Auf dem Weg zur Arbeit muss ich einen linksseitigen Radweg entlang einer Landstrasse befahren, auf dem bei motorisiertem Verkehr auf der Strasse mit entsprechender Blendung zu rechnen ist.
Warum bleibst du dann nicht auf der Straße? Die Blendung auf einem links geführten Radweg ist systembedingt. Weil aber Eigenschutz allem anderen vorgeht, gibt es wirklich keinen Grund, sich der Blendung auszusetzen. Nach links aus- und dann wieder nach rechts einscheren ist auch deutlich riskanter als regulär auf der Regelfahrbahn zu bleiben.
Falk, SchwLAbt
Hallo Falk,
der Radweg ist in diesem Falle trotzdem die eindeutig bessere Alternative! Der Belag ist gut, die Wegführung ist weitestgehend einwandfrei, ich bin in dieser Jahreszeit fast der einzige Nutzer (meistens keine, maximal 2-3 Begegnungen bei 6km Strecke).
Die Blendung durch den Straßenverkehr läßt sich durch eine Baseball-Cap zum Abblenden (Kopf senken) so reduzieren, dass ich den Bereich, den mein eigenes Licht ausleuchtet, noch sehen kann, ohne direkt in die Scheinwerfer zu sehen.
Das Gegenlicht ist zwar lästig, aber die Gefährdung im Berufverkehr als einziger Radler auf der Landstrasse unterwegs zu sein, halte ich für wesentlich größer, zumal hier momentan die sogenannte
Rübenkampagne mit
zusätzlichen Gefährdungen läuft.
Abgesehen davon versuche ich mich STVO-konform zu verhalten und dazu gehört nunmal auch die Radwegebenutzungspflicht.
Schließlich bin ich ja kein Rennradfahrer