Posted by: soschy
Re: Woher nur nehmt Ihr die Zeit für's Radeln? - 04/28/05 09:51 AM
Hallo,
warum "geilen" wir uns an Kilometern so auf? Eine komische Sache, aber sehr menschlich, denn auch ich "denke" sehr gerne in Radkilometern. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass sich bestimmte Faktoren in der Kilometeranzahl nicht wiederspiegeln (z.B. flaches Gelände oder Alpenüberquerungen).
"Abendausfahrten" sind für mich Utopie, vor 19 Uhr komme ich selten aus dem Büro, wenn ich das häufiger machen würde, hätte ich andere Probleme.
"Geregelt Zeit dafür nehmen" will ich nicht und ist eigentlich auch nicht drin. Ich habe für mein Gefühl soviele (zuviele) zeitliche Verpflichtungen, ich will mich nicht noch mehr von Terminen gegängelt wissen und "geregelt" leben (und kann es wohl auch nur schwer, wenn ich meinen Kalender ansehe).
[...]
Wo "verbrate" ich im Vergleich zu anderen meine Zeit?
Vor kurzem habe ich aus persönlichem Interesse einen "Zeitmanagement"-Kurs mitgemacht und mich daher mit dem Thema "Zeit" beschäftigt.
Zuerst ein paar schlaue Sprüche: "Zeit ist das, was man daraus macht", "Es gibt kein "ich habe keine Zeit", sondern nur ein "ich habe mir die Zeit nicht genommen" und "Das Problem ist nicht, das wir zu wenig Zeit haben, sondern dass wir zuviel Zeit verschwenden" ... ist nicht alles auf meinen Mist gewachsen, sondern teilweise frei zitiert nach ???
Die Zeit, die wir haben ist natürlich begrenzt, aber wenn wir ehrlich sind: wir haben 24 Stunden am Tag ZEIT! Wie wir sie vebringen liegt an uns. Wir setzen Prioritäten, was wir in unserer Zeit unternehmen. Natürlich muss Arbeiten sein, natürlich muss Schlafen sein, Dinge, die wir vielleicht nicht so toll finden, die aber zeit kosten. Unsere freie Zeit gehört uns und es ist klar, dass man nicht in mehreren Vereinen aktiv mitmachen, sich regelmässig mit hunderten Freunden treffen kann und 10.000 Kilometer radeln können. Wir müssen uns entscheiden, was wir in der Zeit machen und was nicht.
Lieber Uli, ich weiß nicht, ob du deine Zeit nicht so gut nutzt wie andere Radler. Wenn du das Gefühl hast, mehr Rad fahren zu wollen, dann nimm dir die Zeit. Überlege, was dir nicht so wichtig ist. Habe keine Scheu zu planen, den Pläne und Termine kann man jederzeit ändern und anpassen. Wenn es am Wochenende regnet, dann wird die Radtour verschoben und statt dessen was anderes gemacht. Kein Zwang, kein Stress, nichts, wenn man sich selbst nicht unter Druck setzt. Und wenn dir die anderen Dinge, die du tust, eben doch wichtig sind und du dir nicht mehr Zeit zum Radfahren nehmen willst, dann akzeptiere deine momentane Prioritätensetzung.
So, jetzt habe ich viel geschrieben und hoffentlich auch ein wenig gesagt
Ach ja, ich nutze meine Zeit derzeit übrigens nicht wirklich effizient ... trotz Kurs
warum "geilen" wir uns an Kilometern so auf? Eine komische Sache, aber sehr menschlich, denn auch ich "denke" sehr gerne in Radkilometern. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass sich bestimmte Faktoren in der Kilometeranzahl nicht wiederspiegeln (z.B. flaches Gelände oder Alpenüberquerungen).
In Antwort auf: Uli
"Abendausfahrten" sind für mich Utopie, vor 19 Uhr komme ich selten aus dem Büro, wenn ich das häufiger machen würde, hätte ich andere Probleme.
"Geregelt Zeit dafür nehmen" will ich nicht und ist eigentlich auch nicht drin. Ich habe für mein Gefühl soviele (zuviele) zeitliche Verpflichtungen, ich will mich nicht noch mehr von Terminen gegängelt wissen und "geregelt" leben (und kann es wohl auch nur schwer, wenn ich meinen Kalender ansehe).
[...]
Wo "verbrate" ich im Vergleich zu anderen meine Zeit?
Vor kurzem habe ich aus persönlichem Interesse einen "Zeitmanagement"-Kurs mitgemacht und mich daher mit dem Thema "Zeit" beschäftigt.
Zuerst ein paar schlaue Sprüche: "Zeit ist das, was man daraus macht", "Es gibt kein "ich habe keine Zeit", sondern nur ein "ich habe mir die Zeit nicht genommen" und "Das Problem ist nicht, das wir zu wenig Zeit haben, sondern dass wir zuviel Zeit verschwenden" ... ist nicht alles auf meinen Mist gewachsen, sondern teilweise frei zitiert nach ???
Die Zeit, die wir haben ist natürlich begrenzt, aber wenn wir ehrlich sind: wir haben 24 Stunden am Tag ZEIT! Wie wir sie vebringen liegt an uns. Wir setzen Prioritäten, was wir in unserer Zeit unternehmen. Natürlich muss Arbeiten sein, natürlich muss Schlafen sein, Dinge, die wir vielleicht nicht so toll finden, die aber zeit kosten. Unsere freie Zeit gehört uns und es ist klar, dass man nicht in mehreren Vereinen aktiv mitmachen, sich regelmässig mit hunderten Freunden treffen kann und 10.000 Kilometer radeln können. Wir müssen uns entscheiden, was wir in der Zeit machen und was nicht.
Lieber Uli, ich weiß nicht, ob du deine Zeit nicht so gut nutzt wie andere Radler. Wenn du das Gefühl hast, mehr Rad fahren zu wollen, dann nimm dir die Zeit. Überlege, was dir nicht so wichtig ist. Habe keine Scheu zu planen, den Pläne und Termine kann man jederzeit ändern und anpassen. Wenn es am Wochenende regnet, dann wird die Radtour verschoben und statt dessen was anderes gemacht. Kein Zwang, kein Stress, nichts, wenn man sich selbst nicht unter Druck setzt. Und wenn dir die anderen Dinge, die du tust, eben doch wichtig sind und du dir nicht mehr Zeit zum Radfahren nehmen willst, dann akzeptiere deine momentane Prioritätensetzung.
So, jetzt habe ich viel geschrieben und hoffentlich auch ein wenig gesagt


Ach ja, ich nutze meine Zeit derzeit übrigens nicht wirklich effizient ... trotz Kurs
