Posted by: doosenhuub
Re: Was Billigflieger wirklich kosten - 07/20/06 09:56 AM
um nochmal das anfangs-thema aufzugreifen:
die subventionen sind nicht nur ein fall der billigen flieger. wenn eine fluggesellschaft von einem flughafen xy zu einem anderen eine neue verbindung eröffnet, dann wird sie in der einen oder anderen form immer eine gegenleistung bekommen. als damals von leipzig nach london geflogen werden sollte (vor zwei jahren oder so), flog die damalige gesellschaft genau so lange, wie sie gled bekommen hat und hat danach sofort die strecke eingestellt. auch am flughafen münchen, kein feld- und wiesenflughafen, ist das nicht unüblich, gesellschaften zu locken. um anfangsverluste zu mildern ist das auch in begrentem umfang ok, denke ich. so zum beispiel in der erlassung von passagiergebühren.
zu den umweltaspekten ist man sich auch niht wirklich schlüssig. beim langstreckenfliegen bspw. wirkt der ausstoß von einigen abgasen kurz unterhalb der tropopause (glaube ich, bitte um korrektur falls das wo anders ist) sogar ozon aufbauend.
wie schon gesagt wurde gibt es auch keine schlüssige aussage, was die wahren preise von bahn und auto sind. vergleich von allen drei modi halte ich immer für sehr gefährlich, weil einfach komplett verschieden märkte bedient werden SOLLTEN. dass sich die märkte überschneiden ist allerdings ein fakt. dass billigflieger immer voll sind, wie es etwas weiter ob angesprochen wurde, ist aber auch maßlos übertrieben. nicht umsonst kann ein billigflieger bei einem niedrigeren sitzladefaktor bereits operative gewinne verbuchen. trotzdem wird im europäischen luftraum so viel geld verbrannt, verheizt und zum flugzeugfenster rausgeworfen, dass einem aus wirtschaftlichen gesichtspunkten schlecht werden kann. so wie ich es gehört habe, machen nur zwei oder wenig mehr der billigen flieger gewinn, der rest fährt verluste ein. das zum theoreischen teil, wie ich ihn sehe.
nun etwas zum philosophischen: ich finde es ja für die leute gut, dass sie die möglichkeit haben aufgrund günstiger (nicht unbeidngt billiger) preise fliegen zu können wenn sie fliegen müssen. allerdings ist das (wie bereits in großbrittanien) ausgeartet: man fliegt übers wochenende mal schnell von a nach b zum shoppen, oder zu mutti oder was weiss ich. kostet ja nur 20 oder 30 euro. (mal die ganzen gebühren und aufschläge vergessen). die menschen verlieren einfach die realität für entfernungen und den KOSTEN für die überwindung dieser entfernung. für mich ist es unrealistisch, von münchen nach dresden 50 euro im zug zu bezahlen oder 50 fürs benzin wenn ich ein auto hätte, aber für 30 euro nach portugal, spanien oder süditalien fliegen zu können. da stimmt doch was nicht, oder? und wenn dann leute sagen, och nö, für 80 euro mach ich keinen return-flug nach rom, das ist mir zu teuer - entschuldigung, da stimmt was nicht. da macht der markt ziemlich viel kaputt, ohne rücksicht auf verluste.
ich versuche auch so weit es geht nicht zu fliegen, gerade innerhalb von deutschland fliege ich grundsätzlich nicht. mein glück ist, dass ich bisher keine solche termine wahrnehmen musste, kaum zeitdruck verspüre und oft den nachtzug nehmen kann. wie es aussieht wenn ich mal aus beruflichen gründen häufiger und kürzer unterwegs sein werde, keine ahnung.
mein missionieren habe ich auch abgelegt. ich habe früher versucht im freundeskreis dafür zu werben, darüber nachzudenken, wie man sich fortbewegt, aus welchem grund man sich fortbewegt und welche folgen das hat. aber das kam meist schon nicht gut an. nun mache ich was ich kann, versuche vorzuleben dass es auch anders gehen kann und wenn jemand das gut findet freut es mich.
die subventionen sind nicht nur ein fall der billigen flieger. wenn eine fluggesellschaft von einem flughafen xy zu einem anderen eine neue verbindung eröffnet, dann wird sie in der einen oder anderen form immer eine gegenleistung bekommen. als damals von leipzig nach london geflogen werden sollte (vor zwei jahren oder so), flog die damalige gesellschaft genau so lange, wie sie gled bekommen hat und hat danach sofort die strecke eingestellt. auch am flughafen münchen, kein feld- und wiesenflughafen, ist das nicht unüblich, gesellschaften zu locken. um anfangsverluste zu mildern ist das auch in begrentem umfang ok, denke ich. so zum beispiel in der erlassung von passagiergebühren.
zu den umweltaspekten ist man sich auch niht wirklich schlüssig. beim langstreckenfliegen bspw. wirkt der ausstoß von einigen abgasen kurz unterhalb der tropopause (glaube ich, bitte um korrektur falls das wo anders ist) sogar ozon aufbauend.
wie schon gesagt wurde gibt es auch keine schlüssige aussage, was die wahren preise von bahn und auto sind. vergleich von allen drei modi halte ich immer für sehr gefährlich, weil einfach komplett verschieden märkte bedient werden SOLLTEN. dass sich die märkte überschneiden ist allerdings ein fakt. dass billigflieger immer voll sind, wie es etwas weiter ob angesprochen wurde, ist aber auch maßlos übertrieben. nicht umsonst kann ein billigflieger bei einem niedrigeren sitzladefaktor bereits operative gewinne verbuchen. trotzdem wird im europäischen luftraum so viel geld verbrannt, verheizt und zum flugzeugfenster rausgeworfen, dass einem aus wirtschaftlichen gesichtspunkten schlecht werden kann. so wie ich es gehört habe, machen nur zwei oder wenig mehr der billigen flieger gewinn, der rest fährt verluste ein. das zum theoreischen teil, wie ich ihn sehe.
nun etwas zum philosophischen: ich finde es ja für die leute gut, dass sie die möglichkeit haben aufgrund günstiger (nicht unbeidngt billiger) preise fliegen zu können wenn sie fliegen müssen. allerdings ist das (wie bereits in großbrittanien) ausgeartet: man fliegt übers wochenende mal schnell von a nach b zum shoppen, oder zu mutti oder was weiss ich. kostet ja nur 20 oder 30 euro. (mal die ganzen gebühren und aufschläge vergessen). die menschen verlieren einfach die realität für entfernungen und den KOSTEN für die überwindung dieser entfernung. für mich ist es unrealistisch, von münchen nach dresden 50 euro im zug zu bezahlen oder 50 fürs benzin wenn ich ein auto hätte, aber für 30 euro nach portugal, spanien oder süditalien fliegen zu können. da stimmt doch was nicht, oder? und wenn dann leute sagen, och nö, für 80 euro mach ich keinen return-flug nach rom, das ist mir zu teuer - entschuldigung, da stimmt was nicht. da macht der markt ziemlich viel kaputt, ohne rücksicht auf verluste.
ich versuche auch so weit es geht nicht zu fliegen, gerade innerhalb von deutschland fliege ich grundsätzlich nicht. mein glück ist, dass ich bisher keine solche termine wahrnehmen musste, kaum zeitdruck verspüre und oft den nachtzug nehmen kann. wie es aussieht wenn ich mal aus beruflichen gründen häufiger und kürzer unterwegs sein werde, keine ahnung.
mein missionieren habe ich auch abgelegt. ich habe früher versucht im freundeskreis dafür zu werben, darüber nachzudenken, wie man sich fortbewegt, aus welchem grund man sich fortbewegt und welche folgen das hat. aber das kam meist schon nicht gut an. nun mache ich was ich kann, versuche vorzuleben dass es auch anders gehen kann und wenn jemand das gut findet freut es mich.