Posted by: Martin W.
Re: Bike and work und Sche*ße - 01/26/02 01:57 PM
Hallo Joe,
ich denke dass Reisen als solches nicht nur ein Aufbruch zu neuen Ufern sondern meistens auch ein Aufbruch zu sich selbst ist. Viele Reisende finden erst durch eine ungewohnte, exotische Umgebung Zugang zu ihrem Innenleben. Bei einigen mag es aber auch eine Flucht vor der Realität sein, ich kenne das auch an mir selber. Aber um frei zu sein, muss man nicht zwangsläufig reisen. Freiheit kann auch bedeuten, die Realität anzunehmen und das Beste draus zu machen. Ob wir uns knechten lassen, entscheiden wir alle selber. Es gibt viel mehr Möglichkeiten um sich frei zu entscheiden als uns unsere Gesellschaft glauben lässt, man muss es nur erkennen und - wollen. Für mich ist es sogar um vieles wichtiger sich im Alltag soviel Freiheit wie möglich zu erschaffen - denn Reisen sind zeitlich begrenzt und wir alle kommen wieder zurück (es sei denn Reisen wird zum Lebensstil) in unser normales Leben. Ich glaube nicht dass die wirklich Freien "nur" um die Welt reisen, wirklich freie Menschen (sofern es das wirklich gibt) kann man überall antreffen. Die geistige Mobilität ist wichtiger als die physische, aber beides geht oft Hand in Hand. Gerade das von Dir angesprochene philosophische Verständnis ist sehr wichtig. Trachte danach es auszubauen und Dich in diesem Bereich weiterzuentwickeln, denn Reisen ist nichts anderes als angewandte Lebensphilosophie.
Zu Deiner Frage bezüglich Partnerschaften: meine Frau und ich teilen das Radreisen, haben aber unabhängig davon auch noch andere Reise-Vorstellungen, die wir ohne den anderen unternehmen. Ob ich für's Reisen die Liebe meines Lebens aufgeben würde? Nein das würde ich nicht, ich würde Kompromisse suchen, sodass es für alle Beteiligten tragbar wäre.
Joe, das Leben ist an sich schon ein wunderbares Abenteuer, es braucht nicht zwingend eine 5-Jahre-Weltumradelung.
Viel Glück auch Dir
Martin
ich denke dass Reisen als solches nicht nur ein Aufbruch zu neuen Ufern sondern meistens auch ein Aufbruch zu sich selbst ist. Viele Reisende finden erst durch eine ungewohnte, exotische Umgebung Zugang zu ihrem Innenleben. Bei einigen mag es aber auch eine Flucht vor der Realität sein, ich kenne das auch an mir selber. Aber um frei zu sein, muss man nicht zwangsläufig reisen. Freiheit kann auch bedeuten, die Realität anzunehmen und das Beste draus zu machen. Ob wir uns knechten lassen, entscheiden wir alle selber. Es gibt viel mehr Möglichkeiten um sich frei zu entscheiden als uns unsere Gesellschaft glauben lässt, man muss es nur erkennen und - wollen. Für mich ist es sogar um vieles wichtiger sich im Alltag soviel Freiheit wie möglich zu erschaffen - denn Reisen sind zeitlich begrenzt und wir alle kommen wieder zurück (es sei denn Reisen wird zum Lebensstil) in unser normales Leben. Ich glaube nicht dass die wirklich Freien "nur" um die Welt reisen, wirklich freie Menschen (sofern es das wirklich gibt) kann man überall antreffen. Die geistige Mobilität ist wichtiger als die physische, aber beides geht oft Hand in Hand. Gerade das von Dir angesprochene philosophische Verständnis ist sehr wichtig. Trachte danach es auszubauen und Dich in diesem Bereich weiterzuentwickeln, denn Reisen ist nichts anderes als angewandte Lebensphilosophie.
Zu Deiner Frage bezüglich Partnerschaften: meine Frau und ich teilen das Radreisen, haben aber unabhängig davon auch noch andere Reise-Vorstellungen, die wir ohne den anderen unternehmen. Ob ich für's Reisen die Liebe meines Lebens aufgeben würde? Nein das würde ich nicht, ich würde Kompromisse suchen, sodass es für alle Beteiligten tragbar wäre.
Joe, das Leben ist an sich schon ein wunderbares Abenteuer, es braucht nicht zwingend eine 5-Jahre-Weltumradelung.
Viel Glück auch Dir
Martin