Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen

Posted by: veloträumer

Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen - 11/29/23 09:07 PM

In Antwort auf: ro-77654
Kürzlich stand ich in Mannheim auf einem Bahnsteig, auf dem laut Anzeige zwei Züge zeitgleich und der dritte eine Minute später halten sollte. So etwas ist dann 10 Minuten zu sehen. Drei Züge gleichzeitig. Übereinander? Mmmmh. Als erfahrener Bahnnutzer steht man schon an der Treppe bereit zum Kurzstreckensprint. Der kam dann auch. Wo die zwei anderen Züge halten wusste die Bahn erst, als sie einfuhren. Gleisroulette heisst ein der Fachsprache.
Das Problem hatte ich kürzlich auch, aber in Freiburg und mit Vollgepäckrad, dass ich nicht mehr Treppen rauf- und runteragen kann. In Freiburg ist dann der Aufzug noch besonders weit weg und doppelt so hoch wie üblich (weil Übergang über den Gleisen). Ich habe es nur geschafft., weil ich mich über das Sicherheitspersonal hinweg gesetzt hatte, nicht auf dem Bahnsteig zu radeln. Foür sowas gibt offenbar immer noch zuviel Personal. Am Fahrstuhl sind dann erstmal Leute mit kleiner Reisetasche oder Laptop rein - musste dann ebenfalls etwas unfreundlich reindrücken.

In Antwort auf: ro-77654
Weitere Anekdote: Einmal wollte ich von Stuttgart nach Mannheim, laut Plan 44 Minuten im ICE. Kurz nach Abfahrt hieß es: Hält nicht in Mannheim. Hätte man auch schon 10 Minuten früher als Bahnsteigdurchsage mitteilen können, dann hätte ich einen anderen Zug gewählt.
Nicht unbedingt, solche Änderungen laufen immer häufiger kurzfristig während der Fahrt ein. Der um ca. 1 Stunde verspätete Zug von Freiburg wurde dann auch in Baden-Baden abgestellt, und man musste umsteigen - aber ohen Zeitverlust, weil ja mittlerweile der nächste Zug auf der Schiene ist. Es gibt ferner alle denkbaren Störungen, die dann Streckensperrungen erforderlich machen und dann geht ggf. auch Mannheim nicht mehr.

Im Sommer bin ich mit einem Zug von Stuttgart nach Singen gefahren, obwohl die Gäubahnstrecke gesperrt war. Der Zug fuhr aber gemäß Plan ab Stuttgart mit einer Stunde länger bis zum Ziel, allerdings nicht durchs Neckartal, sondern über Karlsruhe. Der Zug ist dann von Karlsruhe ohne Halt bis Offenburg gefahren, war aber immer wieder zu früh und wartete dann auf Bahnhöfen, wo aber keiner aus- oder einsteigen konnte. Das irritierte dann auch etliche Leute, zumal der Zug auch noch fast leer war. Die Verbindung habe ich nur deswwegen buchen könne, weil ein Schalterfrau den rausgefunden. Auf die Verbindung wäre ich nie gekommen. Sagt aber auch, es gibt hin und wieder auch noch kompetentes Personal bei der Bahn.