Re: Nordkapp, danke für die Hilfe

Posted by: Pedalen-Paule

Re: Nordkapp, danke für die Hilfe - 08/29/07 10:59 AM

In Antwort auf: Dittmar

...E6 nach Narvik und Badufoss...

Du kommst mir qausi entgegen, vielleicht kann man sich irgendwo treffen.


Hallo Dittmar,

eine beachtliche Tour hast du da wieder einmal zurückgelegt. Ich bin seit Mitte Aug. zurück und bin die E6 nur bis Olderdalen gefahren, um dann mit mehrmaligen Fährfahrten via Tromsö, Senja, Andenes auf die Lofoten zu gelangen. Ich darf mich mal selbst zitieren:

In Antwort auf: Pedalen-Paule, 15.7.07

Es war eine unglaublich schöne Reise und die erste so lange und so weit nördliche für mich. Dieser beeindruckende Wechsel der Landschaft, die vielen verrückten (Biker) und netten Menschen, die ich kennen gelernt habe - ich werde das alles nie vergessen. Wenn ich Frank Spatziers (Mitglied: FrankSP) Blog so lese, scheine ich regelrecht Glück mit dem Wetter gehabt zu haben. Sieht man einmal vom Beginn der Reise ab, hatte ich Summa summarum vielleicht 5 weitere Regentage von insgesamt 41 Reisetagen (in Norwegen hatte es öfters mal nachts geregnet, aber am nächsten Morgen war alles wieder trocken.).

Insgesamt brauchte ich 23 Tage (davon ein Ruhetag) von Hamburg bis zum Nordkap (dort am 27.Juli gewesen)) und 2812 km (via Schweden: Inlansvägen E45, Finnland: Inari usw.). Ich gebe zu, etwas schnell und unruhig bis zum Kap gefahren zu sein, aber dafür hatte ich viel Zeit für die Strecke Nordkap-Lofoten, was sehr gut war. In Schweden bin ich bis kurz vor Vansbro fast ausschließlich Nebenstraßen gefahren, dann die E45, Pajala, Kolari (FIN), Inari, Karasjok (NOR), Nordkap. Von dort bin ich nicht wie ursprünglich geplant nur die E6, sondern via Tromsö und der Insel Senja (sehr empfehlenswert - Geheimtipp!) nach Andenes und dann auf die Lofoten gefahren. Hier hatte ich noch so viel Zeit, dass ich auch mal die eine oder andere Stichstraße/Umweg gefahren bin. Dann Fähre nach Bodö, Zug in knapp 24 h nach Kristiansand. Von dort beschloss ich kurzerhand duch die Nacht hindurch so weit wie möglich an die deutsche Grenze zu radeln. Starker Gegenwind und Müdigkeit ließen mich aber nur bis Esbjerg kommen, von wo aus ich heute Nachmittag mit dem Zug bis Hamburg weiterfuhr. Insgesamt zeigt mein BC 4204 km an. Ich hatte leider aus Unachtsamkeit 1,8 mm Speichen am hinteren Laufrad und deshalb dort 5 Speichenbrüche (ein Speichnbruch kommt selten allein traurig ), sonst aber keine technischen Probleme (auch keinen Platten; Schwalbe Marathon normal; auf Asphalt und etwa 100 km Piste).


Warum sind bei euch auf den Nordkap-Fotots so wenige Menschen zu sehen? Bei mir am 27.7. rollten auch noch nachts um 3:00 Uhr bestimmt 20 Busladungen an. Ein Foto ohne Menschen auf dem Weltkugelsockel war praktisch unmöglich. Vielleicht lag es daran, dass es einer der letzten Tage mit Mitternachtssonne für dieses Jahr war. Auch die Rückfahrt mit "Minipris"-Ticket war sehr angenehm, das Fahrrad hatte ich vorher nicht reserviert und es gab nirgends Probleme. In Dänemark bin ich eigentlich nur deshalb nachts gefahren, weil kein Zug mehr am Abend ab Hanstholm mich nach Hause befördert hätte und die Alternative am Bahnhof übernachen gewesen wäre (ich wollte keine dänischen Zlotys - oder waren es Kronen? - für den einen Tag tauschen).

Paule