Posted by: veloträumer
Re: Schutzstreifen für Fahrräder - 05/06/24 04:36 PM
Ich vermute, du hast den Gesetzestext nicht richtig verstanden und die Verkehrssituation schon gar nicht. Der Schutzstreifen ist für den Radfahrer da, bei Bedarf und Gelegenheit darf der Autofahrer ihn überfahren, ggf. der Radfahrer auch - steht da aber gar nicht und hat Lutz ja auch nicht gemacht. Die Verkehrssituation ist indes nochmal anders, demnach einen Überholen eines Fahrads mit Auto und ausreichendem Sicherheitsabstand nicht möglich ist, auch wenn der Radler ganz rechts fährt (wie instabil darf er radeln?) - es aber vor Ort praktiziert wird. Vor dem Bau der Baumreihe gab es hingegen mehr Möglichkeiten ausreichend auszuweichen, soweit es Lücken im Gegenverkehr gab. Der Radstreifen lenkt nur vom Problem ab, den brauchte es weder vorher noch jetzt. Für Autos müsste es jetzt ein Überholverbot von Fahrrädern geben - wurde bereits oben ausgeführt.
Gestrichelte Radstreifen wurden in jüngerer Zeit an vielen Straßen angebracht, die zuvor ohne eine solche Markierung waren, jedoch baulich nicht verändert wurden. Ich kenne dazu eine ganze Reihe Fälle. In vielen Fällen ist bei Gegenverkehr die Straße auch weitherin nur sicher nutzbar, wenn der Streifen von den Autos überfahren wird, weil er sonst zu dicht in den Gegenverkehr kommen würde bzw. die Fahrspur zu schmal ist. Ist ein Radler auf dem Streifen, ist überholen oft nicht möglich, wenn ein gebührender Abstand eingehalten werden soll. Bei Straßen ohne Mittelbaumreihe funktioniert das auch oft recht gut, wenn der Gegenverkehr nicht zu dicht ist. Ist der Gegenverkehr sehr stark, wird aber auch dann der Autofahrer ungeduldig und überholt ggf. mit zu knapppem Abstand.
Verkehrspsychologisch ist daher eine solche Baumreihe das schlimmste, was man machen kann, um das Konfliktpotenzial zwischen Auto- und Radfahrer anzustacheln. Assoziiert der Autofahrer Radfahrer noch mit gründer Identität und den grünen Bäumen, dreht er durch. "Alles für die Radler und das Klima und ich werde von dem Grünspan überall behindert".
Es gibt solche Situationen auch ohne Bäume, z.B. bei längeren Verkehrsinseln bzw. baulich getrennten Fahrstreifen, um die Autos zu geringerer Geschwindigkeit zu zwingen. Tacuht aber ein Radfahrer auf, entsteht das Konfliktpotenzial, zuweilen auch mit Linienbussen usw. Im letzten Jahr bin ich auf einer so getrennten Ortsausgangsspur in Frankreich gefahren. Autofahrer wollte nicht die 100/200 m warten, bis die Straße wieder beide Spuren baulich vereinte, sondern raste über die erhöhten Straßenbegrenzungen, ich glaube sogar mit Karossiereberührung. Kam noch ein zweiter, der ähnlich vorging, etwas weniger brutal, aber eben auch ungeduldig.
Gestrichelte Radstreifen wurden in jüngerer Zeit an vielen Straßen angebracht, die zuvor ohne eine solche Markierung waren, jedoch baulich nicht verändert wurden. Ich kenne dazu eine ganze Reihe Fälle. In vielen Fällen ist bei Gegenverkehr die Straße auch weitherin nur sicher nutzbar, wenn der Streifen von den Autos überfahren wird, weil er sonst zu dicht in den Gegenverkehr kommen würde bzw. die Fahrspur zu schmal ist. Ist ein Radler auf dem Streifen, ist überholen oft nicht möglich, wenn ein gebührender Abstand eingehalten werden soll. Bei Straßen ohne Mittelbaumreihe funktioniert das auch oft recht gut, wenn der Gegenverkehr nicht zu dicht ist. Ist der Gegenverkehr sehr stark, wird aber auch dann der Autofahrer ungeduldig und überholt ggf. mit zu knapppem Abstand.
Verkehrspsychologisch ist daher eine solche Baumreihe das schlimmste, was man machen kann, um das Konfliktpotenzial zwischen Auto- und Radfahrer anzustacheln. Assoziiert der Autofahrer Radfahrer noch mit gründer Identität und den grünen Bäumen, dreht er durch. "Alles für die Radler und das Klima und ich werde von dem Grünspan überall behindert".
Es gibt solche Situationen auch ohne Bäume, z.B. bei längeren Verkehrsinseln bzw. baulich getrennten Fahrstreifen, um die Autos zu geringerer Geschwindigkeit zu zwingen. Tacuht aber ein Radfahrer auf, entsteht das Konfliktpotenzial, zuweilen auch mit Linienbussen usw. Im letzten Jahr bin ich auf einer so getrennten Ortsausgangsspur in Frankreich gefahren. Autofahrer wollte nicht die 100/200 m warten, bis die Straße wieder beide Spuren baulich vereinte, sondern raste über die erhöhten Straßenbegrenzungen, ich glaube sogar mit Karossiereberührung. Kam noch ein zweiter, der ähnlich vorging, etwas weniger brutal, aber eben auch ungeduldig.