Posted by: walthari
Re: Radreise, Abgase - 10/05/06 03:14 PM
Hab vorgestern bei uns im Schwarzwald zwei Radreisende mit Gepäcktaschen auf der B 31 ins Höllental einfahren sehen. Das Tal heißt wahrscheinlich so, weil es für bergauffahrende Radler die Hölle ist mit seinen mehreren Zehntausenden Fahrzeugen pro Tag.
Konnte die beiden aber nicht warnen.
Warum sie wohl diesen Weg genommen haben?
a) Für Räder mit reiner Straßenbereifung (eine solche hatten sie) ist keine Alternative ausgeschildert.
b) Zunächst führt ein Radweg moderat in die Hölle, der dann aber der vierspurig ausgebauten Fahrbahn Platz zu machen hat. Und weil die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt (die Hoffnung auf ein weiteres Stück Radweg) sind die beiden wohl weitergefahren.
c) der Radfahrern angemessene Weg ist schätzungsweise 15 km länger.
So passieren solche Dinge eben.
Bin in diesem Frühjahr selbst mal spätabends von Lausanne nach Genf auf der Nationalstraße gefahren, nicht mal auf dem Radweg, weil's zu dunkel war und der regennasse Radweg im Scheinwerferlicht zu gefährlich. Da wir es ziehmlich eilig hatten, zum Mt. Ventoux zu kommen, wäre ein Umweg durch die nächtlichen Weinberge schon gar nicht in Frage gekommen. War alles in allem nicht so schlimm, und die Schweizer fahren ja immerhin recht zivil.
Grüße
Walter

Warum sie wohl diesen Weg genommen haben?
a) Für Räder mit reiner Straßenbereifung (eine solche hatten sie) ist keine Alternative ausgeschildert.
b) Zunächst führt ein Radweg moderat in die Hölle, der dann aber der vierspurig ausgebauten Fahrbahn Platz zu machen hat. Und weil die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt (die Hoffnung auf ein weiteres Stück Radweg) sind die beiden wohl weitergefahren.
c) der Radfahrern angemessene Weg ist schätzungsweise 15 km länger.
So passieren solche Dinge eben.
Bin in diesem Frühjahr selbst mal spätabends von Lausanne nach Genf auf der Nationalstraße gefahren, nicht mal auf dem Radweg, weil's zu dunkel war und der regennasse Radweg im Scheinwerferlicht zu gefährlich. Da wir es ziehmlich eilig hatten, zum Mt. Ventoux zu kommen, wäre ein Umweg durch die nächtlichen Weinberge schon gar nicht in Frage gekommen. War alles in allem nicht so schlimm, und die Schweizer fahren ja immerhin recht zivil.
Grüße
Walter