Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen

Posted by: hopi

Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen - 08/29/23 02:00 PM

In Antwort auf: 19matthias75
Wenn schon dauernd von Verspätungsgründen die Rede ist, warum schreibt ihr dann nicht folgenden auch mit auf???
Es gibt inzwischen genug (Un)Fälle, bei denen die Autolobbymafia mit Lkw gegen Eisenbahnbrücken gefahren ist und deshalb auf diesen Brücken für längere Zeit kein Zugverkehr stattfinden darf.

Komischerweise können Straßenbrücken mit einer sehr hohen Geschwindigkeit erneuert werden, bei Bahnbrücken wird sich sehr viel Zeit gelassen (ist wohl politisch wahrschleinlich so gewollt - die Autolobbymafia hat da sicher auch ihre Finger mit im Spiel).
Mit dem Begriff "Autolobbymafia" kann ich fast nichts anfangen, zumindest nicht im Zusammenhang mit Kollisionen von LKWs mit Brücken. Aber in der Tat wird häufig bei so allgemeiner Kritik an der Bahn verdrängt, dass wir auch im Straßenverkehr gelegentlich oder auch häufiger gewisse Probleme haben. Dann wurde hier in diesem Faden auch noch auf den Luftverkehr als denkbare Alternative verwiesen. Wiederholt aufgetretenen Verspätungen und die ohnehin langen Vorlaufzeiten für Gepäckaufgabe und Ein- und Auschecken scheinen bei dieser Variante häufig einfach hingenommen zu werden.

Ja, was die Reparatur von Straßenbrücken betrifft, möchte ich nur auf die doch recht langen Bauzeiten beispielsweise an der Leverkusener Rheinquerung oder der ganz in meiner Nähe befindlichen weiteren Rheinquerung über die A40 verweisen. Das zieht sich auch so dahin.

Unsere Infrastruktur ist leider in sehr vielen Bereichen in einem sehr schlechten Zustand, nicht nur bei unserem Schienennetz. Wir müssen da jetzt durch, auch wenn es sehr ärgerlich ist. Weder einfache Beschlussfassungen irgendeiner parlamentarischen Ebene noch vehement vorgetragene Forderungen unterschiedlicher Interessengruppen schaffen die bestehende Misere auch nicht von jetzt auf gleich aus der Welt. teuflisch