Posted by: Uwe Radholz
Re: Versicherung - 05/25/07 09:08 PM
In Antwort auf: the.monkey
In Antwort auf: Uwe Radholz
Allerdings kenne ich keine Gesellschaft, die sich einer solchen Mühe für ein paar -zig Euro Jahresbeitrag tatsächlich auch unterziehen würde. Man wird als Kunde zu einer "fertigen" Lösung greifen müssen, findet da aber eigentlich ausreichendes am Markt, ohne gleich ein Zusatzstudium belegen zu müssen.
Also hier muß ich aus eigener Erfahrung vehement widersprechen! Ich habe es stets so gehandhabt, dass ich jegliche Versicherung (sei es Gebäude-, Hausrat-, Kranken- oder Unfallversicherung) auf meine persönlichen Bedürfnisse habe zuschneiden lassen. Zu diesem Zwecke stand meine Haustür den Vertretern der verschiedenen Gesellschaften offen und man konnte mir Angebote unterbreiten, nachdem ich meine Vorstellungen dargelegt habe. Wer hierauf nicht flexibel reagieren konnte, war schnell wieder auf dem Weg zum nächsten Termin. Letztendlich habe ich so stets bekommen, was ich wollte...
Bei den hier zugrundeliegenden Fahrrädern im Rahmen der Hausratversicherung hieß das z.B. prozentuale Anhebung des versicherten Wertes, Versicherung von Teilediebstahl und Vandalismus, sowie das in meinen Augen oft vernachlässigte Risiko des Raubes. Auch haben wir Klauseln hinsichtlich den Abstellzeiten und -örtlichkeiten angepasst bzw. Klauseln derart (um)formuliert, dass die Rechte und Pflichten des jeweiligen Vertragspartners in aller Deutlichkeit zum Vorschein kamen und ich keine Angst vor Kleingedrucktem mehr habe. Anschließend hat er den Sitz seiner Gesellschaft kontaktiert und konnte mir kurze Zeit darauf ein entsprechendes Angebot unterbreiten (Vandalismus habe ich dann aber wieder gestrichen, da die Raten für mich subjektiv nicht im Verhältnis zum Risiko standen...).
Lassen wir die Vehemenz mal so stehen.
In aller Kürze:
- Raub ist in so ziemlich allen Hausratversicherungen, die nach ca 1980 abgeschlossen wurden, versichert.
- So ziemlich genauso viele Hausratversicherungen ersetzen gestohlene Fahrräder im einem wählbaren Prozentsatz zur gesamten Versicherungssumme. Üblich sind 1 bis 10 %, am Markt lassen sich aber Produkte finden, die eine Entschädigung bis zur Gesamthöhe der Versicherungssumme anbieten
- Das mit der von Dir geänderten "Klauseln hinsichtlich den Abstellzeiten und -örtlichkeiten " würde mich allerdings interessieren. Da könntest Du mir vielleicht mal per PM eine Kopie schicken, damit ich schauen kann, wie sowas aussieht. Gesehen habe ich sowas noch nicht.
Ansonsten sind die Regeln nicht wirklich so "kleingedruckt". Ein Fahrrad (meistens) ist nicht versichert, wenn es zwischen 22.00 und 06.00 Uhr nicht mehr im Gebrauch ist und nicht in einem verschlossen Raum abgestellt wurde. Bei gemeinschaftlich genutzten Fahrradräumen muss es auch noch zusätzlich gesichert sein. Das war es dann im wesentlichen auch schon.
- Gesellschaften, die den Diebstahl von Teilen und Vandalismus mitversichern, gab es immer schon. Allerdings wird die Zahl der Anbieter, die das noch machen, immer geringer. Dass allerdings eine Gesellschaft, die solches sonst nicht versichert, für Dich als einzigen Kunden dieses Risiko zeichnet, glaube ich nicht. Es sei den, Du sitzt im Aufsichtsrat der Firma....Aber wenn Du mir mailst, welche Kollegen das versichern wollten, dann checke ich gern mal, wie die das üblicher Weise handhaben.