Luxor. Die koennen hier wohl mit Radlern nix anfangen. Also das naechste mal nur in landesueblicher Aufmachung und mit Chinesenrad

Heute war ich wie alle Touris hier am abklappern der grandiosen Tempel und Grabmaeler. Wenn man sich vorstellt das bei uns zur Zeit der Pharaonen noch der Lendenschurz und Keule beliebt waren

Also, mal sehen ob ich die Jungs hier morgen austricksen kann.
Achso eigentlich will ich weiter, hat jemand einen Plan welches Land ich anfliegen sollte. Ein Visumsantrag fuer Sudan hab schon in Amman eingereicht. Allerdings erzaehlen hier uebereinstimmend mehrere Traveller das kann dauern. Fuer den Quatsch hab ich keine Zeit. Welches suedliche Land macht Sinn?
Joerg