Ultratour: 8000 + 8000

Hallo,

am 3.Februar 2007 starten Christian Rottenegger und Andreas Seiler zu ihrer Ultratour. Sie wollen 8.000 km nach Pakistan radeln, um den 8.035 Meter hohen Gasherbrum II zu besteigen. In Pakistan stoßen dann weitere Expeditionsmitglieder zu den beiden. Details zu dieser Tour sind hier zu finden.

Bernd

boähhh,
getopp wird dies nur noch durch Absolvieren der gleichen Strecke, jedoch rückwärtsfahrend barfuß in Look-Pedalen und der Frau im Rucksack.....

Grüße
Josef

Ist heute auch schon nichts Originelles mehr!
1996 fuhr z.B. der Schwede Göran Kropp allein mit dem Rad in den Himalaya und bestieg ohne jegliche fremde Hilfe den Mount Everest.
Er kam 2002 bei Klettern in der Nähe von Seattle um.

Lothar

Nur weil einer krasser war, sind die beiden aber trotzdem noch ne meldung wert.
Was ich an Göran Kropp aber echt bewundere ist die tatsache, dass er nicht nur hin geradelt ist und hochgeklettert ist, sondern seine gesamte ausrüstung aufm rad dabei hatte (anders als die beiden) und dann auch wieder zurück geradelt ist...

Urs

Korrekt!

Lothar

Hallo !

Übrigens : Kropps Frau , ääääh wie hieß sie gleich nochmal , umrundete letztes Jahr die Vereinigten Staaten mit dem Kanu und dem Rad .

Renata Chlumska! Sie war als 1. Schwedin (gebürtige Polin) auf dem Mt. Everest.

Ich habe seit fast 20 Jahren UTE abonniert.

Lothar

hatte vor paar jahren das buch zu der tour gelesen und war schwer beeindruckt. echt krasser typ!!!!
leider ist er zu früh gestorben. er wollte noch alleine von schweden zur antarktis segeln und dann zum südpol hin- und zurücklaufen und wieder nach schweden segeln!!!

der jakob

Hat Kropp bei der Besteigung des Everest Hilfe durch Sherpas in Anspruch genommen oder hat er die Sache tatsächlich von A bis Z solo durchgezogen?

Komplett solo. Der wollte sich unterwegs nicht einmal Wasser bringen lassen, wenn er einen Platten hatte und das Loch gesucht hat. Und beim Everest hat er auch sein ganzes Zeug selbst hochgeschleppt...

Zwar nicht mit dem Fahrrad, aber auch recht abenteuerlich:

http://www.amazonswim.com

Der Schweizer Martin Strel, der bereits die komplette Donau, den Missisippi und den Yangtze runtergeschwommen ist, schwimmt ab morgen den Amazonas flussabwaerts. Besonders interessant finde ich dabei sein riesiges Expertenteam, unter anderem ein Arzt, der ihn von Arizona aus "telemedizinisch" ueberwachen wird

Hi

na wenigstens hat er das Getreide fürs Brot nicht noch vorher angebaut.

sonst hätte es etwas länger gedauert...

Gruß
Thomas

Da war aber schon jemand schneller: Mike Horn...

Weiß er dass denn auch?? Oder warum schreibt Martin Strel folgendes auf seiner hp:

"And I have come at last to what looks like the impossible challenge of being the first and only person to swim the Amazon river. From close to its source in Atalaya, Peru, to where it spills out of the Amazon Basin into the Atlantic, at Belem, Brazil. Some 3375 miles."

Jetzt habe ich mal recherchiert. Laut Wikipedia ist Mike Horn den Amazonas hinabgeschwommen, waehrend auf www.mikehorn.com steht, er waere mit einem "Hydrospeed" dem Amazonas gefolgt. Ein "Hydrospeed" kann man zum Beispiel hier besichtigen:

http://www.outdoor-unlimited.at/de_hydrospeed.html

Das kann man ja nun eigentlich nicht als schwimmen bezeichnen, oder??

Ich muss mich uebrigens korrigieren, Martin Strel ist nicht Schweizer, sondern Slowene

Renata Chlumska ist gebürtige Tschechin.

Korrigierende Grüße!
Uwe

Muß mich selber nochmal korrigieren: Geboren in Schweden als Tochter tschechischer Emmigranten.

Grüße!
Uwe

Die Tour ist inzwischen auch dem "gemeinen Volk" bekannt gemacht worden, es gab einen Artikel in der Süddeutschen und sogar einen einige Minuten langen Beitrag im Dritten ("Bayernzeit"), leider jeweils ohne Online-Artikel bzw. Podcast.

ciao Christian

Hallo Christian,

ich bin nicht sicher, aber einen Podcast gibt es möglicherweise bei B5 Aktuell (Sendung am 28.01.07), von da habe ich auch von den beiden gehört.

Bernd

Hallo,

über die Ultratour gibt es auch ein Blog unter:

http://www.christianrottenegger.de/blog/

in dem Annette Kniffler Beiträge und Fotos von unterwegs reinstellt, falls mal Internet greifbar sein sollte. Wenn nur telefonischer Kontakt besteht, schreiben Sorin Nistor oder ich was über den Stand der Dinge.

Wenn das mit dem Wetter in den letzten Tagen ok war, dann müßten die Radler am Wochenende in Erzurum eintreffen, habe aber seit Montag nichts mehr von Ihnen gehört.

Erik

hatte gestern Kontakt. Die Teilnehmer sind jetzt an der türkisch/iranischen Grenze und haben jetzt ungefähr die halbe Strecke geschafft.

Erik

Hallo Erik,

zunächst einmal herzlich Willkommen im Forum.

Ja, die Radler liegen gut im Zeitplan und falls nichts Unvorhersehbares passieren sollte, werden sie bestimmt auch rechtzeitig ihr Ziel erreichen. Halte uns weiterhin auf den laufenden.

Bernd

was für´n abo ist UTE ??? bitte in langform. danke

Vielleicht heißt die Zeitschrift ja UTE?
(Schwedisch "ute" bedeutet "draußen", wäre doch ein guter Titel für eine Outdoor-Zeitschrift. Aber Lothar wird das sicher beantworten können)

UTE ist eine (oder besser: die ) schwedische Outdoorzeitschrift; eine Art schwedisches Gegenstück zur deutschen Outdoor .
Ich habe sie seit vielen Jahren abonniert und in den ersten Jahren die Abo-Gebühr jeweils während meines Sommeraufenthalts in Jämtland bezahlt.
Die Redaktionsadresse lautet: Utemagasinet, Box 164, 830 13 Åre; EMail: redaktionen@utemagasinet.se
Ein Abo kann über folgende Adresse geordert werden: Pressdata AB, tel 07-799 62 15 oder EMail utemagasinet@pressdata.se

Ich hoffe, dass ich mit diesen Angaben helfen konnte.

Lothar

Hallo zusammen,

habe heute wieder was von den Vieren gehört. Momentan sind sie in Täbriz (Tabriz, Tabris, ...).

Ab morgen geht's dann weiter über Zayan in Richtung kaspisches Meer.

Erik

Hallo,

mal wieder ein Update:

Die vier Radler sind wegen der Schneelage nicht über Zayan gefahren, sondern schon in Bostanabad in Richtung kaspisches Meer abgebogen. Entlang des kaspischen Meeres ist es deutlich wärmer, dafür hat es auch ausgiebig geregnet.

Am 11. April sind Christian Rottenegger, Annette Kniffler, Andreas Seiler und Viktor Reger in Sari am Südufer des kaspischen Meeres eingetroffen und seit dem 13. April sind sie wieder unterwegs in Richtung Osten zur nächsten großen Station Mashad.

Verlängerung der Visa ist im Iran momentan ein echtes Problem, bisher hatten sie bei allen Behörden kein Glück gehabt und 25 Tage ist etwas knapp für die Strecke durch den ganzen Iran in Anbetracht des schlechten Zustands vieler Straßen.

Das Blog ist jetzt übrigens auch unter leichter merkbaren Adressen wie http://ultratour2007.de erreichbar.

Erik

mal wieder ein Update:

die 4 Radler haben jetzt Turkmenistan durchquert und haben heute Samarkand in Usbekistan erreicht.

Die Temperaturen sind zur Zeit so um die 30 Grad, aber das ist für die Karakum-Wüste wohl noch recht harmlos. Allerdings wird es nachts kaum kälter und es gibt derart viele Mücken, daß man nicht draußen schlafen kann. Nicht ganz erholsam....

Eines der Räder schwächelt, aber im Iran war es unmöglich an passende Ersatzteile zu kommen.

Mehr Infos im Blog (s. Adresse oben), morgen gibt sehr wahrcheinlich weitere Infos aus Samarkand


Erik

Hallo zusammen,

nach 9320 Kilometern, 94 Radltagen und 532 Stunden reiner Fahrzeit sind Annette Kniffler, Christian Rottenegger und Andi Seiler gestern in Skardu / Pakistan eingetroffen.

Damit ist der erste Teil der Ultratour beendet und jetzt beginnt das Kraxeln.

Schätze es wird in den nächsten Tagen noch einiges Ergänzendes zur Radeltour im Blog kommen, bevor es dann ums Bergsteigerische geht.

Alles weitere wie üblich unter

http://www.ultratour2007.de/blog/


Erik

Glückwunsch an die radelnden Bergsteiger. Und jetzt wird die Leuchtende Wand in Angriff genommen. Viel Erfolg bei dem zweiten Teil der Expedition!

Bernd

Unsere Bergsteiger werden in den nächsten Tagen Gesellschaft bekommen. Wer 8.000 EUR übrig hatte, konnte sich einer Gruppe anschließen; sie ist auf den Weg nach Skardu, wo sie lt.Programmverlauf in den nächsten Tagen eintrifft hier

Bernd

Hi Bernd,
ob das jetzt durch zu viele Radfahrer schon Normal ist wäre mir egal, ich mache es ja nicht des Rekordes wegen sondern meines Spaßes oder Interessen wegen.
Aber was anderes, der Schwede Göran Kropp müsste doch bei der Vorbereitung auf eine Kanu -Tour zum Nordpol beim Klettern tödlich verunglückt sein wenn ich mich nicht irre??
Gruß Uwe

Ob die Kletterpartie zu einer Vorbereitung gehört hat weiß ich nicht, aber jedenfalls ist er 2002 bei einer Klettertour in den USA ums Leben kommen. Tragische Angelegenheit, ich kenne ihn zwar nicht, hatte jedoch stets den Eindruck, dass er eine beeindruckende Persönlichkeit ist. Zudem hatte er Familie.
In dem Buch "Into thin air" von Jon Krakauer wird er ein wenig beschrieben, er war an jenem Tag am Everest, als dort dieses schlimme Unglück passierte.

Gruß von Roland

Hi Roland,
das mit der Kletterei hatte man damals im Fernsehen im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf die Nordpol Tour genannt.
Ja ich wußte das er bei der Katastrophe am Everest dabei war und geholfen hat. Nein ich kenne ihn nur vom Fernsehen. Er war aber sicherlich nicht leichtsinnig, was aber Ursache für den tödl. Unfall war kann ich nicht sagen.
Gruß Uwe

Hier steht etwas zum Unfallhergang, es ist die Rede von einem Materialfehler in Form eines gebrochenen Karabiners.

Hi Roland,
danke.
Uwe

Ist ziemlich ungewöhnlich. Von Materialfehlern hab ich bei Kletterunfällen bis jetzt noch nie was gehört. War immer direkt oder indirekt der Fehler des Vorsteigers (schlechte oder zu seltene Sicherungen) bzw. Pech (Sicherung hält nicht weil Fels ausbricht).
Die Meisten kriegen dann Probleme wenn durch die Routine Nachlässigkeit hineinkommt. Ohne die vermaledeite Nachlässigkeit ist Klettern ein sehr sicherer Sport.

Gruß, Ingmar - schon Leute gesehen, die sich auf >50m hohen Felsnadeln angekommen erstmal gemütlich minutenlang hinstellen(4m² Fläche max.) ohne die Selbstsicherung einzuhängen

War wohl auch kein Materialfehler, sondern der Karabiner ist gebrochen entweder weil er offen war, oder weil er quer über den Fels lag. Außerdem hat vorher noch ein friend nicht gehalten, in dem Fall hat also die Kombination von zwei unglücklichen Zufällen zum Sturz geführt. Kropp scheint aber zumindest teilweise auch selbst schuld gewesen zu sein. Meine Info hab ich von hier.

Hallo Bernd,

zu den 3 Raldern sind die weiteren 6 Bergsteiger gestoßen, die keine Zeit/Lust zum Radlfahren hatten, s. http://www.christianrottenegger.de/blog/?p=144

>Unsere Bergsteiger werden in den nächsten Tagen
>Gesellschaft bekommen. Wer 8.000 EUR übrig hatte, konnte
>sich einer Gruppe anschließen; sie ist auf den Weg nach
>Skardu, wo sie lt.Programmverlauf in den nächsten Tagen
>eintrifft

Momentan tummelt sich dort eine 22-köpfigen italienische Jubiläumsexpedition um Silvio Mondinelli herum, zum 50. Jahrestag der Broad-Peak-Erstbesteigung und die 8000 EUR Geschichte ist wahrscheinlich die deutschen K2-Expedition.

s. http://www.christianrottenegger.de/blog/?p=146


noch was zum Thema Radln: Annette Knifflers Rad war das Einzige, das die 9320 Kilometer ohne größere Ausfälle überstanden hat.

ciao, Erik

Hallo zusammen,

Annette Kniffler ist inzwischen wieder in Deutschland. Sie ist am Gasherbrum II nur bis zum Basislager aufgestiegen - weiter wollte sie auch nicht - und radelt inzwischen wieder :-))).

Christian Rottenegger ist nach einem ersten Versuch bis 300m unter dem Gipfel gekommen, allerdings mit unangenehmen Begleiterscheinungen und inzwischen auch wieder auf dem Weg nach unten, ebenso wie einige andere Teilnehmer (z.B. Sorin Nistor, dem machten die Nachwirkungen seines Halswirbelbruches, den er beim einem Radunfall hatte, Probleme)

Gestern hat eine Lawine 4 Teilnehmer der deutschen Amical-Expedition verschüttet, leider mit tödlichen Folgen. Wer mehr über den aktuellen Stand wissen möchte: Wie üblich mehr unter

http://www.ultratour-2007.de

(nachdem das Bergsteigen hier ja ein wenig Off topic ist)

ciao, Erik