Posted by: 12erf
Re: Schuld bei Zusammenstoß mit Kind - 06/23/06 10:11 AM
Hallo Joese,
für unschuldig halte ich diese kleinen Teufel nicht, aber das ist ein anderes Thema....
In unserer Familie ist die Betreuung meiner Tochter überwiegend meine Aufgabe, und zwar seit ihrem 9. Lebensmonat.
Somit kann ich die Fähigkeiten meiner Tochter und ihrer gleichalten Spielkameraden einigermaßen einschätzen.
Wir machen alle unsere Wege mit dem Rad, sie ist für ihr Alter recht gut geübt. Auch kann sie links und rechts unterscheiden.
Allerdings nicht IMMER! und das ist bei jedem Kind so. Es muß nur etwas finden, was seine Aufmerksamkeit ablenkt und schon wird es schwierig. Schmetterling nachschauen und gegen den Poller sind so Klassiker, Cabrio sehen, staunen, Ansage "nach links", lenken aber nach rechts gibt es auch usw.
An der Ampel brav warten, aber trotzdem bei Rot rüberfahren gab es auch, Auslöser war eine ebenfalls wartende Radlerin, die eben bei Rot fuhr. "Aber die ist doch auch gefahren, da dachte ich, es ist grün"
Geschwindigkeiten von Autos einschätzen soll z.B. erst ab dem 10. Lebensjahr vernünftig möglich sein. Das gilt wohl auch für entgegenkommende Radler.
Bis zum 10. Lebensjahr (glaube ich) dürfen Kinder auch auf dem Bürgersteig fahren, egal in welche Richtung. Der begleitende Vater müßte sich eigentlich an die Regeln halten, sagte man mir auf der Wache, dann wurde es dem Polizisten selbst zu blöd - dieser Punkt konnte nicht abschließend geklärt werden...
Kurz, ich denke, Kinder sind nicht prinzipiell unschuldig, wohl aber prinzipiell unberechenbar, je nach Alter. Und 4,5 und 6 jährige lassen sich eben sehr schnell von wasauchimmer ablenken.
Dann ermahnen sie die alles sehenden, nie in Ihrer Aufsichtspflicht nachlassenden, bereits im Voraus reagierenden Eltern.
Was da genau passiert ist?
Es war ein schöner Maitag, dieses Jahr.
Alle wollten grillen, wir auch.
4 und 6 spurige Straßen, schmale Bürgersteige an stark befahren Straßen, anhalten, weiter - alles haben wir gut hinter uns gebracht.
Der kleine Park war voll, überall spielten Kinder, grillten Leute - für mich/uns war auf den Sandwegen (kein Fahradstreifen) freies beschauliches Fahren angesagt.
Ich fuhr langsam eine Platz suchen, meine Tochter fuhr hinter mir, blieb stehen, fuhr weiter, kurvte um die Fußgänger, nutze die ganze Breite des Sandweges.
Bis eben der besagte Radler kam " AUGEN AUF" gröhlte und knapp vorbeibrannte.
Meine Tochte erschreckte sich, weinte ein bißchen, das wars.
Manfred
Nachtrag: Da erinnere ich mich doch gerade an meine Fahrstunden, wo es bei spielenden Kindern hieß: "Fuß vor die Bremse..."
für unschuldig halte ich diese kleinen Teufel nicht, aber das ist ein anderes Thema....
In unserer Familie ist die Betreuung meiner Tochter überwiegend meine Aufgabe, und zwar seit ihrem 9. Lebensmonat.
Somit kann ich die Fähigkeiten meiner Tochter und ihrer gleichalten Spielkameraden einigermaßen einschätzen.
Wir machen alle unsere Wege mit dem Rad, sie ist für ihr Alter recht gut geübt. Auch kann sie links und rechts unterscheiden.
Allerdings nicht IMMER! und das ist bei jedem Kind so. Es muß nur etwas finden, was seine Aufmerksamkeit ablenkt und schon wird es schwierig. Schmetterling nachschauen und gegen den Poller sind so Klassiker, Cabrio sehen, staunen, Ansage "nach links", lenken aber nach rechts gibt es auch usw.
An der Ampel brav warten, aber trotzdem bei Rot rüberfahren gab es auch, Auslöser war eine ebenfalls wartende Radlerin, die eben bei Rot fuhr. "Aber die ist doch auch gefahren, da dachte ich, es ist grün"
Geschwindigkeiten von Autos einschätzen soll z.B. erst ab dem 10. Lebensjahr vernünftig möglich sein. Das gilt wohl auch für entgegenkommende Radler.
Bis zum 10. Lebensjahr (glaube ich) dürfen Kinder auch auf dem Bürgersteig fahren, egal in welche Richtung. Der begleitende Vater müßte sich eigentlich an die Regeln halten, sagte man mir auf der Wache, dann wurde es dem Polizisten selbst zu blöd - dieser Punkt konnte nicht abschließend geklärt werden...
Kurz, ich denke, Kinder sind nicht prinzipiell unschuldig, wohl aber prinzipiell unberechenbar, je nach Alter. Und 4,5 und 6 jährige lassen sich eben sehr schnell von wasauchimmer ablenken.
Dann ermahnen sie die alles sehenden, nie in Ihrer Aufsichtspflicht nachlassenden, bereits im Voraus reagierenden Eltern.
Was da genau passiert ist?
Es war ein schöner Maitag, dieses Jahr.
Alle wollten grillen, wir auch.
4 und 6 spurige Straßen, schmale Bürgersteige an stark befahren Straßen, anhalten, weiter - alles haben wir gut hinter uns gebracht.
Der kleine Park war voll, überall spielten Kinder, grillten Leute - für mich/uns war auf den Sandwegen (kein Fahradstreifen) freies beschauliches Fahren angesagt.
Ich fuhr langsam eine Platz suchen, meine Tochter fuhr hinter mir, blieb stehen, fuhr weiter, kurvte um die Fußgänger, nutze die ganze Breite des Sandweges.
Bis eben der besagte Radler kam " AUGEN AUF" gröhlte und knapp vorbeibrannte.
Meine Tochte erschreckte sich, weinte ein bißchen, das wars.
Manfred
Nachtrag: Da erinnere ich mich doch gerade an meine Fahrstunden, wo es bei spielenden Kindern hieß: "Fuß vor die Bremse..."