Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann?

Posted by: radelheinz

Re: Technische Pannen und Diebstahl - und dann? - 10/11/02 01:22 PM

Auf einer kleinen Paßhöhe angekommen, hatte ich mal einen Platten und das Flickzeug taugte nix. Ersatzschlauch war schon verbraucht und bis zum nächsten Dorf waren es ca. 5 km bergab, die ich nicht wirklich schieben wollte. Also ab auf die Wiese und den Kühen das Futter geklaut. So ein grüner "Klee-und-Wiesen-Schlauch" ist zwar etwas mühsam zu stopfen bis er wirklich prall sitzt, dann aber sogar recht komfortabel und ökologisch einwandfrei.
Meine Spezialität waren aber mal Speichen- und Achsenbrüche.
Achsenbrüche wohl in erster Linie, weil die Ausfallenden nicht ganz parallel standen, ich gerne im Wiegetritt die Berge hoch bin und eigentlich immer überladen war. Überladung kam wohl auch daher, daß ich immer 2 Ersatzachsen mitgenommen habe wirr
Speichenbrüche hatten wohl die gleiche Ursache, auf einer 3000 km Alpentour habe ich mal 22 Speichen verbraucht (nur am Hinterrad) Habe zum Schluß ca. 1 mal täglich ne neue Speiche eingefädelt. Wenn es auf der linken Seite war, habe ich nicht mal mehr das Rad dazu ausgebaut, hat dann nur noch 10 min. gedauert, das nervigste war eigentlich nur noch, das Werkzeug rauszukramen.
Und ein (konventionelles) Tretlager ist mir mal zerbröselt. Bin damit mit insgesamt 6 Kugeln noch ca. 600 km gefahren, nur am Berg war es etwas mühseliger, da man bei jedem Tritt etwas Leerlauf hatte. Hätte auch schon vorher die Kugeln ersetzt, nur waren die Fahrradläden immer gerade geschlossen und es fuhr ja auch noch.
Seit dem ich ein MTB fahre, ist aber Schluß mit dem Humbug. listig