Posted by: Sasa
Re: DB-Regionalverkehr-Härtetest - 07/24/02 01:03 PM
Zitat:
von dunklen Geschichten kann ich gar nicht genug kriegen. In gespannter Erwartung.
Hmm, ich kann mich nur noch dran erinnern, dass es sehr kompliziert war - das ganze ist inzwischen 2 Jahre her.
Nachdem ich mit der Fähre aus Norwegen in Hanstholm angekommen war, wollte ich mit der Bahn direkt nach Hause. Im 10-20km entfernten Bahnhof habe ich dann am schalter nach der billigsten Möglichkeit für eine Fahrt nach Deutschland - also einmal Dänemark Nord-Süd gefragt. Die Frau am Schalter ist darauf gar nicht richtig eingegangen und hat stur die "best connection" herausgesucht - also etwa 90 DM und 3 Mal Umsteigen inklusive. Ein Teilstück musste ich dann mit dem "Intercity" zurücklegen, wo eine Pflichtreservierung für Fahrräder vorgeschrieben ist, man wollte mir aber schlicht und einfach keine Reservierung geben.
Dazu kam noch, dass dieser "Intercity", der nicht viel mehr war als eine Mischung aus der AKN in Hamburg und der Bimmelbahn Heide-Büsum, gerammelt voll war.
Wie ich mein Rad endlich in den Zug gehievt hatte, wurde ich von Zugbegleiter (mit dem ich noch genug Streit haben sollte...) harsch darauf hingewiesen, dass mein Rad in einen anderen Waggin gehört. Also wieder raus und wieder rein. Der andere Waggon war dann natürlcih voll von Müttern mit ihren Kinderwagen, die alle - oh Wunder! - eine Reservierung für ihre Kinderwagen auf dem 4qm großen Stellplatz hatten. So wurde ich gleich noch von denen angegriffen, was mir denn einfällt mich in den Zug zu drängen. Am liebsten hätten sie mich wohl aus dem Zug geschmissen - zum Glück kann ich kein Dänisch und konnte mich auf Dumm stellen. Ich habe mich dann die ganze Zeit sill neben mein Fahrrad auf den Boden gesetzt und ein Buch gelesen. Bis der Zugbegleiter kam und mich aufforderte, mich euf meinen in einem anderen Waggon gelegenen reservierten Sitzplatz zu setzen - der natürlich schon besetzt war. Und in einem vollbesetzten Zug lasse ich mein Fahrrad bestimmt nich alleine stehen. Einfach stur bleiben war die einzigste Möglichkeit, auch wenn ich für den Zugbegleiter wie ein auf dem Boden sitzender Penner war - seiner Bahn nicht würdig.
Was war ich froh, wie ich in Fredericia endlich in den deutschen Interregio direkt nach Hause umsteigen durfte! - nach 5 Stunden warten am Bahnhof...
Soviel zu Dänemark per Rad. Hat jemand bessere Erfahrungen gemacht?
Grüsse
Sasa