Bin dann bald weg.

Hallo,

Morgen früh gehts ab nach Spanien, auf den Jakobsweg wie schon so viele vor uns. Die Anreise ist per Bahn bis Irun. Ab Irun geht es über Pamplona nach Santiago und wenigsten einen Teil der Strecke wieder zurück nach Irun. Meine Frau wird dann ihre Berpgrüfung ablegen . Für diesen Spass haben wir 3 Wochen Zeit, das einzig wirklich fixe sind Start und Abfahrt, der Rest ist im Fluss.

Als Übernachtung haben wir eine Mischung aus Camping, Hostals und Refugios geplant. Das erklärt auch die grosse Masse Gepäck an meinem Rad. Connys Kleider, Schuhe, Kulturbeutel, meine paar Sachen, Kocher, Küchenausrüstung, Zelt und eine Isomatte. Schlafsäcke, die fehlende Matte, sowie ihre eigene Radkleidung trägt Conny.

Es hat mich schon mal jemand als geduldiges grauhariges Tragtier bezeichnet .

Bin gespannt wie ich damit über die O Cebreiro komme.

Detlef

Hallo Detlef

Der Zeitpunk Eure Reise ist gut gewählt. Die Sommerferien in Spanien sind am WE auch vorbei. Da sind weniger Pilger auf dem Camino und in den Herbergen.

Ich fand den Ibañeta Pass (da kommt ihr nicht vorbei) schlimmer hoch zufahren als der Cebreiro. Bei dem Zeitpolster, müsste ohne Stress funktionieren.

Un buen Camino

Wünscht euch

¡Hola José María,

muchas gracias paras los buenos deseos. Soy feliz que Detlef tiene todo el equipaje . Espero que pueda hablar mucho español, es también un razon del viaje.

Saludos
Conny y Detlef

Hallo Conny und Detlef,
verliert Euch in den Weiten Spaniens und lasst die Blicke von den Höhen schweifen. Dann ist hinterher alles leichter als vorher.
Und bedenkt, dass der Pilger nur wenig braucht! Dann sind auch die Berge nicht ganz so hoch!
Ich wünsche Euch eine gute Pilgerfahrt und viel Zeit zum Seele-baumeln-lassen. Bon camino
Monika
Und immer den gelben Pfeilen nach ...

Hallo Monika,

Vielen dank für die guten Wünsche. leider sist der Camino für uns nun vorbei. Die Antwort wegen der Berge ist abhängig davon wen Du fragst. Für mich waren sie leicht, trotz 35 Kg Gepäck, und Conny hatte mit knapp 10 Kg ganz schön zu schaffen. Für sie war das die erste "hügelige" Radtour und von daher war es eine klasse Leistung.

Die Zeiteinteilung war wie Folgt.
1. Tag Irun - Pamplona, eine der anstrengendsten Etappen, da der Hauptanstieg sich sehr lange zog.
Dann 14 Tage von Pamplona bis Santiago.
1 Tag Santiago,
1 Tag Transfer mit einem Mietwagen (Renault Megane) Da passen 2 Räder rein.
Dann noch ein bischen and der Küste.
1 Tag Zarautz Irun, auch die Flache variante über Nebenstrassen ist nicht ganz ohne, den Monte Igueldo hatten wir schon und den Monte Jaitzkibel haben wir wegen Conny's Bergprotest gestrichen. Das nächste mal triniert sie Berge sicher etwas fleissiger .

Letzter Tag shoppen und Rückfahrt mit dem Zug von Hendaye aus.

Conny's Fazit " Ein Traumurlaub" Ein ausführlicher Bericht (Conny's Tagebuch) kommt noch.

Übereinstimmend mit anderen Bicigrinos waren allerdings nicht die Pässe das schwerste Stück, sondern das Höhenmeter vernichten zwischen Triacastela und Azua.

Die spanischen Bicigrinos haben uns wegen des Gepäcks für verrückt erklärt und dann doch bewundert.

Wir würden allerdings jederzeit wieder Zelt und Kocher mitnehmen, es gibt einem eine deutlich grössere Flexibilität und Freiheit. Irgendwann kann man die Pilgermenüs nicht mehr sehen und Jeden Tag Albergue ist auch nicht jedermanns Sache.

Conny plant schon für Camnino del Norte, Camino Primitivo und Via de la Plata in anderen Jahren.

Detlef

Hallo Detlef,
schön, dass es Euch gefallen hat. Wenn Deine Frau schon die nächste Tour plant, geht es ihr vielleicht wie mir und sie wurde vom Spanien-Virus befallen. Den Silberweg bin ich auch gefahren, der war 2005 noch vergleichsweise schlecht beschildert und auch die Übernachtungsmöglichkeiten waren spärlicher und einfacher als die Strecke über Pamplona. Zelt und Kocher sind da eine große Erleichterung (ebenso Spanischkenntnisse). Der Silberweg ist einsamer und wilder und für mein Empfinden einfach spanischer. Bergtraining vorher ist sehr zu empfehlen, es geht vielleicht auch ohne, die Reise tut dann aber so weh, dass man das schöne Land nicht sieht..
Jetzt ruht Euch aus und blickt zurück ... und über die kalten Wintermonate könnt Ihr dann schon mal Karten für den Süden bestellen und wälzen.
Liebe Grüße
Monika

Hallo Monika,

den Spanienvirus hat sie schon lange, vielen Dank für den Tip mit dem Silberweg. Spanischkenntnisse sind bei Ihr kein Problem, Conny unterrichtet im Frauenzentrum spanisch. Das mit dem Bergtraining hat sie glaube ich begriffen. Das ganze Jahr musste ich mir einiges anhören, da die Radtouren immer bergig waren. In Spanien war dann klar warum. Originalton Conny: "spanische Berge sind was besonderes".

Detlef

Hallo Detlef,
darf man fragen, wieviel die Anreise nach Spanien per Bahn mit Fahrradtransport pro Person gekostet hat? Habt Ihr die Räder dabei als Frachtgut aufgegeben und wie habt Ihr sie gesichert/verpackt?
Ich möchte nächstes Frühjahr vielleicht auch eine Tour durch Spanien unternehmen, weiß nur noch nicht welche Region, mal sehen.
Gruß,
Olaf

Hallo Olaf,

Wir sind mit dem TGV ab Karlsruhe nach Paris, und dann mit dem Nachtzug nach Irun, zurück ab Hendaye
.
Karlsruhe Paris 29 € + 10 € Fahradkarte
Paris Hendaye 35 € + 10 € Fahradkarte
Zurück das selbe.
wir haben halt jeweils 90 Tage vorher bei der SNCF gebucht.

Verpacken muss man die Räder da nicht, man stellt die räder einfach ab und sitzt im TGV daneben, bzw. schläft im Nachtzug im Nachbarabteil

Ich glaub ab Köln geht auch der TGV, nachsehen lohnt da sicher. Die Anreise Karlsruhe/Köln geht extra.

Gruß
Detlef