Posted by: fallbeispiel
Re: welches Tourenrad für wenig Geld??? - 04/17/05 01:32 PM
Hallo Katrin,
ich schlage mich mal auf die Seite von crosswind und dir. Ein Tourenrad kann und soll durchaus leicht sein, und bei vielen Trekkingrädern handelt es sich m.E. tatsächlich eher um Panzer mit ziemlich viel Schnickschnack. Ich selbst fahre einen Eigenaufbau auf Basis eines Stevens X6- Rahmens mit Starrgabel, das Rad wiegt tourfähig (d.h. incl. Gepäckträger, Lowrider, Schutzblechen und (Steck-)Beleuchtung) ca 12kg und lässt an Stabilität trotzdem nichts zu wünschen übrig. Hat u.a. den Rallarvegen in Norwegen bei voller Gepäckzuladung klaglos überstanden.
Auf welches Rad nun bei deiner Freundin auch immer die Wahl fällt, sie sollte es vorher unbedingt Probe fahren. Da hat Uli völlig recht, am örtlichen Radladen führt kein Weg vorbei. Für Australien (und auch die Option weiterer Radurlaube) ist ein 26er sicherlich eine sinnvolle Überlegung, die Ersatzteilversorgung an Reifen und Schläuchen ist international deutlich besser.
Das T400 bin ich selbst schon gefahren, es ist mir aber zu schwer und behäbig. Meine Empfehlung geht in Richtung eines leichten CrossCountry Mountainbikes (auf Ösen für Gepäckträger achten). Bezüglich der Schaltung sollte gerade in Hinblick auf die Preisvorstellung LX oder Deore völlig ausreichen, die Teile funktionieren ausgezeichnet und lassen sich später bei wachsenden Ansprüchen oder Verschleiß problemlos durch höherwertige Komponenten austauschen. Deine Skepsis gegenüber der HS33 halte ich zwar für unangebracht, aber es spricht in der Tat auch nichts gegen anständige V-Brakes, spart sogar noch etwas Gewicht.
Ich würde mal nach einem Händler für Stevens, Cube oder Ghost Ausschau halten. In Sachen PLV sind diese Hersteller außer durch Versand-Räder derzeit nicht zu schlagen. Stevens baut bis auf die Innenlager sortenrein und verwendet die aktuellen Serien, d.h. keine Mogelpackung wie z.B. bei ZEG-Rädern oft üblich (gilt leider auch für Bergamont im unteren Preissegment).
Ganz konkret könnten die Modelle S6 (Deore) oder S7 (LX) (beide von Stevens) interessant sein, weit unter 1000 € und trotzdem leicht. Beide Räder werden in meinem Bekanntenkreis gefahren (u.a. für längere Touren), allerdings wurden die – übrigens recht guten – Federgabeln gegen Starrgabeln mit Ösen ausgetauscht. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Starrgabeln die Federgabelgeometrie ausgleichen können.
Bei einem halbwegs anständigen Händler sollte es möglich sein, die teurere Federgabel im Laden zu lassen und dafür im Ausgleich z.B. Gepäckträger, Bleche und anderen Kram dazu zu bekommen.
P.S.: Nein, ich bekomme kein Geld von Stevens. Sind m.E. einfach prima Räder zu fairem Preis. Cube und andere sind vermutlich um nichts schlechter, bin sie aber persönlich nie gefahren.
P.P.S.: Du solltest deine Frage vielleicht in die Rubrik „Ausrüstung bike“ verschieben, dort findest du vermutlich gezieltere Beratung.
Nur Mut, deine Suchkriterien sind weder unrealistisch noch ungewöhnlich. Schau vielleicht auch mal bei www.mtb-news.de in die Kaufberatung.
Beste grüße, jan und madeleine
ich schlage mich mal auf die Seite von crosswind und dir. Ein Tourenrad kann und soll durchaus leicht sein, und bei vielen Trekkingrädern handelt es sich m.E. tatsächlich eher um Panzer mit ziemlich viel Schnickschnack. Ich selbst fahre einen Eigenaufbau auf Basis eines Stevens X6- Rahmens mit Starrgabel, das Rad wiegt tourfähig (d.h. incl. Gepäckträger, Lowrider, Schutzblechen und (Steck-)Beleuchtung) ca 12kg und lässt an Stabilität trotzdem nichts zu wünschen übrig. Hat u.a. den Rallarvegen in Norwegen bei voller Gepäckzuladung klaglos überstanden.
Auf welches Rad nun bei deiner Freundin auch immer die Wahl fällt, sie sollte es vorher unbedingt Probe fahren. Da hat Uli völlig recht, am örtlichen Radladen führt kein Weg vorbei. Für Australien (und auch die Option weiterer Radurlaube) ist ein 26er sicherlich eine sinnvolle Überlegung, die Ersatzteilversorgung an Reifen und Schläuchen ist international deutlich besser.
Das T400 bin ich selbst schon gefahren, es ist mir aber zu schwer und behäbig. Meine Empfehlung geht in Richtung eines leichten CrossCountry Mountainbikes (auf Ösen für Gepäckträger achten). Bezüglich der Schaltung sollte gerade in Hinblick auf die Preisvorstellung LX oder Deore völlig ausreichen, die Teile funktionieren ausgezeichnet und lassen sich später bei wachsenden Ansprüchen oder Verschleiß problemlos durch höherwertige Komponenten austauschen. Deine Skepsis gegenüber der HS33 halte ich zwar für unangebracht, aber es spricht in der Tat auch nichts gegen anständige V-Brakes, spart sogar noch etwas Gewicht.
Ich würde mal nach einem Händler für Stevens, Cube oder Ghost Ausschau halten. In Sachen PLV sind diese Hersteller außer durch Versand-Räder derzeit nicht zu schlagen. Stevens baut bis auf die Innenlager sortenrein und verwendet die aktuellen Serien, d.h. keine Mogelpackung wie z.B. bei ZEG-Rädern oft üblich (gilt leider auch für Bergamont im unteren Preissegment).
Ganz konkret könnten die Modelle S6 (Deore) oder S7 (LX) (beide von Stevens) interessant sein, weit unter 1000 € und trotzdem leicht. Beide Räder werden in meinem Bekanntenkreis gefahren (u.a. für längere Touren), allerdings wurden die – übrigens recht guten – Federgabeln gegen Starrgabeln mit Ösen ausgetauscht. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Starrgabeln die Federgabelgeometrie ausgleichen können.
Bei einem halbwegs anständigen Händler sollte es möglich sein, die teurere Federgabel im Laden zu lassen und dafür im Ausgleich z.B. Gepäckträger, Bleche und anderen Kram dazu zu bekommen.
P.S.: Nein, ich bekomme kein Geld von Stevens. Sind m.E. einfach prima Räder zu fairem Preis. Cube und andere sind vermutlich um nichts schlechter, bin sie aber persönlich nie gefahren.
P.P.S.: Du solltest deine Frage vielleicht in die Rubrik „Ausrüstung bike“ verschieben, dort findest du vermutlich gezieltere Beratung.
Nur Mut, deine Suchkriterien sind weder unrealistisch noch ungewöhnlich. Schau vielleicht auch mal bei www.mtb-news.de in die Kaufberatung.
Beste grüße, jan und madeleine