Hallo velofiets,
Ich habe keine Ahnung von der Randonneur-Kultur, finde es aber schade, denn was seht Ihr denn von den Gegenden durch die Ihr fahrt? Ist der Weg das Ziel oder ist das Ziel das Ziel?
Ich verstehe die Fragenansammlung nicht ganz. Findest Du es schade, daß Du keine Ahnung von Randonneurs-kultur hast? Wenn es Dich interessiert, dann nimm Dir etwas Zeit für die Randonneur-Seiten.
Ich könnte nicht sagen, was eine Randonneur-Kultur ist. Ich bin vor etwa 4 Jahren umgestiegen auf Liegeräder und habe seit dem besondern Spaß daran, weit Strecken zu fahren. Es gibt in Deutschland, wie auch in anderen Ländern eine sehr aktive, aber übersichtliche Randonneur-Szene, in der sich die meisten untereinander kennen.
Wenn ich nur Kilometer abreissen wollen würde, könnte ich das auch auf der Rolle machen. Ich fahre aber das ganze Jahr über mit dem Rad an der frischen Luft. Bei den Langstreckenfahrten kommt es nicht auf von der Grundidee nicht auf Geschwindigkeit an, obwohl einige besonders schnell sein wollen. Ich beschäftige mich mit der Gegend um mich herum, mit Land und Leuten. Gerade auf einem Liegerad ist der Blick frei nach vorne/oben gerichtet. Und während ich mich bewege, damit es vorran geht, habe ich viel Zeit die Landschaft zu genießen, zu photographieren, mich mit den andren Radlern, die gerade mein Tempo haben, zu unterhalten, oder, wenn ich alleine fahre, über "Gott und die Welt" nachzudenken. Ich brauche bei den Touren kein messbares Ziel, sondern genieße einfach das, was ich erlebe. Im Unterschied zur motoriserten Fortbewegung rauscht die Landschaft nicht all zu schnell an mir vorbei, also was spricht dagegen, daß ich etwas von ihr mitbekomme?
Gruß
Felix