Moin Martina
Also, kennst Du den Unterschied, ob ich mein Geld in ein Auto stecke, oder an den Strand gehe, und es in hohem Bogen in die Elbe verfe?
Nun, der wesentliche Unterschied ist, dass die Elbe einen Grund hat.

Anders ausgedrückt: Jedes Auto ist vor allem eine Geldvernichtungs- bzw Geldumverteilungsmaschine.
Damit das nicht so auffällt, haben diejenigen, zu denen der Löwenanteil des Geldes umverteilt wird, es eben Auto genannt, (was nicht so ganz falsch ist, das Geld fließt nämlich wie von selbst in deren Taschen)

und es werden die bekannten Imgages? (pl. von Image ) gleich mit verkauft und fleißig gepflegt.
Die gewaltige Verdrägnungsleistung, die fast alle Outo-Faher/innen bzgl. der Kosten bringen, wird auch emsig gepflegt.
Jeder junge Manta, GTI, -wasweisichfaher kennt alle Daten, die der ADAC in seinem Propagandaheft so verbreitet, nur bezüglich der Kosten, das wenige wo die kaum Propaganda betreiben, lügen sich alle selber in die Tasche. (richtiger: das Geld aus dem Portmonaie).
Auto ist ja auch insofern ein "Selbstler", weil viele Fahrten nur um seiner selbst willen gemacht werden (müssen),
Das fängt an bei dem Weg zur Fahrschule, dannZulassung, Versicheng, zur Bank wegen finanzierung, geht weiter über Tankstelle, Werkstatt, TÜV, Ausrüstung, , Krankenhausbesuche von Bekannten die Verkehrsunfall hatten, (Beerdigung von Verkehrsopfern, Zum Ordungsamt wg Falschparken-Knöllchen, Gericht wg, irgendwelcher Vekehrsdelikte als Beschuldigter, Opfer, Zeuge, und hört erst mit dem Weg zum Autoverschrotter, auf.
Ich bin auch Rettungsanitäter und in der Feuerwehr, nach einer Hilfeleitung bei einem Verkehrsunfall frage ich die Leute seit langem, so nebenbei, wo sie hinwollten: Sicher nicht repräsentsativ stelle ich fest, dass ein grosser Teil der Leute auf so einer Auto-selbst-Fahrt waren.
(Wobei die 14Zentis für'n Bahnkilometer auch ein hinkender Vergleich sind, weil die pro Person gelten und für jedes Rad extra gelöhnt werden muss.
Da es für's Rad weder Rückfahr-noch Monats- noch Wochenendfahrkarte gibt, wird das, in meinem Fall, wenn ich mit dem Rad nach Lüneburg, der nächsten grösseren Stadt will, wirklich teuer, wenn die ganze Familie das will wird der Fahrpreis zwar auch nicht höher als die tatsächlichen Outo-kosten, aber dafür ist es viel zu unbequem/ unflexibel.
Da verdiene ich dann mit direktem Radeln richtig guten Stundenlohn und bin flexibler.
Ein schönes Beispiel, wie's anders geht, ist das Semesterticket, das für alle StudentInnen in Lüneburg obligatorisch ist.
Weil sich da (gezwungen) so viele Leute beteiligen, ist Busfahren im Kreis Lüneburg für StudendtInnen geradezu spottbillig.
Das ließe sich sicher auch auf die ganze Bahn übertragen, dann würden sich, mit den nicht erwähnenswerten Km Kosten und den explosionsarteig steigenden Fahrgastzahlen bahnbegleitende Dienstleistungen (Gepäckbeförderung, Kioske, Läden, bewirschaftete , geheizte, gemütliche! Warteräume! Taxen an fast jedem Haltepunkt etc. und vieles das ich mir jetzt gar nicht vorstellen kann, ) wieder rechnen, die wiederum den Komfort und die Flexibilität verbessern würden.
Ja aber wer kaufte dann noch Geldvernichter, pardon:Outos?
Ein Grund für viele Fahrten ist allerdings, das andere Eltern den Freundinnen meiner Tochter (14) das Radeln über die "so gefährlichen" Landstrassen verbieten,

(obwohl das klare Fahradsrtecken zwischen 5 und 15km sind

) da springe Ich dann halt auch oft als Chauffeur ein, mit dem Grautier kann ich zur Not die ganze Clique mitsamt Rädern befördern und z.b vom Kino aus Lüneburg abholen und ich kann mir die Zeit weitgehend einteilen.
Das ist für mich 'ne klare Fortsetzung der Realitätsverdrängung, die für Outler typisch ist: Der brühmte schwarze Mann aus dem Gebüsch, wird imaginiert, wärend die vergewaltigenden (darum gehts, wird aber nie gesagt) Freund, Verwandte, Lehrer, Pfarrer, der hundertfach häufiger ist, verdrängt werden.

Gruss vom Haus am Elberadweg
Hilsi