Posted by: Martina
Re: VW-Bulli, "Grautier", "vegetarisch" (Rapsöl) - 07/26/02 01:19 PM
Hi Hilsi,
Mineralöl ist auch vegetarisch, kritisch wirds erst bei Waltran oder sowas
.
Aber eigentlich wollte ich dich für deinen letzten Satz loben. Obwohl es allgemein bekannt ist, haben erstaunlich viele nicht realisiert, wie teuer ein Auto ist. Das schöne Zitat: 'es gibt kaum etwas unwirtschaftlicheres als einen selten genutzten Privatwagen' stammt von der bestimmt nicht autofeindlichen Stiftung Warentest (wobei dein Grautier ja eher nicht unter selten genutzt fällt).
Die Rechnungen des auch nicht autofeindlichen ADAC kommen kaum jemals auf Werte von unter 35 Eurocent pro km. Da machen sich die ca. 14 Eurocent (?), die die Bahn pro km verlangt, richtig gut dagegen.
Auch das spricht nicht ernsthaft gegen ein Auto, der km-Preis unseres Tandems ist deutlich höher, relativiert aber das gern gebrauchte Teuer-Argument. Für uns die wir mit öfentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren und das garantiert (wegen Dauerstau) auch tun würden, wenn wir ein Auto hätten, kämen die Ausgaben für ein Auto komplett obendrauf, wir könnten nichts einsparen. Soo gerne fahren wir nicht Auto, dass wir uns das leisten mögen. Wir haben einen Teil des Geldes in eine Wohnung in der Innenstadt investiert, die etwas teurer war als auf dem flachen Land, es uns aber ermöglicht, ohne Stress den Zug zu benutzen und das Carsharing-Auto quasi um die Ecke zu haben.
Wenn ich selbständig wäre bzw. einen dauernd wechselnden Kundenkreis hätte, sähe die Rechnung natürlich völlig anders aus. Ebenso wenn ich aus irgendeinem Grund nicht gut zu Fuss wäre und vielleicht sogar, wenn ich drei Kleinkinder hätte. Aber auch dann würde ich nicht sagen, ich brauche ein Auto, sondern ich leiste mir eines.
Übrigens kenne ich auch die andere Seite. Ich bin auf dem platten Land aufgewachsen. Mein Vater liess sich sehr selten breitschlagen, als Chauffeur einzuspringen und Rad fahren durfte ich in der Regel auch nicht. D.h. ich weiss, wie das ist, wenn man ohne Auto nirgends hinkommt.
Martina
Mineralöl ist auch vegetarisch, kritisch wirds erst bei Waltran oder sowas
.Aber eigentlich wollte ich dich für deinen letzten Satz loben. Obwohl es allgemein bekannt ist, haben erstaunlich viele nicht realisiert, wie teuer ein Auto ist. Das schöne Zitat: 'es gibt kaum etwas unwirtschaftlicheres als einen selten genutzten Privatwagen' stammt von der bestimmt nicht autofeindlichen Stiftung Warentest (wobei dein Grautier ja eher nicht unter selten genutzt fällt).
Die Rechnungen des auch nicht autofeindlichen ADAC kommen kaum jemals auf Werte von unter 35 Eurocent pro km. Da machen sich die ca. 14 Eurocent (?), die die Bahn pro km verlangt, richtig gut dagegen.
Auch das spricht nicht ernsthaft gegen ein Auto, der km-Preis unseres Tandems ist deutlich höher, relativiert aber das gern gebrauchte Teuer-Argument. Für uns die wir mit öfentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren und das garantiert (wegen Dauerstau) auch tun würden, wenn wir ein Auto hätten, kämen die Ausgaben für ein Auto komplett obendrauf, wir könnten nichts einsparen. Soo gerne fahren wir nicht Auto, dass wir uns das leisten mögen. Wir haben einen Teil des Geldes in eine Wohnung in der Innenstadt investiert, die etwas teurer war als auf dem flachen Land, es uns aber ermöglicht, ohne Stress den Zug zu benutzen und das Carsharing-Auto quasi um die Ecke zu haben.
Wenn ich selbständig wäre bzw. einen dauernd wechselnden Kundenkreis hätte, sähe die Rechnung natürlich völlig anders aus. Ebenso wenn ich aus irgendeinem Grund nicht gut zu Fuss wäre und vielleicht sogar, wenn ich drei Kleinkinder hätte. Aber auch dann würde ich nicht sagen, ich brauche ein Auto, sondern ich leiste mir eines.
Übrigens kenne ich auch die andere Seite. Ich bin auf dem platten Land aufgewachsen. Mein Vater liess sich sehr selten breitschlagen, als Chauffeur einzuspringen und Rad fahren durfte ich in der Regel auch nicht. D.h. ich weiss, wie das ist, wenn man ohne Auto nirgends hinkommt.
Martina